Tag Archive : Western Australia

#41 – Woche in Bildern

Woche 41 – Darwin, Adelaide, Auckland (Neuseeland) und Sydney in 48 Stunden

 

1 – Montag, 21.07.2014

Auf dem Weg zu den nächsten Wasserfällen knacken wir die 10000 Kilometermarke. So viel auf nur einem Kontinent. Unsere Thelma bringt uns gemütlich weiter von einem Wasserfall zum Anderen. An der Wangifalls suchen wir uns wieder eine ruhige Ecke zum Campen und lassen den Tag beim Baden ausklingen.

2 – Dienstag, 22.07.2014

Bye bye Wangifalls, bye bye Litchfield. Jetzt gehts auf nach Darwin. Wer kennts nicht aus dem Film Australia. Viel sehen wir heut nicht, denn Ziel ist es einen freien Schlafplatz in der Nähe vom Airport zu finden und dann ne Mütze voll Schlaf abzukriegen. Morgen gehts früh raus. Mission: Visa für Neuseeland starten.

3 – Mittwoch, 23.07.2014

Über Adelaide gehts nach Auckland. Die Aufenthaltsdauer nutzen wir, um einen kurzen Trip in die Stadt zu machen. Bei Regen streunern wir etwas rum und füllen unsere Mägen. Leider ist die Zeit zu kurz und das Wetter zu schlecht…ist ja auch noch Winter hier unten. Also wieder zurück zum Airport und Einchecken für Neuseeland.

4 – Donnerstag, 24.07.2014

Mitten in der Nacht kommen wir endlich in Auckland an. Und auch hier ist das Wetter wintermäßig: regnerisch, kalt und grau. Wir schmeißen kurzerhand  unseren Plan, die Stadt über Nacht unsicher zu machen, über Bord und buchen uns ein Hotelzimmer. Trotz das es schon spät (oder auch früh) ist genießen wir unser erstes Bad seit Monaten, um uns aufzuwärmen. Wir können ja nacher bis Mittag schlafen, da unser Flug zurück erst am Nachmittag geht!

5 – Freitag, 25.07.2014

Endlich wieder zurück. Wir haben den Flugmarathon gut überstanden und Thelma ist auch noch auf dem Parkplatz. Es ist so spät, dass wir direkt wieder in dem Reserve in der Nähe unser Lager auf schlagen.

6 – Samstag, 26.07.2014

Darwin wir kommen. Wir erkunden die Stadt, frischen unsere Vorräte auf und finden am bekannten Mindle Beach ein schönes Plätzen, um uns via Internet mit dem Arbeitsmarkt vertraut zu machen. Am späten Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Eastpoint. Wir schnappen unsere Stühle und den Tisch und schauen uns den Sonnenuntergang auf den Klippen an. Was darf bei einem perfekten Sonnenuntergang nicht fehlen? Havannah Club Cola natürlich. 🙂

Dem Übernachtungtipp eines Locals folgen wir und machen uns auf den Weg zu einem Outlook in der nähe des Casinos. Mitten in der Nacht klopft es dann doch an unseren Bus. Ein Ranger weckt uns und bittet uns den Platz zu verlassen. Übernachten nicht erlaubt. Zum Glück hat er uns kein Bußgeld abkassiert. Das wäre sehr teuer geworden. Wir flüchten uns wieder in unser kleines Reserve am Airport.

7 – Sonntag, 27.07.2014

Heute ist DER Markt in Darwin. Natürlich am Mindle Beach. Es gibt wirklich fast Alles. Klamotten, Andenkenkitsch und natürlich Essen, Essen, Essen. Auch ein paar Künstler haben ihr können gezeigt. Den singenden Peitschenmann muss mann gesehn haben oder auch der Didgeridookünstler, welcher auf 4 oder mehr? Didgeridoos spielt. Zum Rumstreunern wunderschön.

Da die Übernachtungssituation (Caravanparks voll oder 50 $, Hostels noch mehr und Campen bzw. Overnightparking nirgens erlaubt und mit Kontrollen und horrenden Bußgeldern belegt) hier viel kreative Ideen einfordert, haben wir uns Hilfe von Freunden eingeholt. Wir suchen uns ein Pläztchen im Gewerbegebiet.

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#40 – Woche in Bildern

Woche 40 – Auf dem Weg nach Darwin

 

 

1 – Montag, 14.07.2014

Und wieder heißt es für uns um 3 Uhr nachts aufstehen. Als wir uns auf den Weg zum Fernseher in der Campküche machen, erwarten wir volles Haus. Denkste. Wir sind allein. Nur 30 oder mehr Kanguruhs und Wallbys tummeln sich auf dem Campingplatz und leisten uns Gesellschaft. Jedenfalls sind wir Weltmeister geworden und da störts dann auch nicht, dass wir a. mutterseelen allein waren und uns b. alles bei 13 grad abgefrohren haben. Australier interessieren sich eben nur für ihr „Footy“.

Da wir nun einmal wach sind und der Campingplatz mit den ersten Sonnenstrahlen anfängt einem Rummelplatz zu gleichen, packen wir schnell alles zusammen und sind kurz nach 7 schon auf der Straße. Vorbei an den großbäuchigen Boabtrees gehts nach Kununurra.

2 – Dienstag, 15.07.2014

Die Nacht haben wir kurz vor Kununurra verbracht und beschlossen nach einem kurzen Stopp in der Stadt bis zum Lake Argyle zu fahren. Dafür müssen wir zum ersten mal in Australien den Staat wechseln (Bild 2) und die Uhr um weitere 1 1/2 Stunden vorstellen. Am Lake Argile angekommen sind wir etwas enttäuscht. Es gibt hier zwar einen riesigen See und ein wunderschönes Flusstal, welche vom See abzeigt, aber Du hast hier keinen einzigen Badezugang, keinen günstigen oder freien Campspot (für 2-Radantrieb) und in das Flusstal kommst Du auch nicht rein. Also bleiben wir eingezäunt am Rand des Tals für eine Mittagspause und fahren dann weiter zu einem freien Campingplatz am Highway.

3 – Mittwoch, 16.07.2014

Unser Tagesziel heute ist Katherine. Von hier aus gehts entweder nach Darwin (Unser Ziel) oder nach Queensland und Alice Springs. Wir schaffen es locker noch einmal kurz im Supermarkt unsere Vorräte aufzufrischen und suchen uns einen schönen ruhigen Platz auf dem Weg richtung Darwin. Mal wieder ein schöner Sonnenuntergang im Outback.

4 – Donnerstag, 17.07.2014

Nach mehreren Überlegungen entscheiden wir uns, den Kakadunationalpark erstmal auszulassen und machen uns auf den Weg zu den Robinfalls. Dort angekommen stellen wir fest, das wir hier frei übernachten können und ergattern zum Glück noch das letzte schöne Plätzchen direkt an dem kleinen Fluss. Zufrieden erkunden wir die Gegend und relaxen mit Lesen und Ukulele spielen am Wasserfall.

5 – Freitag, 18.07.2014

Es ist so schön hier, da entscheiden wir uns ein paar Tage länger zu bleiben. Durch den Fluss ist sogar eine unbegrenzte Wasserquelle in Reichweite, um mal die Wäsche durch zu waschen. Dann bekommen wir auch noch neue Nachbarn und Jenny bittet mich ihr die Haare zu färben. Klappt auch ganz gut. Zum Dank gibts eine sensationelle Rückenmassage und etwas von ihrem selbstgemachten Rum.

6 – Samstag, 19.07.2014

Unser letzer Tag hier ist noch etwas aufregender. Wir lernen einen Reptilienfänger samt Sohn kennen. Familientradition. Nachts gehen die Zwei auf die Jagd, um die seltenen Exemplare dann am Tag fotografieren zu können. So kommen wir auch zu einem Schnappschuss einer Schlange.

7 – Sonntag, 20.07.2014

Ein riesen Termitenhaus. Heute gehts in den Litchfield Nationalpark. Hier gibt es riesengroße Termitenbauten zu sehen. Natürlich auch wieder Wasserfälle, Wasserlöcher und Flüsse, wo wir uns zum Glück schnell abkühlen können. Hier in der Ecke merken wir deutlich die tropischeren Tempraturen.

Wir nutzen den Tag zum Entspannen am Fluss und suchen uns abends ein Plätzchen in der Nähe zum Übernachten. Interessanterweise wimmelt es hier nur so von Deutschen und auch Franzosen. Kurz vor Sonnenuntergang machen wir uns noch zu Fuß auf den weg zu den Florencefalls und können sie fast ganz allein entdecken.

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#39 – Woche in Bildern

Woche 39 – Es wird Zeit weiter zu ziehen!

1 und 2 – Montag, 07.07.2014

Heute gibt es 2 Aufführungen des Puppenmusicals und natürlich sind wir mit von der Partie. Wir schauen uns die Vorstellung selbst auch an (Bild 1) und können am abend die Lieder schon fast auswendig. Unglaublich aber wahr: in der Pause zwischen den Vorstellungen, zu Hause, üben die Kids noch eine kleine Zirkusvorstellung für uns ein! Wir sind begeistert und können kaum glauben was für Kunststücke Sie uns zeigen.

3 – Dienstag, 08.07.2014

Heute gibts Eierkuchen. Den letzten macht Luna und zaubert uns einen Australienpancake (Bild 3)! Na das ist mal ein Zeichen:-D.

4 und 5 – Mittwoch, 09.07.2014

Das Highlight dieses Tages: der unglaubliche Sieg gegen Brasilien (Bild 4). Auch wenn das für uns durch die Zeitverschiebung hieß 3.00 nachts aufstehen. Logisch, dass wir uns dann trotz des immer heller werdenden Morgengrauens nochmal hinglegt haben. Schließlich heißt es heute noch Vorräte einkaufen und Auto packen (Bild 5).

6 – Donnerstag, 10.07.2014

Der Tag vor dem Abschied. Uns allen ist noch ganz komisch bei dem Gedanken, dass wir Morgen los fahren. Die Kinder und Mira wollen uns am liebsten gar nicht mehr hergeben und auch wir können uns nur mühsam an den Gedanken gewöhnen. Aber so ist das nun mal beim Reisen. Trotzdem lassen wir uns alle den, von Luna gebackenen, ‚Abschiedskuchen‘ (Bild 6) schmecken.

7 – Freitag, 11.07.2014

Auf gehts. Gemeinsam fahren wir alle noch mal an den Gantheaumepoint. Bei Flut kann man hier prima von den Felsen aus ins Wasser springen. Auch den für Broome bekannten Anastasiapool (Wiki hält hier für wissbegierige sicher einige Infos bereit) und die Dinosaurierabdrücke (Bild 7) schauen wir uns an. Wir erklettern die Küste und genießen die letzten Stunden. Wir verabschieden uns auf dem Parkplatz mit dem Versprechen uns wiederzusehen. Für Mira und die Kids gehts ins Ferienabenteuer und für uns ins nächste Reiseabenteuer.

8 – Samstag, 12.07.2014

Kaum auf Reisen schon der erste Regentag. Da trauert der Himmel wohl mit uns;-)! Wir suchen uns ein schönes Plätzchen an einem kleinen See unterwegs und genießen das süße Nichtstun. Das Spannendste heute war das Kochen im Regen (Bild 8). Na wenigstens Zeit die Erlebnisse der Fahrt, entlang der Kimberleys, zu verarbeiten. Es ist schon unglaublich. Da fährst Du hier oben auf dem einzigen Highway und dieser wird bei Brücken einspurig. Stell Dir dass nur mal in Deutschland vor. Das vermittelt zumindest ein gutes Bild darüber wie einsam es hier oben ist.

9 – Sonntag, 13.07.2014

Heute sind wir in Fitzroy Crossing angekommen. Wer nicht weiß wo es ist: mitten im Nirgendwo. Zuerst geht ab auf den Campingplatz einen Platz sichern, damit wir auch in der Nacht das WM Finale anschauen können. Wir rechnen mit einem riesen Ansturm, weil ja jeder das Fiale sehen will…hahaschon bald sind wir schlauer! Jetzt  gehts erste einmal ab per Boot das Fitzroy River Tal erkunden (Bild 9). Ja ganz nett…aber mit unserem Elbtal kanns nicht mithalten.

 

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#37 – Woche in Bildern

Woche 37 – immer noch Familienleben in Broome

 

1 – Montag, 23.06.14

Das Meisterstueck ist vollendet. Rico und Robin konnten heuten nach der Schule endllich das “neue” Fahrrad wieder zusammen bauen und zur ersten Testfahrt aufbrechen. Da mit Ela heute immer noch nicht so viel anzufangen ist und Sie sich noch etwas auskurieren muss, ist Rico froh ueber die Beschaeftigung.

2 – Dienstag, 24.06.14

Heute gehts wieder zum Zirkustraining. Waehrend Ela die Kids zu Hause versorgt, tobt sich Rico mit Mira aus. Heute werden Hebenfiguren ausprobiert, es geht an die, von der Decke haengenden, Tuecher und zum Schluss werden die Jonglagekuenste verbessert. Und das Alles, nachdem wir zusammen den gesamten Vormittag das Haus und vor allem die Terasse geputzt haben. Fleissig, fleissig.

3 – Mittwoch, 25.06.14

Schulauffuehrung. Heute Morgen sind Mira und Ihre Aelteste nach Perth abgeflogen, um die naechsten zwei Tage den baldigen Deutschlandaufenthalt von Luna vorzubereiten. Wir uebernehmen daher die Kinder und haben auch gleich volles Programm. Mit Enya und Robin machen wir uns auf den Weg zur Schulauffuehrung. Enya hat mit Ihrem Chor und mit Ihrer Klasse einen Auftritt im Programm und meistert das Lampenfieber prima.

4 – Donnerstag, 26.06.14

Das zeitige Aufstehen mit den Kindern tut uns mal wieder ganz gut. So koennen wir den Tag auch  nutzen. Am Nachmittag gehts wieder zum Legoclub. Ela ist diesmal mit dabei. Thema heute: Dinsosaurier. Wir sind beide so vertieft im Basteln, dass wir fast vergessen Enya von Ihrer Singstunde abzuholen.  Zum Glueck faellt es uns noch ein und mit etwas Verspaetung sammelt Rico Sie noch schnell ein. Die Lasagne und der Schokokuchen zum Abendessen haben dafuer gesorgt, dass dies auch ganz schnell vergessen war.

5 – Freitag, 27.06.14

Basteltag. Alle zusammen basteln wir ein Einmaleins-Memory-Spiel. Jeder hilft da, wo es ihm am meisten Spass macht. Robin kann sich kaum loesen, als es ums Abmessen, Berechnen, Zeichnen und Kleben der Teile und der Schachtel geht. Luna hilft begeistert beim Zeichnen der unterschiedlichen Bilder auf den Kaertchen und Enya stoest beim ausmalen dazu.  Natuerlich gab es auch gleich ein Testspiel. Und? Bestanden. Lerneffekt funktioniert

6 – Samstag, 28.06.14

Gestern hat in Broome die NAIDOC Woche angefangen. Eine Woche in der die Aboriginekultur gefeiert wird. Aus diesem Anlass koennen wir am Abend zu einem kleinen Familienkonzert an der Uni gehen. Wir sehen Taenze und hoeren Livebands. Zum Schluss fuellt sich auf die letzten Minuten noch die Tanzflaeche und wir  mittendrin.

7 – Sonntag, 29.06.14

Mal wieder ist Sonntag der schoenste Tag der Woche. Wir machen einen Ausflug mit gefuelltem Picknickkorb an den Strand. Wir lassen Drachen steigen, spielen Boule, die Kids zeigen uns Cricket und wie man am besten die Duenen runter springt und rutscht. Zum Schluss werden wir auch noch mit einem absolut wunderschoenen Sonnenuntergang belohnt. Als ob der Himmel glueht. Unbeschreiblich.

 
 
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#36 – Woche in Bildern

Woche 36 – Familienleben in Broome

 

1 – Montag, 16.06.2014

Mira und Ihre 3 Kids: Luna, Enya und Robin, haben es uns mit ihrer Herzlichkeit sehr leicht gemacht, uns übers Wochenende einzuleben. Wir genießen das Familienleben und möchten natürlich auch etwas zurückgeben. Heute startet Rico, mit Robin, sein Fahrrad um zu gestalten. Aus seinem Alten ist er rausgewachsen und das Neue (das Gleiche fährt auch Enya) ist ihm zu mädchenhaft (weiß mit Blumenaufklebern). Also ab geht’s in den Baumarkt. Farbe kaufen (schön matt scharz), neuen Sattel und noch Dies und Das organisieren, um die Räder der restlichen Familie wieder in Schuss zu bringen. Rico ist in seinem Element und steckt den 9 Jahre alten Robin an. Die nächsten Tage heißt es: Reifen flicken, neuen Lenker bei Enyas Bike verbauen, Robins Rad auseinander schrauben, Rahmen abschleifen, lackieren und wieder zusammenbauen.

2 – Dienstag, 17.06.2014

Am Sonntag haben wir noch als Zuschauer in der Zirkusshow gesessen. Heute dürfen wir selbst mal ran. Mira ist sehr engagiert in der örtlichen Zirkusschule (wie viele ihrer Geschwister in Deutschland auch) und logisch, dass ihre Kinder auch regelmäßig zum Zirkustraining gehen. Dienstag sind die Erwachsenen dran und Mira nimmt uns mit: wir starten mit Seil springen zum aufwärmen und nach den Dehnübungen geht es gleich mit Hebefiguren los. Rico war als Superman unschlagbar – leider ist das Foto nix geworden – aber es gibt Videobeweis. Anschließend tasten wir uns über Rolle vorwärts, Handstand und Sprungübungen immer näher an einen Salto ran. Unglaublich wie schwer es ist, so eine verdammte Rolle vorwärts nach gefühlten 50 Jahren mal wieder zu machen, ganz abgesehen von dem Handstand. Am Ende haben wir uns dann doch ganz gut angestellt. Zum Schluss gab es noch eine Lektion Jonglieren und einen kurzen Hoolahoop-Fight (zum schreien, wenn sich Männer gegenseitig jagen und dabei einen Reifen um ihre Hüfte kreisen lassen).

3 – Mittwoch, 18.06.2014

Durch das gestrige „Ganzkörpertraining“ fühlen wir uns heute wie 90 und können uns nur unter Mühen und Stöhnen bewegen. Was so 2 Stunden Zirkustraining anrichten können ist schon unglaublich – besser als jedes Fitnessstudio oder Kurstraining. Zumindest unsere geistigen Fähigkeiten sind noch brauchbar, also helfen wir heute gern bei den Hausaufgaben. Schon verrückt, was die Kinder hier so zu Hause alles noch machen müssen: seitenweise Mathe, Vorträge mit PowerPointPräsentationen oder Zellmodelle mit erklärendem Poster.

4 – Donnerstag, 19.06.2014

Legoclub – es gibt schon tolle Aktivitäten für Kinder. Ela liegt heute mit ner Erkältung flach. Da Mira kurzfristig jemanden braucht, der mit Robin in der Bibliothek beim Legoclub bleibt, kommt es Rico ganz recht. Heutiges Motto: Spinnen. Rico geht ganz in seinem Element auf und bastelt als einziger Erwachsener fleißig mit. Durch das Lob von dem Leiter und den Kindern ganz benebelt, kommt er stolz zurück und berichtet fasziniert von seinem Legoabenteuer.

5 – Freitag, 20.06.2014

Rico und Bundy im Park. Ein Familienmitglied haben wir bisher nicht erwähnt: Bundy – mal wieder ein süßer Hund, der unserem Charme nicht wieder stehen kann (und umgekehrt). Da Ela sich noch auskurieren muss, reicht es heute nur für eine späte Runde im Park mit Bundy. Er jedenfalls freut sich über den Auslauf und Rico gibt Ela nebenbei ein Training im Umgang mit Hunden. Wieder was dazu gelernt.

6 – Samstag, 21.06.2014

Zirkusshow. Heute hat die Älteste Tocher Luna einen Auftritt mit ihrer Zirkustruppe. Zehn mal im Jahr finden hier Pferderennen statt und hier darf die Zirkusschule ihr Können demonstrieren. Mira organisiert uns kostenfreien Zutritt, sogar zum Mitgliederbereich, dass wir dabei sein können. Was wir nicht wussten: hier herrscht Dresscode! Keine FlipFlops, nicht barfuss und keine Axelshirts. Gut, dass wir alles im Bus haben. Rico flitzt nochmal schnell zurück und holt sich ein Poloshirt und Ela hat Glück, dass Ihr ein Mädchen aus der Zirkustruppe die Schuhe leiht.

7 – Sonntag, 20.06.2014

Großes Brezelessen. Kaum zu fassen, was wir mal wieder für ein Glück mit unserer Couchsurfingfamilie haben. Nicht nur dass sie uns wie Familienangehörige aufgenommen haben, Mira ist auch noch eine sensationelle Köchin. Heute hat Sie uns allen Brezeln gezaubert. Die schmecken wie zu Hause und das ging ganz einfach. Ela kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Hefeteig machen, Wasser in einem Topf mit etwas Natron (Backsoda) zu einer Lauge mischen, Brezeln formen, in der Lauge kurz kochen, mit Salz bestreuen und ab in den Backofen. Yum.

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#35 – Woche in Bildern

Woche 35 – von Port Hedland Nach Broome

1 – Montag, 09.06.2014

Per Couchsurfing haben wir eine Übernachtungsmöglichkeit in Broome gefunden, die wir am Donnerstag anlaufen können. Wir haben also kurzum geplant, wie wir die Woche am besten verbringen. Da wir gestern nicht mehr zum Blog-Arbeiten und anderen Dingen gekommen sind, haben wir mal wieder auf einem Campground um eine Nacht verlängert. Wir hatten ja Julia und Ralf aus der Schweiz kennen gelernt und mit Ihnen – ohne es zu merken – den ganzen Nachmittag und Abend verbracht. War wirklich klasse mit den beiden, aber die Arbeit muss halt auch irgendwann gemacht werden… Tagsüber beim Schlendern um den Campground trifft man ne Menge unterschiedlicher Leute und Übernachtungsmöglichkeiten, wie unser Nachbar mit seinem Trike mit Campinganhänger, skuril, aber Praktisch…

2 – Dienstag, 10.06.2014

Unser erstes Buschfeuer hautnah – Heute geht es weiter Richtung Broome. Als Zwischenstation fahren wir noch Cape Keraudren an. Unterwegs bemerken wir mal wieder Rauch am Horizont. Nur diesmal kommen wir an dem Buschfeuer direkt vorbei. Etwas ratlos und unsicher, und von der Situation beeindruckt, überlegen wir, wie wir damit umgehen sollen. Feuerwehr anrufen? Notruf? Oder jemanden anhalten? Viele Fragezeichen. Wir entscheiden uns schlussendlich, den, in der Richtung des Feuer gelegenen, Campground, anzurufen und sie (aus unserer Sicht) zu alarmieren. Die wissen bestimmt was zu tun ist. Zu unserer Überraschung zeigen diese sich unbeeindruckt, lediglich mit dem Hinweis, dass sie das Feuer schon gesehen haben, und es sich ja NUR auf dem Nachbargrundstück abspielt. Ja – Feuer scheinen hier an der Tagesordnung zu stehen. Willkommen in Australien. In Deutschland wären an der Stelle mindestens 5 Löschfahrzeuge präsent und der Highway gesperrt.

Am Cape Keraudren angekommen suchen wir uns einen ruhigen Campingspot aus und genießen nach 4 Tagen Beton, Autos und Stadt wieder Meer, Strand, Natur und Ruhe…

3 – Mittwoch, 11.06.2014

Nach unserem Brunch werden wir vom Ranger schon mal vorgewarnt, dass wir wegen Flutgefahr bis zum Abend etwas weiter vom Wasser weg parken sollen. Angeblich stehen ab 7 Uhr morgen früh bereits die Toiletten-Anlagen unter Wasser, danach steigts noch weiter bis zu unserer Parkstelle!!! Naja, machen wir später. Da wir schon mal hier sind, machen wir heute einen ausgiebigen Strandspaziergang. Dabei kann Ela natürlich nicht widerstehen, bei der riesigen Auswahl an Muscheln, zuzugreifen. Neben Korallen, hellblauem – aber kaltem – Wasser und weißem puderfeinen Sand finden wir hier vor allem viele Krabben und Krebse. Als Ela dann bald beide Hände voller Muscheln hat und auch nix mehr tragen kann, kehren wir dann – nebenbei noch gut gebräunt – zum Camper zurück. Vorm Abendessen wird dann auch noch schnell umgeparkt.

4 – Donnerstag, 12.06.2014

Hallo Broome – Hallo neue Couchsurfingfamilie. Bevor Mira (auch aus Deutschland, aber auch schon viele Jahre „Australierin“) und ihre Kids uns aufnehmen konnten, mussten wir ja erst noch die angekündigte „Flut“ überstehen. Natürlich für uns, als hochwassererfahrene und -geplagte Dresdner, kein Problem. Wie so oft stellen wir, am Morgen dann aber fest, dass die Aussies übervorsichtig mit ihrer Prognose waren. Das Wasser steht zwar bissl höher als normal, aber die Wege und Plätze sind weit davon entfernt, geflutet zu werden. Schon komisch: Bei Buschfeuer oder wenn es darum geht 70-Meter Bäume hoch zu klettern, sind die Aussies total locker und bei anderen Sachen wie zum Beispiel Entfernungsangaben bei Wanderstrecken oder wie hier bei „Flutgefahr“ sind sie wieder super extrem vorsichtig. Wie denn nun?

Schlimmer war da der Sturm heute Morgen. Der rote Sand flog uns nicht nur um die Ohren, sondern auch in jede Ritze von unserem Bus – Innen und Aussen. Also gings ohne Frühstück auf nach Broome. Das haben wir lieber später auf einem etwas weniger windigen Rastplatz nachgeholt um dann gut gestärkt die letzten 400 Kilometer nach Broome und zu Mira und ihren Kids zurück zu legen.

5 – Freitag, 13.06.2014

An unserem ersten Tag in Broome erkunden wir nur kurz per Van die Gegend und kommend passend in der Dämmerung am Cable Beach vorbei. Zugegeben wir haben nach einer langen Nacht mit Mira – gab ja viel zu erzählen und auszutauschen – noch nicht wirklich den Sinn für Sightseeing gehabt. Also nach einem frischen gemahlenen Kaffee und einem ausgedehnten Frühstück gegen Mittag ging es für eine kurze Runde durch die Stadt. Chinatown, Townbeach, Cemetary und Cable Beach – grobe Orientierung, Strand bestaunen und ab zurück ins turbulente Familienleben.

6 – Samstag, 14.06.2014

Absolutes Highlight heute? Archie Roach! Das ist DER Aboriginikünstler – und er gibt heute ein Konzert in Broome. Mira ist absolut begeistert und überzeugt uns, mit Youtubevideos und ihrer Begeisterung, mitzugehen. So ziehen wir mit ihr und ihren Mädels los, um gleich kulturell einzutauchen.

7 – Sonntag, 15.06.2014

Und heute gleich das nächste Highlight. Wir sind perfekt zum Vollmond angekommen. Perfekt, weil Du nur kurz nach Vollmond „den Treppenaufgang zum Mond“ (Staircase to the Moon) am Townbeach beobachten kannst. Der orange leuchtende Mond geht über dem Meer auf und durch die kilometerweite Ebbe sieht es so aus, als würde sich nach und nach ein Treppenaufgang zum Mond auftun. Einfach schön – ja mal wieder was für Romantiker und Kitschliebhaber – aber auch für alle Freunde des Schönen.

Natürlich gibt es zu diesem Anlass auch einen Staircase-Markt, mit allem was das Herz – vor allem das Kinderherz – begehrt. Dank Mira wussten wir auch, dass es heute noch eine Zirkusshow geben wird. Kurz nach dem Mondspektakel gings auch los und wir konnten eine wirklich gut Show im Freien bestaunen.

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#34 – Woche in Bildern

Woche 34 – Karijini und Port Hedland

 

1 – Montag, 02.06.2014

Heute verlassen wir den Cape Range Nationalpark und machen uns auf den Weg zum nächsten: Karijini. Wieder einmal geht es stundenlang gerade aus mit sich kaum verändernder Landschaft. Als endlich ein paar Bergen bzw. Gesteinsformationen auftauchen freuen wir uns über die Abwechslung und bestaunen die Landschaft. Kurz vor Sonnenuntergang kommen wir auf einem 24-Stunden Parkplatz (Overnighter) mit Toilette – yippie – an.

2 – Dienstag, 03.06.2014

Ausblick vom Mount Bruce, am Eingang des Karijini, auf eine Mine im Hintergrund. Wir sind jetzt in der Minengegend angekommen. Nach einer langen Fahrt entschließen wir uns, nur zum nahe gelegenen Aussichtspunkt zu laufen, anstatt den Mount Bruce ganz zu besteigen. Das würde dann 5 Stunden dauern. Da wären wir vor der Dämmerung nicht zurück. Trotz, dass der Berg nur irgendwas um die 600 Meter hoch war, ist er der zweit höchste in Westaustralien. Anschließend geht’s für uns ins Bushcamp im Nationalpark. Zum Glück bekommen wir einen Platz, der etwas Schatten spendet. Die Nächte sind hier mit 10 – 15 Grad kalt, die Tage mit 25-30 Grad aber heiß.

3 – Mittwoch, 04.06.2014

Nach einem unerwartetet kurzen Ausflug in die Dales-Schlucht (Gorge) verbringen wir den restlichen Tag mit unseren „Nachbarn“ Shane und Shaz aus Neuseeland beim Karten spielen, quatschen und Wein trinken. Wir kamen gestern Abend mit den Zweien schon in Kontakt und haben uns heute Morgen zusammen auf Entdeckungstour durch den Dales-Gorge begeben. Die Australier sind hier mit ihren Dauerangaben für die Wanderstrecken durch die Schluchten übervorsichtig. Beispielhaft: für 500 Meter hin und zurück 45 Minuten einplanen!!! Naja, wir waren irgendwie wesentlich schneller und so kam es, dass wir nach einer Stunde schon am Ende der Tagestour, am Badepool, ankamen. Und da haben wir uns durch Fotografieren schon sehr sehr sehr viel Zeit gelassen. Trotz, dass es kalt war, sind wir da auch ins Wasser gesprungen, um das Salzwasser vom Meer runter zu waschen. Am Ende waren wir, nach insgesamt ca. 2 Stunden, gegen späten Mittag, schon wieder zurück im Camp.

4 – Donnerstag, 05.06.2014

Klettertag im Hancock- und Weano-Gorge. Eigentlich wollten wir heute schon weiter reisen, da uns von der Schotterpiste zu den anderen Gorges abgeraten worden ist. Shane und Shaz haben uns angesteckt und wir probierten es. 50 km ungeteerte Straße. Die ersten 30 km waren ganz ok… nur die letzten 20 waren wieder einmal eine Geduldsprobe. Wir kommen an und es hat sich gelohnt. Wir treffen am Ende des ersten Gorges Shane und Shaz wieder und klettern so gemeinsam durch den Tag. Es geht zum Handrailpool (hier heißt es an einer Stange festhalten und steil runterklettern), wir bewältigen der Spiderwalk (wie Kaminklettern, nur vorwärts) und das ein oder andere Mal heißt es heute: Schuhe aus und nass werden. Schön. Wir kommen heute zur Dämmerung erst zurück. Trotz, dass wir von der frischen Luft, der Hitze, dem kalten Wasser und der Kletterei etwas geschafft sind, sitzen wir wieder bis in die Nacht mit unseren Kiwis zusammen. Wir raffen uns sogar auf, nochmal zum Aussichtspunkt zu laufen und die Sterne anzuschauen.

5 – Freitag, 06.06.2014

Roadtrains. Heute geht’s über den Great Northern Highway nach Port Hedland. Wie gesagt wir sind in einer Minengegend. Es wimmelt hier nur so von diesen riesigen Roadtrains. Spannend ist es, wenn uns so einer auch noch überholt!!!

6 – Samstag, 07.06.2014

Und wieder ein Office-Tag. Wir sind gestern Abend auf dem einzigen vernünftigen Campground in Port Hedland angekommen und nutzen wieder die Gelegenheit! Strom, Duschen, Waschmaschine und ab und zu in den Pool springen. Port Hedland ist nicht wirklich schön und bietet auch nichts sehenswertes, aber hier lässt es sich aushalten. So können wir in Ruhe Couchsurfing für Broome organisieren, die weitere Route planen, die Woche in Bildern schreiben und zusammen stellen und relaxen.

7 – Sonntag, 08.06.2014

Shopping – wir wollen unsere Tanks und Vorräte auffrischen und machen uns auf den Weg nach South Hedland und anschließend nach Port Hedland. So kommen wir auch an der einzigen Attraktion – dem Hafen – vorbei. Leider sind heute nur 2 große Tanker zu sehen. Am späteren Nachmittag setzen wir uns mit unseren „Nachbarn“ Ralf, aus der Schweiz und Julia, aus Österreich, auf einen Kaffee zusammen. Daraus wird dann irgendwie der gesamte Abend. Wir quatschen und naschen und so vergeht die Zeit wie im Flug. Gegen 22:00 machen wir uns dann noch ein leichtes Abendessen und genießen das bei dem ersten Teil der dritten Staffel der BBC-Sherlock-Reihe. Bei euch müsste die grad im TV laufen. Hier konnten wir Sie, natürlich in Englisch, schon auf DVD erstehen. Sensationell – einfach der beste Sherlock – und wir sind glücklich! 🙂

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#33 – Woche in Bildern

Woche 33 – Coral Bay, Exmouth, and Cape Range National Park

 

1 – Montag, 26.05.2014

Unser erster Schnorchelgang. Wie doof muss man eigentlich sein. Bisher haben wir nicht gedacht, dass das mit dem Schnorcheln so spektakulär ist und die Chancen, wie auf den Gili´s, dazu auch guten Gewissens nicht genutzt – Jetzt sind wir vom Gegenteil überzeugt. Beim Buskauf war ein Schnorchelset dabei. Naja Gelegenheit macht Schnorchler – also ab gings und? Schön wars. Point Quobba, hier sind wir gestern angekommen, hat sich prima angeboten und so nutzen wir den ganzen Tag für unsere neugewonnene Leidenschaft. Praktisch, dass unser Campground direkt am Meer liegt und mit 11 AUD (ca. 8 EUR) pro Tag auch echt günstig ist. Die Vorräte sind gut bestückt, also treibt uns auch nichts weg von hier. Das einzige was ab und zu stört sind die Dieselgeneratoren einiger Nachbarn, die zum Teil bis in die Nacht laufen.

2 – Dienstag, 27.05.2014

Heute geht es weiter nach Norden. Highlight des Tages? 40 Km Schotterpiste und dann doch umkehren. Der Plan ist zur Gnaraloo Station, einem Campground ca 80 km von Quobba entfernt, zu fahren. Glen aus Perth hat uns die Stelle sehr empfohlen, und so wollen wir natürlich auch hin. Das Problem: Die Straße dahin ist nicht befestigt und in so schlechtem Zustand (durch die großen Reifen der Jeeps und LKWs wurde der sandige Untergrund so extrem aufgeraut und wellig gefahren, dass wir mit unserem kleinen Camper jeden einzelnen Huckel mehr als nur spüren. Ein echter Gewaltakt), dass es für unsere Thelma nur schwer zu ertragen ist. Nach vierzig Kilometern! entscheiden wir uns schließlich, auf halber Strecke, aus Sorge um unsere Thelma und unsere Nerven, wieder umzukehren.

Wir brauchen also ein neues Ziel für den Tag. Nach kurzer Suche auf unserer App im Telefon entscheiden wir uns, auf dem Weg nach Coral Bay, die Warroora Station anzufahren – ist im Prinzip wie überall hier, direkt am Meer, recht günstig (10 AUD pro Person) und gut zu erfahren. Das einzige Novum für uns hier ist, dass es keine Toiletten gibt! Vom Caretaker (Verwalter) müssen wir für 10 Dollar pro Tag ein Chemie-Klo mieten. Dafür haben wir jetzt ein Klo mit sensationellem Ausblick! Wer kann schon von sich behaupten so einen schönen Sonnenuntergang, direkt vom Lokus aus beobachtet zu haben! Wir jetzt schon.

3 – Mittwoch, 28.05.201

Nein das ist keine Burka für Männer – das ist die neue Fliegen-Schutz-Mode. Bis zum Sonnenuntergang wimmelt es hier nur so (australien-typisch) von diesen kleinen nervigen Biestern. Da sie vor allem in Nase, Mund, Ohren und Augen fliegen, hat Rico sich einen Ganzkörper-Schutzanzug gebastelt – sieht dämlich aus, hilft aber.

Nach der langen und nervenaufreibenden Fahrt gestern hatten wir uns entschieden, für einen weiteren Tag hier zu bleiben und zu entspannen. Da hatten wir an die Fliegen noch nicht gedacht. Trotz alledem hat es sich gelohnt, denn am späten Nachmittag, als die Ebbe ihren Höhepunkt erreicht, folgen wir zwei Campern, die sich auf dem trocken gelegten Meeresboden rum treiben und nach Oktopussen Ausschau halten. Rico packt das Jagdfieber und zusammen fangen sie 6 Tintenfische. Sie werden mit einem Stock, an dessen Ende Angelhaken befestigt sind, aus ihren Verstecken geangelt. Danach wird ihnen der Kopf abgeschnitten und die „Tinte“ abgespült. Schwieriger ist da schon die Antwort auf die Frage, was man nun mit ihnen macht. Sie werden erstmal für ein paar Tage abgehangen, um sie weniger zäh werden zu lassen. Danach werden sie in kleine Stücke geschnitten und frittiert. Beim Oktopus-Fangen geht es viel mehr um den Spaß an der Jagd, als um den Genuss beim Verzehr. Leider haben wir kein Foto davon. Wobei wenn wir es recht bedenken ist das vielleicht auch besser so.

4 – Donnerstag, 29.05.2014

Wallabee- und Känguruhalarm. Wir haben noch nie seit wir in Australien sind so viele auf einem Haufen gesehen. Heute sind so viele vor uns über die Straße gerannt, dass es uns schon fast an das Gewimmel im Kaufland vor einem Feiertag erinnert hat. Wo? Im Cape Range Nationalpark. Wann? In der Abenddämmerung? Warum? Da fangen wir besser am Beginn des Tages an…

Heute ging es weiter Richtung Norden nach Coral Bay. Der Ort ist, wie der Name schon sagt, für seine schöne Unterwasserwelt bekannt. Das nutzen wir auch gleich und springen ins Wasser, nachdem wir noch eine zweite vollständige Schnorchel-Ausrüstung besorgt haben. Auch wenn das Schnorcheln hier superschön war, sind wir uns schnell einig, dass wir hier nicht bleiben wollen. Zu voll, zu viele Backpacker, nur überteuerte Campingplätze und kein gutes Gefühl.

Wir mögen es da lieber etwas ruhiger und entspannter und haben so den Cape Range National Park als unser neues Ziel auserkohren. Da wir in Exmouth (liegt auf dem Weg zum Park) noch etwas länger brauchen, um unsere Benzin-, Trinkwasser-Tanks und Lebensmittel aufzufüllen, machen wir uns recht spät am Nachmittag auf, die 80 km zum Park zurückzulegen. Unterwegs sehen wir flüchtig Schilder, dass alle Campsites voll seien. Etwas ungläubig fahren wir, wie einige Autos vor und hinter uns, trotzdem rein. Kaum den Eingang zum Park überquert, beginnt der „Känguruhregen“. Es fängt an zu dämmern und für die Tierchen geht’s ab zum Meer. Kaum zu glauben! Wir erfahren später, das sie hierher kommen, um zu baden. Völlig abgelenkt kommen wir an unserem Wunsch-Campingplatz an und müssen in der Tat feststellen, dass alle Plätze im gesamten Nationalpark schon vergeben sind. Toll! Ergo wir müssen die ganze Strecke mit der „lebendigen Känguruhwand“ wieder zurück zum nächsten privaten Campingplatz. Yardie Creek Homestead Caravan Park. Wir kommen zum Glück heile an und freuen uns hier noch einen Platz zu bekommen.

5 – Freitag, 30.05.2014

Wir legen einen Officetag ein. Gestern mussten wir ja feststellen, dass der gesamte Park ausgebucht war. Durch David den Caretaker (Platzverwalter) haben wir erfahren, dass es für uns 2 Optionen gibt: 1. Früh um sechs Uhr am Parkeingang anstellen und auf einen Übernachtungsplatz für eine Nacht hoffen. 2. Online für den übernächsten Tag buchen. Leider hatte er sich nicth durch die Geburtstagskarte erweichen lassen. So haben wir uns natürlich für Variante 2 entschieden und gestern Abend noch 2 Nächte ab Morgen gebucht. So können wir Ricos Geburtstag mit Schnorcheln und am Strand relaxen verbingen. Voll ausgestattet, mit Strom, Internet, Duschen, Swimming-Pool usw. genießen wir heute den Tag im Pool und nutzen die Zeit für unseren Blog und die weitere Reiseplanung.

6 und 7 – Samstag, 31.05.2014

Happy Birthday Rico! Ja, heute wird er 31. Der Morgen startet schon mal grandios mit Ela’s selbstgemachtem Kuchen zum Frühstück (Bild 6). An dem hat Sie gestern ganz fleißig gebastelt. Außerdem können wir heute endlich in den Cape Range fahren. Bevor wir aufbrechen, spricht uns Paul, einer der anderen Camper, aus dem Auto aus an, ob wir gern etwas Fisch haben möchten. Er hat am Morgen bzw. Vormittag so viel gefangen, dass er es unmöglich alles allein essen kann. Da sagen wir natürlich nicht nein. Und noch mal Happy Birthday Rico (Bild 7). Unglaublich: Paul filetiert uns die gesamte riesige Makrele und gibt uns noch die Hälfte vom Mahi-Mahi (auch Delphin-Fisch) mit auf die Reise. So viel, dass wir unseren Mini-Kühlschrank gerade noch so zu bekommen. Jetzt kanns also losgehen! Wir halten an ein paar Beaches (Oyster Stack, Tourquise Bay) zum Schnorcheln an und kommen am Nachmittag am Kurrajong Campground an. David erkennt uns natürlich wieder und erinnert sich auch promt an Ricos Geburtstag.

Heute Abend gibt’s natürlich den leckeren Fisch. Leider übertreiben wir es etwas. Da wir so viel Fisch mitgenommen haben, müssen wir wenigstens die Hälfte heute kochen und essen. Das ist allerdings so viel, dass wir fast in ein Fischkoma fallen und seit diesem Zeitpunkt weder Fisch riechen noch essen können. Wer hätte das gedacht 🙂

8 – Sonntag, 01.06.2014

Im Kurrajong Campground haben wir heute reichlich Zeit, den Beach, das Meer und die Umgebung zu genießen. Es hat sich echt gelohnt, 2 Tage zu warten, um hier einen Platz zu bekommen. Es gibt hier zwar – wie in den Nationalparks üblich – keinen Strom, keine Duschen und kein Wasser – aber dafür sind wir mitten in der Natur, ruhig und abgeschieden. Unseren Fischvorrat geben wir an unsere Nachbarn ab. Die freuen sich riesig, vor allem, da sie beim Angeln in den letzten Tagen kein Glück hatten. Das nennt man das wohl eine Win-Win-Situation =0) Am Abend werden wir dann noch zur „Happy Hour“ an den Strand eingeladen. Hier treffen sich alle Dauercamper zum Sonnenuntergang und tratschen über die Geschehnisse des Tages. Wir werden als die „Fish guys“ herzlich willkommen geheißen und jeder der Anwesenden will gleich alles mögliche über die „Neuen“ wissen. Es ist immer wieder schönn, zu erleben, wie schnell die Australier einen in ihre Gruppe aufnehmen. So unterhalten wir uns bis zum Abendessen mit Allen; über die besten Campspots, die klauenden Franzosen und sonstiges.

Gutes Stichwort: Abendessen. Nach unserer Fisch-Orgie von gestern gabs dann heute Steak und Süsskartoffelsalat. Yum.

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#31 Woche in Bildern

Woche 31 – Unsere Letzte Woche in Perth

 

 

1 – Montag – 12.05.14

Da wir bisher ja schon echt lange in Perth gewohnt, die Stadt aber noch nie so richtig erkundet haben, machen wir uns heute mal in die Spur. Wir fahren durch die City, zum King’s Park (wohl die Attraktion in Perth) und an den Cottesloe Beach. Der Kings Park macht seinem Namen alle Ehre – ein Riesen-Areal – hier kann man schon das ein oder Andere machen. Leider war der Tree-Top-Walk geschlossen 🙁 aber gut haben ja schon einen gemacht. Also weiter zum Beach. Das Wetter ist bombastisch und wir können den Surfern ein bissl zuschauen. Sah ein bisschen aus wie ein Kaffeekränzchen auf See – ein Haufen Surfer im Wasser und keine Welle in Sicht. Für uns ein Unterhaltsamer Tagesabschluss. Endlich können wir einen Haken unter „Perth, hab ich gesehn“ machen.
 

2 – Dienstag – 13.05.14

Wir ringen noch mit der Entscheidung, was wir als Nächstes machen sollen: zurück auf die Farm zum Arbeiten und bissl Geld verdienen… und dabei leider auch Zeit verlieren oder weiter Richtung Norden. Entscheidungen sind Sch*** (Schwer)! Wir stellen fest, dass wir es nicht mehr gewöhnt sind, uns mit so nem Kram rum zu schlagen. Da müssmer jetzt durch.

Rico geht am Morgen erstmal wieder mit Pepper in den Park. Dadurch kann Glen morgens länger schlafen und er bzw. wir sind gleich mal an der frischen Luft – vielleichthilfts dabei, einen klaren Gedanken zu bekommen…haha.

3 – Mittwoch – 14.05.14

Die Frischluft hat wohl geholfen! Wir haben uns entschieden: Es geht in den Norden! Dafür wird heute gleich erst mal noch das Auto vorbereitet. Wir besorgen uns noch diverse Outback-Ausrüstung (Axt, Reifen-Reparatur-Sets, Starterkabel, Plane usw.). Ölwechsel steht außerdem an. Da man hier in Australien dafür in einer Werkstatt gern mal 100 Dollar allein für die Arbeitsleistung bezahlt, wollen wir (also eher Rico .-)) es selber probieren. Pepper ist natürlich mit dabei und beobachtet uns, wie wir uns bei unserem ersten Versuch dieser Art anstellen. Am Ende war’s aber kein großer Akt

4 – Donnerstag – 15.05.14

Bevor wir weiter ziehen, machen wir uns noch bissl im Haushalt nützlich und verbringen den Großteil des Tages damit, im Haus die ganzen Jalousien zu putzen. Also wenn wir wieder kommen und sich job-technisch nicht so schnell was ergibt: Wir sind jetzt erfahren im Fenster und Jalousien putzen.

Am Abend treffen wir dann noch Joe und Karen, zwei Freunde von Glen und Silvi. Joe war mal so was wie der Couchsurfing-King von Perth. Er braucht eventuell etwas Hilfe auf seinem Grundstück und so treffen wir uns am Abend, um das Ganze zu besprechen. Wir beschließen, morgen mit zu den beiden zu fahren und vor Ort zu entscheiden, wie es weiter geht. „Ihr müsst das Castle sehen“ Die enthusiastischen Worte von Glen haben uns neugierig gemacht.

5 – Freitag – 16.05.14

Heute ist großer Pack-Tag. Wir bereiten uns und „Thelma“ (unser Auto) auf die große Reise gen Norden vor und fahren am Nachmittag zu Joe’s Garage, von wo aus wir mit den beiden zu Ihnen in die Hills, genauer gesagt nach Chidlow, fahren. Da ahnten wir noch nicht, dass es so schön sein würde und wir dann doch etwas länger dort bleiben. Glen hatte recht! Es ist wirklich fast ein Schloss und absolut wohnlich…:-)! Vor Ort lernen treffen wir dann auch auf Butch, den kleinen vierbeinigen „Haushüter“.

6 – Samstag – 17.05.14

Da wir gestern im Dunkel angekommen sind, konnten wir von dem Grundstück nicht viel sehen! Da nutzen wir gleich die Gelegenheit und helfen Joe beim Holz holen aus seinem Buschwald. Die Zwei starten nach dem Mittag zu einer Oldtimer-Show starten (siehe Titelbild). Joe hat sich 2 alte Oldtimer aufgebaut und fährt mit ihnen zu der ein oder anderen Auto-Ausstellung in der Gegend.So haben wir das „Schloss“ gleich mal für uns und genießen das schöne Wetter im hauseigenen Busch und die erste Badewanne seit langem! Wir haben nichts weiter vor heute als entspannen und vorm Kamin mit Butch paar schöne Filme zu schauen.

7 – Sonntag – 18.05.14

Wir treffen uns mit Ines und Max am See um die Ecke! Also wir wollten. Leider springt unser Auto nicht an, da Ela vergessen hat die Ersatzbatterie von der Hauptbatterie abzuklemmen…blöd! Aber Ines und Max helfen uns aus! Auch als wir dann vom See wieder los machen wollen, brauchen wir nochmal Ihre Hilfe…schönes Abenteuer – klar hier muss mit der Zweitbatterie noch was passieren bevor wir los machen! Trotzdem war es mal wieder ein schöner Sonntagsausflug :-)! Einmal um den See und dann bei Sandwiches und Kaffee quatschen.

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#29 Woche in Bildern

Woche 29 – Entspannung am Meer in Busselton

 

28.04.2014 bis 04.05.2014 Busselton bis Wellington Dam

Wir haben unser Lager eingerichtet und sind echt happy, dass wir mit 25 AUD pro Nacht auf einem der günstigeren Campgrounds in Busselton untergekommen sind. Wie man sieht ist das Meer in Sichtweite (Bild 1) und es ist herrlich ruhig. Wir beschließen, etwas länger hier zu bleiben und verlängern um einen weiteren Tag. Was wir erst später bemerken ist, dass nachts immer mal Sachen von den Bäumen aufs Autodach und das Vordach fallen. Doch wir müssen feststellen, dass es sich dabei nicht um Baumfrüchte handelt. Vielmehr sitzen kleine Possums (Bild 2) in den Bäumen. Sie sind nur nachts aktiv und nutzen bevorzugt unser Auto, um sich darüber zu entleeren. Was sich also abends wie herabfallende Früchte oder „Regen“ auf unserem Dach anhört, sind unsere netten Mitbewohner.
Das trübt unsere schönen Eindrücke hier allerdings nicht. Die lustige Seite beim Zusammenleben mit den Possums ist: Wenn sie tagsüber in den Bäumen schlafen, passiert es ihnen ab und zu, dass sie den Halt verlieren und auf dem Boden aufschlagen. Wir haben uns am Anfang noch gewundert, was das für dumpfe Schläge sind, die wir um uns herum hören, bis wir schließlich die kleinen „Scheißer“ dabei sehen, wie sie total müde wieder ihre Bäume hochklettern. Durch die täglich schönen Sonnenuntergänge (Bild 3) und neue Bekanntschaften (Bild 4) motiviert, verlängern wir immer weiter und genießen es richtig, mal wieder etwas länger sesshaft zu sein. Wir bekommen auch was von den Angel-Erfolgen unserer Nachbarn ab und können so mal den Australischen Lachs probieren… echt lecker. Am Mittwoch sind wir dann auch mal nach Busselton reingefahren. Coleen, unsere Nachbarin, hat uns angeboten, uns in die Stadt zu fahren und wieder mit zurück zum Campingplatz zu nehmen. So müssen wir nicht unser ganzes Zeug ab- und wieder aufbauen. In Busselton selbst gibt’s nicht wirklich viel zu sehen. Einzigste Sehenswürdigkeit nach Wikipedia ist der Busselton Jetty, ein ca. 2 km langer Steg ins Meer an dessen Ende sich ein Unterwasser-Aquarium befindet. Mangels Alternativen schauen wir uns das Ganze also an. Blöd ist, wenn man ins Water-Absorvatory rein will, muss man auch ein Ticket für den Zug über den Steg kaufen. Wir hätten’s besser gefunden, wenn man selber entscheiden kann, ob man laufen oder fahren will und somit etwas günstiger kommt. So zahlen wir also 29 AUD pro Person für den vollen Service, immerhin 1:40 min dauert das Ganze dann. Die geführte Tour durch das recht kleine Aquarium ist ganz nett (Bild 5) und wir erwischen mit einem recht großen Tintenfisch und einem Stinger-Rochen sogar noch ein paar „Highlights“ aber ansonsten sind wir da von Valencia doch eher verwöhnt. Wie auch immer, mit dem Geld unterstützt man immerhin direkt den Erhalt der Anlage.

Am Sonntag entschließen wir uns dann aber wirklich weiter zu fahren. Auf dem Weg nach Perth halten wir vorerst am Wellington Dam (Bild 6). Auf Empfehlung der Leute in Busselton übernachten wir hier am Potters Gorge Campground, direkt am Stausee. Für nationalpark-übliche 7,50 AUD pro Person gibts gratis Feuer, große Stellplätze und einen super Blick auf den See. Außerdem tummeln sich viele Waldtiere direkt um uns herum, so wie das Wallabee, was sich für uns in Bild 7 in Pose schmeißt. Wir lernen gleich wieder tolle Leute kennen und tauschen uns mit ihnen bei Abendessen und Lagerfeuer über die typischen sympatischen Eigenheiten der jeweiligen Kulturen aus…<