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Asturien: Der schönste Wanderweg Spaniens – Picos de Europa

Montag, 22.05.17

Nachdem wir Portugal verlassen und in den letzten Tagen Galizien in Spaniens Nordwesten (also rechts-oben) bereist hatten, befinden wir uns jetzt in der Nachbar-Region Asturien.

Als Ela in den letzten Tagen so das Internet nach interessanten Wegpunkten in Asturien durchforstete, ist sie beim Nationalpark Picos de Europa hängengeblieben. Übersetzt heißt der Name so ungefähr „Spitzen“ oder „Gipfel von Europa“. In diesem Gebirge gibt es immerhin um die 60 Berge, deren Gipfel über 2.500 Meter Höhe liegen. Wir planen auf jeden Fall die nächsten Tage hier ein. An der Touri-Info holen wir uns eine Wanderkarte und morgen kann es dann los gehen.

Wir brechen früh auf. Wir planen, den schönsten aller Wanderwege von Poncebos nach Cain entlang des Rio del Cares zu gehen. 21 km und ca. 6 Stunden sind geplant. Es gibt hier insgesamt 34 verschiedene Wanderwege aber wir wollen mal mit dem Schönsten anfangen. Bereits auf der Fahrt von unserem Übernachtungsplatz in Cangas de Onis bis zum Startpunkt in Poncebos merken wir, dass der Nationalpark nicht gerade klein ist. Um einmal ringsum zu fahren, kann man locker einen ganzen Tag im Auto verbringen. Das hatten wir irgendwie nicht soooo groß erwartet. Egal. Auf unserem Wanderweg, der übrigens auch der schönste Wanderweg Spaniens sein soll, gibt es natürlich alles, was das Herz begehrt. Unser Mittagessen nehmen wir direkt am Fluss ein, in dem wir uns vorher noch kurz abgekühlt haben. Das war bei geschätzten 8 Grad Wassertemperatur auch leicht…
Am späten Nachmittag erreichen wir dann unseren Willi wieder und fahren dann alle zusammen zum nächst liegenden Campingplatz, wo eine schöne Dusche uns den Tag versüßt…

Den nächsten Tag wollen wir nochmal nutzen, um noch ein paar schöne Bergseen zu erkunden. Dazu können wir direkt mit dem Auto bis nach Buferrera fahren und grandiose Ausblicke genießen. Das Meer im Norden sieht man nur nicht, weil es unten im Tal bewölkt ist. Hier oben brennt die Sonne wie verrückt.

Als wir etwas später den Nationalpark Richtung Küste wieder verlassen, kommen wir am bewölkten Küstenstreifen an. Es ist schon grandios… hier unten ist so ein „Mistwetter“ mit Wolken, die den ganzen Himmel bedecken. Aber oben im Gebirge, da ist bester Sonnenschein – Realität hängt wie so oft vom Standpunkt ab…

Also wir können den Picos de Europa wirklich nur empfehlen. Am besten macht man hier mehrere Tage Urlaub und übernachtet an verschiedenen Ecken des Nationalparks. Da wir auf dem Weg in die Heimat „nur noch 2 bis 2,5 Monate“ Zeit haben und bestimmt noch viele tolle Sachen auf uns warten, haben wir erst mal die Highlights gemacht. Aber hierhin kommen wir gerne wieder.