Woche 93 – Goodbye New Zealand – Konichiwa Japan


Mittwoch, 22.07.15
Nach unseren 3 schönen Wochen bei den Greens in Auckland fliegen wir nun heute nach Tokio. Unser Flug (mal wieder mit JetStar) von Auckland, über Gold Coast an der Ostküste Australiens nach Tokio startet 6 Uhr morgens. Lawrie ist so lieb und fährt uns 3 Uhr in der Nacht. Bis dahin haben heute alle fleißig mit durch gemacht, um uns in letzter Minute zu verabschieden. Wir sagen zu Riki am Haus good-bye (leider ist im Auto kein Platz mehr frei) und fahren mit Lawrie, Tracy und Tatsuki zum Flughafen. Der Abschied fällt uns wirklich nicht leicht. Zu schön waren doch die letzten 3 Wochen bei unseren neuen Freunden.
In Gold Coast müssen wir dann ca. 3 Stunden auf den Anschluss nach Tokio warten und verschlafen am Gate fast noch das Boarding. Zum Glück wacht Ela bei der letzten Durchsage auf und wir steigen in den Flieger…
Gegen 19 Uhr landen wir dann schließlich in Tokio. Am Flughafen besorgen wir uns dann erst mal was zu Essen, bevor wir anschließend von hier aus mit einem Shuttle-Bus zu unserem Hotel gelangen. Es war wirklich schwierig, für Tokio eine günstige Unterkunft zu buchen und so haben wir nun erst mal eine Nacht in einem der Airport-Hotels gebucht. Die nächsten Nächte verbringen wir dann in einer Wohnung in der Stadt – bei Tan und Lu, die wir gestern noch über AirBnB gefunden haben. Abends im Hotel angekommen und die elende Schwüle des japanischen Sommers langsam realisierend, gibt’s erstmal eine schöne KALTE Dusche. Wir schlüpfen in unsere Kimonos (Bild 1), die wir zum Schlafen aufgrund der Hitze dann aber doch nicht anbehalten und schlafen sofort ein.
Donnerstag, 23.07.15
Nach Ausreizen der Check-Out-Zeit geht’s heute gegen 11 Uhr wieder per Shuttle-Bus zum Flughafen. Von hier aus geht ein Zug in die Stadt (immer noch die günstigste Alternative). Mit dem Zug fahren wir dann bis Tamachi im Bezirk Minato-Ku (Bild 2). Nach 5 Minuten Fußmarsch erreichen wir dann die Wohnung, in der wir uns für die nächsten Tage nieder lassen. Völlig durchgeschwitzt bestaunen wir unser 5 Quadratmeter-Zimmer (Bild 3), das durch einen Vorhang vom „Nebenraum“ zu unserem Mitbewohner Jordie aus Frankreich, abgetrennt ist. Japanischer geht’s kaum und immerhin gibt’s ne Klimaanlage und nen Top-Ausblick vom 23. Stock (Bild 4).
Heute machen wir erst mal ne kleine Runde um unserem Block und machen uns mit der japanischen Kultur vertraut – Essen aus dem Automaten (also zumindest bestellen), wuselige Japaner, die aber immer ganz still sind und überall kindliche Melodien – aus dem Zug, den Geschäften, den Straßenbildschirmen…
Freitag, 24.07.15
Nachdem uns Lu gestern gezeigt hat, wo wir günstig eine Sim-Karte für unser Telefon bekommen können, machen wir uns auf den Weg zur Tokyo-Station in der Inner City. Es ist Touristen in Japan nur erlaubt, Internet-Zugang zu nutzen. Ein Gesetz verbietet die Nutzung von Sprach-Anrufen für Touristen – diese Japaner… Naja, wir lassen uns alles am Telefon einrichten (Bild 5), besorgen uns auch gleich noch einen Steckdosen-Adapter (in unserem Set war leider keiner für Japan dabei) und gehen auf Stadtrundgang. Die Innenstadt rund um den Präsidenten-Palast-Garten (Bild 6) und das Shopping-Viertel Shibuya mit seiner bekannten Kreuzung (Bild 7) sind heute in unserem Fokus. Im Anschluss fahren wir noch nach Roppongi Hills, weil man hier von den Türmen des Roppongi Hills Towers auch abends einen Super Ausblick auf die Stadt hat – inklusive Tokyo Tower natürlich, der – wie man sieht – dem Eiffelturm nachempfunden wurde (Bild 8).
Samstag, 25.07.15
Nach den letzten zwei, doch recht langen und intensiven Tagen machen wir heute nur eine kleine Runde durch die City. Am späteren Abend sind wir dann noch mit unseren Mitbewohnern verabredet. Wir wollen gemeinsam zum Straßenfestival bei uns um die Ecke gehen. Als „Highlight“ des Tages lässt Rico sein Telefon im Zug liegen!!! Gott sei dank war es die Endstation in diesem Zug, so dass wir nach 2 Stationen in unserem Anschluss-Zug zurück fahren und sein Handy tatsächlich wieder bekommen (Bild 9). Dadurch verpassen wir allerdings fast das Ganze Straßenfest (wir kriegen noch die letzten 10 Minuten mit und kriegen immerhin noch was zu Essen ab 🙂 (Bild 10). Tan und Lu haben wir verpasst, wir treffen aber auf Jordi und seinen japanischen Freund. Mit den Zweien suchen wir uns – da das Fest vorbei ist und alles zusammen geräumt wird – ein ruhiges Plätzchen an einem der vielen Kanäle der Stadt und verbringen den Abend mit Essen und viel Quatschen.
Sonntag, 26.07.15
Zum Brunch fahren wir heute in den Norden der Stadt. Wir treffen uns mit ein paar Locals und Reisenden zu einem „Welcome-to-Tokio-Brunch“. Über Cesar, den wir im Vorfeld unserer Tokio-Recherche per Couchsurfing kennen gelernt haben, sind wir über Facebook hier drauf gestoßen. Brasilien, Dänemark, Deutschland, Indien, Japan, Südkorea, Türkei und USA – ein Multi-Kulti-Treff sondersgleichen. Eigentlich fehlt nur noch ein Afrikaner oder? (Bild 11) Im Anschluss geht der Großteil der Gruppe noch zu einem nahe gelegenen Straßenfest, wo wir selber mitmachen dürfen (Bild 12) und gehen bei den Locals um die Ecke lecker und billig Essen. Mit Cesar und Chihiro verbringen wir noch den Rest des Tages mit Shopping, Stadterkundung und Bar-Besuch.
FAZIT: Unsere erste Woche in Japan hat es bereits in sich. Wir treffen so viele aufgeschlossene, liebenswerte Menschen und erleben die Großstadt von ihrer besten Seite – daran, dass wir ständig schwitzen, haben wir uns inzwischen gewöhnt =0)
<