Tag Archive : Neuseeland

#75 – Woche in Bildern

Woche 75 – Unsere letzten Tage im Fjordland

Montag bis Mittwoch, 16. – 18.03.2015

Im Laufe der Woche bekommen Jimmy und wir Besuch von Louise (Bild 1), einer alten Freundin von ihm aus Invercargill. Louise ist eine Person für sich, sehr liebenswert und kommunikativ – mit mehr als 6000 Wörtern pro Tag ausgestattet. Wir diskutieren so in den kommenden Tagen bis in die späten Abendstunden so über alles im Weltgeschehen. Und als Besonderes Highlight gibt es Hefeklöße (Bild 2). Für den ersten Versuch sind die bombastisch geworden und bringen Kindheitserinnerung zurück. Auch Jimmy und Louise sind begeistert…

Donnerstag, 19.03.2015

Nachdem wir auch in den letzten Tagen im Backpackers mit Gästebetreuung und dem gemeinsamen Verfolgen der Cricket-Weltmeisterschaft sowie gemeinsamen Stunden mit Jimmy und Louise verbracht haben, geht es nun, wie gepant, heute nach Milford Sound.

Nächste Woche soll unsere Erkundungstour durch Neuseeland ja weiter gehen und so machen wir vorher noch einen „Testausflug“ inklusive Übernachtung in den Milford Sound. Unsere Rosi wurde von uns ja mit verschiedenen Reparaturen (neue WOF =TÜV) verwöhnt und da ist es doch besser, alles zu testen, bevor wir Manapouri verlassen.

Vor ein paar Tagen hatte Rico Lisa kennen gelernt; sie hat mit ihrem Partner bei uns im Freestone übernachtet. Sie kam vor vieln Jahren aus Deutschöand nach NZ und lebt jetzt im Fjordland. Sie hat uns auf eine kostenlose Boots-Tour in den Milford Sound eingeladen. Sie arbeitet dort für eines der vielen Unternehmen, die Cruisen anbieten. Da konnten und wollten wir natürlich nicht ablehnen.

Nach einem Kurzen Anruf bei ihr, wurden wir für die 13 Uhr Cruise eingebucht. Typisch für uns kommen wir dann am Vormittag doch etwas zu spät los, müssen noch Einkaufen und Tanken und geraten etwas in Zeitnot auf der Strecke, für die eigentlich 2,5 Stunden eingeplant werden sollten. Trotz der langen Fahrt inklusive steiler Bergpassagen, die unsere Rosi aber gut meistert, klappt alles prima und wir sind immerhin fünf Minuten vor dem Einchecken am Hafen im Milford Sound. Wir haben echt Glück, dass wir mit Lisas Firma – Cruise Milford – fahren können. Der Vorteil: das Boot ist wesentlich kleiner als all die anderen Touristenkähne und mit uns sind heute nur noch 7 andere Passagiere an Bord. Es ist also sehr entspannt und wir werden an Bord mit Keksen und Gertränken versorgt (Bild 3). Wir waren uns nicht sicher, ob der Milford Sound wirklich so schön ist, ist es doch der meistbesuchte und damit sehr touristisch. Der Doubtful Sound soll viel größer, schöner und ruhiger sein. Nach den Recherchen der letzten Wochen haben wir uns aber aufgrund der hohen Preise für die Doubtful-Sound-Fahrtenentschieden, nur den Milford zu machen. Und wir wurden mehr als überrascht: Es ist definitiv eine wunderschöne und atemberaubende Landschaft hier. Das Fjordland mit seinen steilen Berhängen, Wasserfälle (Bild 4), eine Robbenkolonie (Bild 5)… na und das Wetter hat sich ja auch alle Mühe gegeben das noch zu untermalen.

Nach der Cruise essen wir dann unser Mittag in einem Schwarm von Sandflies am Hafen von Milford Sound und machen uns auf den Weg zurück Richtung Te Anau. An der Milfordstraße gibt es noch einiges zu sehen und da ein Tag für alles zu kurz ist, entscheiden wir uns erstmal noch für einen Abstecher zu den Humboldt-Falls, Bild x, und einen Walk zum Marian Lake (Bild 6). Leider ist es schon zu spät, um die 3 vollen Stunden zum See zu machen. Dennoch lohnt sich die kurze Teilstrecke, die wir heute nochmachen konnten.

Naja, nach 7 Wochen Arbeiten und Relaxen ist dieser eine Tag unglaublich voll gepackt. Wir suchen uns in der Dämmerung noch schnell einen günstigen Campingplatz und lassen den Tag ausklingen.

Freitag, 20.03.2015

Die erste Nacht wieder in Rosi zu schlafen, brachte schon einige Bedenken mit sich. Waren wir es doch jetzt gewohnt, in einem warmen Haus und richtigen Bett zu schlafen. Und die Nächte sind in letzter Zeit auch recht kühl geworden. Alles halb so wild. Ja es war etwas frisch, aber gefroren haben wir noch lange nicht und da wir alles IN Rosi machen können, heizt das Kochenden ganzen „Wohnraum“ angenehm auf. Nach dem obligatorischen Griesbrei zum Frühstück geht’s weiter Richtung Te Anau zurück.

Wir halten an den Mirror Lakes und können auch ein paar tolle Spiegelbilder (Bild 7) schießen.

Zurück in Te Anau geht’s dann erst einmal in eine Werkstatt. Leider hat der Tacho wieder verrückt gespielt und uns die gesamte Fahrt mit ohrenbetäubenden Geräuschen genervt. Da wurde er nun schon 2 mal „repariert“ und geht immer noch nicht. Der Mechaniker, der sich das letzte mal darum gekümmert hat, ist natürlich im Urlaub und so werden wir zu einem „Spezialisten“ in Te Anau verwiesen. Wir haben riesiges Glück! Jeremy von Te Anau Auto Electrics nimmt sich unseres Problems an und nach einer Stunde hat er es behoben. Nachdem er unsere „Leidensgeschichte“ gehört hat und auch wie viel Geld wir schon sinnlos vergeudet haben, schenkt er uns sogar die Reparatur. Mit einem riesigen Grinsen fahren wir zu Kerstin. Am Abend gehen wir noch auf eine kleine Party. Jörg, ein Münchner, der hier in Te Anau schon seit Jahren Urlaub macht, gibt eine Abschiedsparty. Er ist auch dieses Jahr hier lange auf Urlaub gewesen und wir haben ihn im Laufe der letzten Wochen bei Kerstin kennen gelernt. Er hatte uns eingeladen, zu seiner Abschiedsfeier zu kommen, und da kommen wir natürlich gern. Also ging es von Kerstin dann zur Feier, da feiern wir kräftig und lernen wieder einige neue Gesichter kennen (Bild 8).

Samstag und Sonntag, 21. – 22.03.2015

Nach unserem Ausflug und der Feier am Freitag, sindwir am Wochenende wieder im Freestone bei Jimmy. Da Jimmy und Kerstin fast den ganzen Tag lang Bootstouren haben, machen wir zwei erstmal alle Zimmer sauber und parallel übernimmt Ela noch das Baby-Sitting für Carla allzugern und Rico bastelt noch etwas an Rosi rum. Am Sonntag passierte dann nix aufregendes mehr…

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#68-74 – Wochen in Bildern

Woche 68 bis 75 – Fjordland, Manapouri

Aus unseren geplanten 3 Wochen Aufenthalt hier im Freestone Backpackers in Manapouri, nahe Te Anau sind inzwischen 8 geworden. Aber fangen wir mal mit den ersten Tagen an. Bereits noch am Sonntag (gestern) kam Jimmy’s Geschäftspartnerin und ehemalige Lebensgefährtin Kerstin vorbei. Sie war es, mit der wir über HelpX Kontakt hatten. Sie kam mit der kleinen zuckersüßen und gemeinsamen Tochter Karla vorbei. Kerstin lebt bereits seit ca. 15 Jahren hier und ist damals auch als Helper im Freestone gelandet und dann halt nicht mehr wieder gegangen. Bis vor 2 Jahren hat sie hier mit Jimmy gewohnt und gelebt. Die beiden haben neben dem Backpackers noch ein Boot-Business aufgebaut, auf dem Gäste den Lake Manapouri und Kerstins Klavierspiel genießen können. Schließlich ist sie in Deutschland professionelle Pianistin gewesen und kann nun ihre Leidenschaft mit dem Tourismus verbinden. Gestern jedenfalls hat sie uns mit Jimmy erst mal unsere Aufgaben vor Ort erklärt. Diese befassen sich hauptsächlich damit, bei Jimmys Abwesenheit (z.B. wenn die beiden eine Bootstour haben) das Telefon zu bewachen, Buchungen und neue Gäste aufzunehmen, alles was online-Buchungen angeht zu organisieren und ab und zu etwas Hausarbeit zu erledigen, mal die Wäsche oder auch die Zimmer zu machen. Alles in allem ist das Ganze vor allem für uns beide zeitlich recht gut zu organisieren.

Nachdem wir dann alles besprochen hatten, sind wir mit Kerstin und Karla an den Strand am See gefahren… Baden, Sonnen und mit Karla spielen… die Kleine ist echt erstaunlich; wie sie in Sekundenschnelle zwischen englisch und deutsch wechseln kann. Je nachdem, mit wem sie gerade spricht → Mama: deutsch, Papa: englisch – einfach unglaublich.

Auf jeden Fall haben wir hier eine wunderbare Zeit. Ab und zu fahren wir zu Kerstin nach Te Anau (ca. 20 Minuten entfernt) zum gemeinsamen Essen und Unterhalten – oder um mit Karla zu spielen.

Ab und zu fährt auch einer von uns beiden auch auf den Bootstouren mit. Es reicht ja, wenn der Andere derweil im Backpackers ist:

Wir genießen es auch, abends auf der Terrasse mit den Gästen Lebensgeschichten auszutauschen oder wie hier bei der Musik-Night, bei denen befreundete Musiker aus der Region uns bei Barbeque und gemütlichem Zusammensein unterhalten. Zudem ist Jimmy ein absoluter Karaoke-Fan, was man uns nicht zwei mal sagen muss 🙂

Zur Zeit findet zudem hier in Neuseeland und Australien die Cricket-Weltmeisterschaft statt, die wir – dank Jimmys regen Interesse für den Sport mit ihm und manchmal auch den Gästen verfolgen. Natürlich ist Neuseeland ganz großer Favorit :-=)

Arbeiten in Manapouri:

Ein wesentlicher Grund, warum wir nun schon so lange hier in Manapouri sind, ist, dass wir hier zusätzlich noch einen Job gefunden haben. Neben der überschaubaren Arbeit im Backpackers, waren wir für 4 Wochen in einer Gärtnerei beschäftigt. Das Ganze hat sich mehr oder weniger zufällig ergeben. Als wir unsere Rosi wegen dem erneut defekten Tacho und einer kaputten Sicherung in die Werkstatt in Manapouri brachten, wurden wir dort von Margareth gefragt, ob wir nicht einen Job gebrauchen könnten. In der Gärtnerei um die Ecke suchten sie nämlich Leute. Wir haben uns für den Tipp bedankt und sind am nächsten Tag mal zu Aaron und seiner Nursery (=Gärtnerei) gelaufen. Ja gelaufen… die Gärtnerei ist nämlich gleich auf der anderen Straßenseite vom Backpackers. Am folgenden Montag haben wir dann dort angefangen und waren insgesamt für 4 Wochen dort. Vorher mussten wir uns nur noch ein Konto hier in Neuseeland und Steuernummern beantragen. In der Gärtnerei haben wir hauptsächlich Pflanzen ausgetopft, umgetopft neu eingepflanzt und von Unkraut befreit – eine Arbeit, die vor allem auf den Rücken geht. Neun Stunden jeden Tag in der Woche und dazu meist Samstag noch 7 Stunden gingen zwar auf die Physis, haben unserem Portemonnaie aber gut geholfen und wie so oft, waren die 4 Wochen dann doch schneller um, als gedacht:

1 – unsere Nursersy mit dem Office am EIngang

2 – Mittags- und Pausenraum – wir vermissen jetzt schon, wie Aaron jeden Tag zu den Raucher-Pausen rief: „Have Smoko guys…“

3 – die „Smoko-Area“

4 & 5 – hier steht die „Arbeit“

6 – Rico mal wieder bei Austopfen

7 – Ela beim Einplanzen

8 – Ela mit unserem CHef Aaron (Mitte) und Mitarbeiter Barry bei der täglichen Arbeit

Inzwischen sind wir aber wieder im Urlaubsmodus und nutzen nun die Zeit, um die Umgebung hier kennen zu lernen. In den vergangenen Wochen konnten wir von unseren Gästen im Backpackers ja schon viele Infos und Eindrücke sammeln. Die Highlights in der Gegend sind: Wandern auf dem Kepler Track, einem 60 km langen, meist in drei Tagen absolvierten Wanderweg, und Bootstouren auf dem Milford und dem Doubtful Sound. Bisher haben wir uns zumindest schon mal ein Teilstück vom Kepler-Trek angesehen:

In den nächsten Tagen wollen wir uns dann auch noch den Milford Sound und den Doubtful Sound anschauen. Für den Milford Sound haben wir sogar schon eine Einladung bekommen, eine Bootsfahrt kostenlos mit zu machen. Lisa, ein Gast aus den letzten Wochen leitet nämlich zusammen mit ihrem Partner ein Bootsunternehmen im Milford. Wir hatten uns hier gleich gut verstanden und so hat sie uns angeboten, mit ihr zusammen mal eine Tour zu machen. Was aus dem Doubtful Sound wird und wie es weiter geht, erfahrt ihr in unseren nächsten Posts.

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#67 – Woche in Bildern

Woche 67 – Abschied in Wanaka und: das Fjordland, unser neues zu Hause…

1 und 2 – Montag, 19.01.2015

Wir 4, Franze, Christian, Ela, Rico, 4 fahren heute weiter aus Haast nach Wanaka. In der Hoffnung, dem schlechten Wetter an der Westküste zu entfliehen geht unsere Fahrt heute über die Bergpässe nach Albert Town und später nach Wanaka, wo wir die letzten gemeinsamen Tage mit Franze und Christian verbringen. In Albert Town halten wir erstmal an der Puzzling World an. Hier gibt’s Riesenlabyrinthe, Effekt-Shows und so weiter. Naja, da wir seit mehreren Tagen bereits per Radio-Werbung davon belästigt wurden, dachten wir uns, wir schaun mal kurz vorbei. Für 20 Dollar kann man hier den ganzen Tag verbringen, klingt eigentlich nicht verkehrt. Aufgrund unseres Zeitplans, fahren wir allerdings erstmal weiter nach Wanaka. Nach Tanken und kurzem Shopping (Nahrung…) fahre wir zum See und essen erstmal (Bild 1). Und zwar im Auto, ist gemütlicher und Platz is ja auch für alle da. Nachm Essen geht’s dann weiter zu unserem Campingplatz, dem Wanaka Outlet. Hier haben Franze und Ingo eine Cabin (Hütte) gebucht und wsir kriegen einen Stellplatz für unsere Rosi gleich nebenan. Der Camp-Platz liegt direkt am See… schöner Platz für die nächsten und letzten gemeinsamen Tage, denken wir uns… (Bild 2)

3 – Dienstag, 20.01.2015

Rob Roy Glacier – Christian hatte von einem Freund den Tipp bekommen: „Wenn Ihr in Wanaka seid, macht unbedingt den RobRoy Glacier Walk“. Also tun wir das heute. Vorbei am Lake Wanaka geht die Fahrt über lange Schotterstraßen bis zur ersten Auto-Fluss-Überquerung. Franze meistert diese Hürde sensationell und so ist auch die zweite kein Problem. Erst an der dritten Wasserstraße beschließen wir, per Fuß weiter zu laufen. Bis zum eigentlichen Parkplatz wären es „nur noch“ 3 weitere weitere Fluss-Überfahrten gewesen, aber die waren doch ganz schön tief. Egal, der Track zum Gletscher folgte, mit Hängebrücke und stundenlangem Berg-Auf. Wir müssen aber zugeben: Es lohnt sich definitiv. Am Gletscher angekommen, haut es uns glatt aus den Socken. Vor allem nach unseren enttäuschenden Besuchen am Franz-Josef und am Fox-Gletscher kommt man hier doch echt nah ran und hat echt einen atemberaubenden Ausblick (Bild 3).

4 – Mittwoch, 21.01.2015

Unser letzter gemeinsamer Tag mit den Weiße’s… Dafür planen wir auch nichts weiter und verbringen den ganzen Tag zusammen am Campground am See. Das Wasser hat auch fast erträgliche Temperatur, so dass man sogar sowas wie Baden kann (Bild 4). Jedenfalls ist das Wetter so, wie es sich für einen solchen Tag gehört, sonnig, klar und gut. Später gibt’s dann noch Filmabend mit Eis und Ente…

5 – Donnerstag, 22.01.2015

Time to say Goodbye. Liebe Franze, lieber Ingo… schön wars (Bild 5)! Während die beiden weiter nach Süden in die Catlins fahren, machen wir uns auf in Fjordland. Dazu heißt die heutige Etappe Queenstown. Dort angekommen, treibts uns gleich wieder raus. Backpacker ohne Ende, ein Hotel/Hostel am anderen… Ja, der See ist schön, die Stadt für uns leider nicht. Also werden kurz paar Besorgungen gemacht und dann raus aus dem Trubel. Wir fahren Richtung Glenorchy, um auf dem Weg an einer der DOC-Sites zu übernachten. 12 Dollar pro Person (es handelt sich angeblich um eine Scenic Site) sind fällig. Dafür kann man dann auch im See baden. Leider sieht man vom Camping-Platz aus nichts weiter außer anderen Campern, Wiese und Bäumen. Wir lernen mal wieder ein paar deutsche Backpacker kennen und verbringen mit Ihnen den Nachmittag bis in den späten Abend.

6 – Freitag – 23.01.2015

Spätes Frühstück, Sonnenbaden und im See abkühlen (Bild 6). So sieht der Vormittag heute aus. Wie wollen heute nicht groß fahren und daher genießen wir erstmal noch unseren Scenic Campground ein bissel. Dann geht’s aber gegen Mittag doch los, über Queenstown und Kingston weiter ins Fjordland. Wir wollen hier etwas mehr Zeit verbringen, ein paar Walks machen und uns die Fjorde anschauen, ob per Boot, Kajak oder Flugzeug, wissen wir noch nicht. Auf der Suche nach einem, am besten kostenfreien Camp-Platz fahren wir an Te Anau vorbei und kommen anschließend durch das kleine Dorf Manapouri. Hier ist alles schön, ruhig und klein. Kleine Bars, kleiner Strand, kleiner Hafen. Uns gefällts. Auf dem Weg zu unserem Nachtplatz müssen wir aber noch ein wenig fahren. An der Rest-Area mitten im Nichts, ca. 15 Minuten von Manapouri entfernt, gibt’s dann auch nicht viel. Ein kleiner Parkplatz schön versteckt zwischen vielen Bäumen und hohem Gras.

7 – Samstag, 24.01.2015

Nach unserer gestrigen kleinen Reise bleiben wir heute hier, mitten im Nichts. Rico entdeckt noch einen Flusslauf, ca. 300 Meter weiter die Straße entlang. Es ist unglaublich heiß heute und zu unserer Überraschung kann man in dem kleinen Bach sogar baden. Wir entdecken eine kleine Wasserstelle ca. 1,6 Meter tief und das Wasser ist perfekt. Glasklar, nicht zu warm, nicht zu kalt. So können wirs doch recht gut ertragen (Bild 7). Ansonsten beschränkt sich das Tagesprogramm heute auf Lesen, Film schauen, essen und schlafen…

8 – Sonntag, 25.01.2015

Wir fahren zurück über Manapouri nach Te Anau. In dem kleinen Städtchen angekommen, checken wir erstmal unsere Mails. Vielleicht hat sich ja einer von den HelpXern gemeldet, die Ela im Lauf der letzten Tage angeschrieben hat. Und tatsächlich.Wir haben eine Nachricht aus Manapouri (wo wir ja grade noch vobei gefahren sind) erhalten. Nach kurzem Anruf, ob es klar geht, wenn wir heute mal vorbei kommen, ist die Freude bei uns riesig. Wir besorgen noch ein paar Lebensmittel und machen uns also wieder auf dem Wegt zurück in das kleine Dorf, was uns vor 2 Tagen schon so gut gefallen hat. Im Freestone Backpackers werden wir von Jimmy erwartet. Er ist Ende 60 und Besitzer des Backpackers. Das Gelände liegt direkt am Freestone Hill und bietet uns einen unglaublichen Blick auf den Lake Manapouri und die Berge des Fjordlandes. Jimmys deutsche Partnerin, Kerstin, die uns per Mail geantwortet hatte kommt später auch noch vorbei. Sie lebt in Te Anau. Wir beziehen erstmal ein gemütliches Zimmer im Dach des Haupthauses, mit Seeblick (Bild 8)! Der Deal hier sieht so aus: Wir sind hier, machen Buchungen und nehmen die Gäste in Empfang, wenn Jimmy nicht da ist. Das sind in der Regel ca. 2-4 Stunden pro Tag. Dafür können wir hier frei wohnen. Wir sind sofort dabei und beschließen, erstmal für 3 Wochen hier zu bleiben.

Und es sollte noch besser kommen…

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#66 – Woche in Bildern

Woche 66 – Westküste von Golden Bay bis Haast

 

 

1 und 2 – Montag, 12.01.2015

Nach den schönen Tagen im Norden der Südinsel fahren wir in dieser Woche an der Westküste entlang bis nach Haast. Unsere Zieletappe ist die Beaconstone Eco Lodge, südlich von Westport. Auf dem Weg dahin müssen wir erstmal bis nach Motueka (Richtung Nelson) zurück. In Golden Bay geht’s noch kurz zu den Te Waikoropupū Springs (Bild 1). In diesen heiligen Maori-Quellen darf man leider nicht baden. Aber auf dem Weg nach Westport sollten wir dort unbedingt vorbei schauen, meinten die Leute aus Collingwood noch. Die Quellen sehen schon echt cool aus. Das Wasser hat über 25 Grad, aber wir dürfen nur gucken, nicht anfassen. Was soll’s, uns gefällts. In Motueka halten wir dann nach kurzem Lebensmittel-Shopping am Meer für eine Mittagspause bevor es dann nach Westport geht. Die Strecke ist super. Mitten durch die Berge geht’s über Hängebrücke und Schluchten an die Westküste. Im Beaconstone haben Franze und Christian eine Hütte gebucht. Wir können für „nur“ 30 Dollar mit dem Auto daneben parken und schlafen (Bild 2).

4 – Dienstag, 13.01.2015

Nach ausgiebigem Frühstück fahren wir 4 weiter die Westküste entlang. Wir machen Halt an der Woodpecker Bay. Vor allem Frane und Ingo haben viel Spaß im Wasser. Wir machen ein paar coole Fotos (Bild 4), klettern und laufen am Meer entlang. Danach geht’s zu den Pancake Rocks. Die sehen aufgrund der sichtbaren Sedimentschichten wirklich ein bisschen wie Pancake-Stapel aus. Dazu kann man dann wohl noch die Blow-holes bestaunen, wo Wasser durch Felstunnel durchschießt und Geräusche macht. Wir sind allerdings nicht zur High-Tide da, so dass das Spektaktel weniger spektatuklär ausfällt. Aber die Gegend ist echt schön und das Wetter mal wieder super. Abends gibt’s dann noch n Film in der Casa Weiße…

 

3 – Mittwoch, 14.01.2015

Robben gucken, ist heute angesagt. In Westport, genauer gesagt in Cape Foulwind gibt es eine Seelöwen-Kolonie (Bild 3). Die schaun wir uns heute an. Hier gibt es viele unterschiedliche Ausblick-Punkte von denen aus man die Kolonie sehen kann. Und es ist doch schon ordentlich Betrieb. Vor allem die Mädels gehen natürlich bei den Robben-Babies voll ab. Nach dem zoologischen Teil des Tages frischen wir in Westport noch die Vorräte auf (zu sehen gibtes hier nicht wirklich was). Das schönste beim Einkaufen mit den zweien ist, wie Ingo regelmäßig noch an der Kasse bereits die Würstchenpackungen aufreißt und verschlingt :-). Wir haben uns heute zudem einen Haufen Kirschen gegönnt und während Franze noch schnell zur Bank fährt und Geld holt, battlen sich Ela und Ingo auf dem Parkplatz des Supermarktes im Kirschkern-Weit-Spucken… Ein Bild für die Götter… Und Ingo hat knapp gewonnen…

 

5 – Donnerstag, 15.01.2015

Unser letzter Tag im Beaconstone und Umgebung. Wir machen heute den Lieblingstrack unserer Hosts Grae und Nancy. Ein Buschwalk an einem Fluss mit Hängebrücke und so. Wir hatten schon überlegt, das Ganze auch per Kajak zu machen. Es ist besser zu Fuß, müssen wir feststellen, denn weit kommt man in dem flachen Flussbett mit den Kajaks nicht. Zumindest beobachten wir das bei Anderen, die die Kajaks gebucht haben und wie gesagt, nicht wirklich weit damit kommen. Am Fluss-Ufer wird dann auf dem Rückweg noch Steine-Flitschen trainiert und optimiert… (Bild 5)

 

6 – Freitag, 16.01.2015

Nach 3 Tagen in Westport fahren wir heute weiter nach Hokitika. Unsere 2 Frisch-Vermählten haben eine Lodge gebucht und auch hier können wir uns wieder für 30 Dollar auf den Parkplatz stellen und hier übernachten. Das Wetter hier weiter südlich hat sich dramatisch verändert. Es ist wolkig und stürmisch. Da es hier nicht viel zu erleben gibt (vor allem bei dem aktuellen Wetter) bleiben wir auch nur einen Tag. Erstmal geht’s zum Strand für ne neue Foto-Session mit Ingo und Co. (Bild 6). Am Abend fahren wir dann nochmal zurück in die „Stadt“, um uns eine Glühwurm-Höhle anzugucken. Leider ist es für unsere Kamera dann doch zu dunkel und das Licht zu schwach. Wir sind vor allem froh, dass Franze die Reiseplanung in Westport etwas geändert hat. Hier waren nämlich mal 3 Tage geplant… bloß gut, dass es morgen weiter geht.

 

7 – Samstag, 17.01.2015

Gletscher-Gucken… Nach Westport und Hokitika heißt unser nächstes Reiseziel Franz-Josef-Gletscher. Im Ort Franz-Josef angekommen, sind wir erstmal wieder komplett überfordert. Hubschrauberlärm ohne Pause, Massen von Touristen und die typische Party-Meile. Der Ort besteht eigentlich nur aus der Hauptstraße, an denen sich die Touristen-Büros und ein paar Kneipen befinden. Der übliche Zeitvertreib hier ist natürlich Gletscher-Wandern. Dazu muss man allerdings einen Hubschrauber-Transfer machen. Für ca. 350 Dollar steht damit für Rico und Franze fest, dass sie das nicht machen werden. Ela und Christian würden schon. Problem ist nur das Wetter. Es gibt keine freien Plätze mehr für heute und selbst für morgen wird es schwierig. Also fahren wir zu den Wanderwegen, die man zumindest bis nahe an den Gletscher machen kann (Bild 7). Bis auf 600 Meter soll man an den Gletscher wohl rankommen können. Als wir am Ziel des Weges sind, kommt es uns dann doch eher wie 2 Kilometer vor. Aber der Weg ist sehr schön und für ein paar gute Bilder reicht es außerdem. Am Nachmittag beziehen wir dann in der Nähe des benachbarten Fox-Gletschers in einem Holiday-Park Quartier. Franze und Ingo im Haus, wir 2 im Auto.

 

8 – Sonntag, 18.01.2015

Der Lake Matheson, ca. 5 Autominuten von unserem Holiday-Park entfernt – gilt als der am häufigsten fotografierte See in Neuseeland. Das hat man uns zumindest erzählt. Klar also, dass wir dort auch hin „müssen“. Die Aussicht vom See auf die Berge ist heute leider etwas getrübt aber was soll’s. Spaß haben wir vier sowieso immer (Bild 8). Nach unserer See-Wanderung fahren wir weiter. Unser Tagesziel ist Haast. Doch vorher wollen wir uns natürlich noch den Fox-Gletscher ansehen. Hubschrauber-Touren gibt’s wetterbedingt auch hier nicht, also gehen wir wieder die kostenfreien Wanderwege „zum“ Gletscher. Das dumme an der Fox-Tour ist nur, dass man den Gletscher am Ende des Tracks gar nicht mehr sieht. Man erkennt ihn höchstens unterwegs aus in der Ferne. Unser Fazit: Entweder die teure Hubschrauber-Tour machen oder gleich weiter fahren… Wir sollten unser Gletscher-Erlebnis später noch an ganz unverhoffter Stelle haben…

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#65 – Woche in Bildern

Woche 65 – Besuch von zu Hause, unser neues Auto, Christchurch bis Golden Bay

 

 

1 – Montag, 05.01.2015

Unsere letzten Tage im Motel bei Owen seiner Family neigen sich dem Ende. Franze und Christian, unsere Frischvermählten aus der Heimat kommen heute aus Sydney zu uns nach Christchurch. Zusammen werden wir die nächsten Wochen um die Südinsel touren und so mit den beiden die Flitterwochen feiern… Heute, passend zu Ela’s Geburtstag, war es dann auch so weit, dass wir uns für ein Auto entschieden haben. Aurielle und Pierre bieten ihren Toyota Hiace zum Verkauf an und nach den vielen Auto-Besichtigungen haben wir uns entschieden, ihren zu kaufen. Das Auto ist heute nochmal in der Werkstatt zum letzten Check. Der Tacho ist während der Probefahrt ausgefallen und das lassen wir noch machen, bevor wir mit unserer Tour starten. Zudem haben wir den beiden noch unsere Stelle im Motel vermacht. Sie haben keinen Hostel-Platz gefunden und wussten nicht wohin. Und im Auto können sie ja jetzt auch nicht mehr schlafen. Also haben wir kurzum mit Owen gesprochen und alles für sie geregelt. Am Abend gibt’s dazu noch ein Abschiedsessen mit Owen, seiner Frau und ihrer süßen Tochter. Nachdem es am ersten Abend ja chinesische Kochkunst gab, haben wir es uns nicht nehmen lassen, ihnen mal die deutsche Küche in Vollendung zu servieren. Dazu gibt’s heute Rouladen mit Rotkohl und Klösen und als Nachtisch Grießbrei mit Kirschen. Die 3 sind hellauf begeistert (Bild 1) und Owen will ab sofort am liebsten jeden Tag Griesbrei haben. Ela zeigt seiner Frau noch wie es geht…

Als kleines Geburtstagsgeschenk gabs von den Dreien noch einen leckeren Kuchen und eine Schachtel chinesicher „Edel-Zigaretten“ 🙂

 

2 – Dienstag, 06.01.2015

Franze und Christian, den wir auch gern mal Ingo nennen, kommen! Wir arbeiten heute zur Abwechslung auch mal nicht im Motel. Bill, der Motel-Chef hat uns über Owen gebeten, dass wir seinen privaten Garten auf Vordermann bringen. Seine beiden Kindermädchen (sorry, wir haben eure Namen vergessen) holen uns dazu ab. Wir vereinbaren daher mit Franze und Ingo, dass wir uns dann dort treffen und sie uns gleich abholen. Das passt super, denn so können wir auf dem Weg ins Motel gleich noch unser Auto von der Werkstatt abholen. Im Motel angekommen gibt’s erstmal was ordentliches zu Essen (Bild 2) und wir vier plappern uns erstmal gehörig die Köpfe leer, was vor allem zum Leidwesen von den beiden geschieht, denn wenn Rico erstmal in Redestimmung ist, dann wird’s ein langer Abend… Morgen geht’s auf jeden Fall los, raus aus Christchurch, Richtung Norden. Wir freuen uns riesig, dass die 2 da sind und dass wir die nächsten Wochen miteinander verbringen können. Zudem hat Franze die Reiseroute schon – schön deutsch – durchgeplant, so dass wir den Zweien ganz entspannt folgen können 🙂

 

Mittwoch, 07.01.2015

Bevor es heute auf die Reise geht machen wir noch ein letztes Mal die Zimmer und verabschieden uns anschließend von Owen und seiner Familie. Unser Auto, wir haben sie Rosi getauft, ist startbereit und so geht es 12 Uhr mittags auf die Strecke. Unsere erste Etappe heißt Hamner Springs. Auf dem Weg dahin fällt gleich erstmal wieder der Tacho aus… Superleistung von der Werkstatt in Christchurch. So fahren Christian und Franze also vor uns, damit wir nicht zu schnell fahren und geblitzt werden. Doch die Sorge war völlig umsonst. Als wir so am Highway, die Ostküste entlang nach Norden fahren, werden wir ständig von uns überholenden Fahrzeugen überholt und dabei ständig angehupt. Einmal bekommen wir sogar den guten alten Mittelfinger gezeigt. Unsere beiden Autos fahren gerade so am Speed-Limit – okay unser alter Van vielleicht etwas langsamer – aber wir sind echt schockiert. In ganz Australien wurden wir nie angehupt oder angepöbelt und da sind wir meist 80 oder 90 statt der erlaubten 110 gefahren. Was stimmt nur mit den Leuten hier nicht??? Auf jeden Fall finden wir in Hamner Springs erstmal Franzes und Ingos Quartier. Wir dürfen unser Auto für 20 Dollar auf dem Hof parken und die Küche, Dusche usw. mt nutzen.

 

3 – Donnerstag, 08.01.2015

In Hamner Springs machen wir uns gleich mal auf in die Natur. Franze hat einen Track rausgesucht und so geht’s ab in die Berge. Je höher wir kommen, umso nebliger wird es allerdings. Wir hatten uns eine super Aussicht erhofft und sehen nur Wolken. Aber es hat Spaß gemacht, mal wieder in der Natur unterwegs zu sein und die Zeit vergeht natürlich auch wie im Flug, wenn man mit Freunden unterwegs ist, die man über eineinhalb Jahre lang nicht gesehn hat (Bild 3). Am Abend gibt’s dann noch einen Burger in der Stadt und wir verbringen ganz aufgeregt die erste Nacht in unserer Rosi…

Fazit: Schön isses!

 

4 – Freitag – 09.01.2015

Nach HamnerSprings fahren wir entlang der Ostküste über Blenheim und Nelson bis an das nördlichste Ende der Südinsel. Insgesamt sollten wir heute 11 Stunden unterwegs sein. Gott sei dank war das dann aber auch die längste Etappe unserer Reise. Es sind zwar nur knapp 500 km gewesen, aber mit Pausen zum Fotos machen, Mittag essen und Fahrten auf Bergpässen mit vielleicht durchschnittlich 25 km/h war der heutige Ritt schon wirklich heftig. Gleich an unserem ersten Stopp, irgendwo bei Kaikoura halten an einem Platz direkt am Meer und unser Ingo entdeckt dort beim streunern zwischen den Felsen doch nicht etwa eine Robbe (Bild 4)? Und im Meer tummeln sich zig Delfine. Alle sind gleich voll im Bann der Entdeckungen und machen Fotos. In Blenheim gibt’s dann später erst mal Mittag. Da wir uns nicht wirklich für ein Diner entscheiden können und unsre zwei Frisch-Vermählten erstmal noch mit dem Verkehr hier in NZ klarkommen müssen, entschließen wir uns, einfach direkt am Highway anzuhalten und am Straßenrand auf einer Wiese Mittag zu essen. Die zwei sind von der unkonventionellen und stressfreien Art den Reisens und Speisens sofort begeistert. Nach Blenheim fuhren wir dann noch einen kleinen Umweg über Picton und entlang der Sounds im Norden – eine wirklich superschöne Strecke. Perfekt zum Fahren und genießen. An unserer Endetappe bei Collingwood im Inlet Hostel angekommen, fallen wir dann fast vom Stuhl, als wir erfahren, dass wir mit unserem Van hier parken und übernachten dürfen, man uns dafür aber 40 Dollar berechnen will.Völlig entgeistert essen wir erstmal „geduldet“ im Community-Raum Abendbrot und besrpechen wie es weiter geht. Denn Franze und Christian hatten hier noch 2 weitere Nächte gebucht. Naja, mitten in derNacht – wir sind ja noch nicht genug rumgefahren heute – steuern wir einen Campground direkt in Collingwood an. Es ist 11 Uhr abends und wir werden sehr unhöflich empfangen. Wir bekommen immerhin noch eine Campsite für 34 Dollar und schlafen – allerdings erst, nachdem wir uns wegen der Abzocke im Hostel und den pampigen Empfang abgeregt hatten.

 

5 – Samstag, 10.01.2015

Nach der ganzen Fahrerei und Aufregerei gestern haben wir uns heute mit Franze und Christian in ihrem Hostel zum Frühstücken getroffen. Da die zwei ja schon für 2 weitere Nächte gebucht hatten, beschließen wir, doch die dreisten 40 Dollar pro Nacht für die nä. 2 Nächte im Hostel zu bezahlen. Ist immer noch billiger als ein Zimmer für den doppelten Preis und es ist uns wichtiger, mit den beiden zusammen zu sein, als uns wegen ein paar Dollars aufzuregen. Am Ende sollte es auch noch eine wirklich schöne Zeit im Inlet werden. Heute jedenfalls gehen wir erstmal an den Strand, sonnen- und wasserbaden und entspannen (Bild 5).

 

6 und 7 – Sonntag, 11.01.2015

Wir „nutzen“ den ganzen Vormittag weiter zum Entspannen; Rico spielt ein bissl Klavier (Bild 6), Ela liest, Franze und Ingo machen Mittagsschlaf… Am späten Nachmittag machen wir dann noch einen längeren Track an der Golden Bay und da man dazu besser Ebbe und Flut im Auge hat, konnten und wollten wir auch nicht eher los. Also geht’s mit dem Auto hoch bis zum Wharakiki Beach (Bild 7). Die Landschaft hier mit den ewigen Dünen und den Küstenfelsen ist wirklich traumhaft. Neuseeland gilt vollkommen zurecht als eines der schönsten Länder unserer Erde und hier merken wir das mal wieder ganz deutlich. Später gehen wir dann noch an der Landzunge ganz im Norden spazieren. Am Ende ist der Track hin, über die Landzunge drüber zur nördlichen Seite und wieder zurück allerdings doch ganz schön lang und als wir dann in der Dämmerung die Wegpunkte nicht mehr erkennen können, steigt vor allem bei unserer lieben Franze doch langsam etwas Panik auf. Aber wir finden am Ende aus der Dunkelheit den Weg zurück zum Auto und kommen sichtlich geschafft aber auch total begeistert wieder im Inlet an…

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#64 – Woche in Bildern

Woche 64 – neues Jahr, (fast) neues Land

 

 

1 und 2 – Montag, 29.12.2014

Heute ist es soweit, wir müssen uns von unserer liebsten Thelma trennen. Wir haben mal wieder an der Wharf in Melrose Park geschlafen, denn heute morgen wird Thelma nochmal hergerichtet (Bild 1). Außerdem müssen wir unser ganzes Zeug ja wieder in die Rucksäcke packen. Dazu ist es leider auch noch brütend heiß. Aber was soll’s. Wir machen Thelma also zurecht und fahren im Anschluss noch einkaufen und dann zu Martin und Jessica, um alles auszuladen. Mit Martine und Emil sind wir wieder im Centennial Park verabredet. Dort werden noch alle Formulare ausgefüllt, Rico zeigt Emil noch, wie man den Ölwechsel macht und worauf man sonst noch so achten sollte und dann heißt es auch schon Abschied nehmen von unserer treuen Weggefährtin (Bild 2). Es klingt vielleicht etwas kitschig für den nicht involvierten Leser, aber wenn man zehn Monate mit einem Auto so intensiv verbringt, dann ist es wirklich nicht einfach, sich davon zu trennen. Manche kennen das bei dem Verkauf Ihres „normalen“ PKW zu Hause schon, aber bei einem Van, in dem man gekocht und geschlafen hat und gereist ist, ist das Ganze dann doch nochmal wesentlich intensiver. Wie auch immer wir sind froh, dass wir sie in gute Hände geben und wünschen unserer Thelma noch viele glückliche Kilometer… Im Anschluss laufen wir rüber zur Wohnung von Martin und Jessica, wo wir heute zum ersten mal mit schlafen.

 

3 – Dienstag, 30.12.2014

Heute ist unser vorletzter Tag in Australien. Da Jessica nochmal ins Büro muss und wir ja ohne Auto sind ;-( laufen wir mit Martin wieder in den nahe gelegenen Centennial Park. Wir genießen die letzten Strahlen der australischen Sonne. Später, wieder in der Wohnung, holen wir dann noch unser Weihnachts-Plätzchen-Backen nach (Bild 3). Also wenn die nicht schön geworden sind, dann wissen wir’s auch nicht 🙂

 

Mittwoch, 31.12.2014

Heute geht’s dann also weiter. Ein neues Jahr, ein neues Land. Wir packen noch unsere Rucksäcke fertig und machen uns nach dem Mittag auf den Weg zum Bus, der uns zum Flughafen bringt. Die Entscheidung, am 31.12. zu fliegen, fiel uns nicht schwer. Über unsere Lieblings-Flugsuchmaschine skyscanner.de haben wir die Preise nach Christchurch für die umliegenden Tage geprüft. Vor und nach Neujahr lagen sie bei ca. 350 Dollar pro Person. An Silvester allerdings können wir schon für 210 Dollar!!! fliegen… Also mussten wir nicht lange überlegen und hatten die Tickets schließlich vor 3 Tagen gebucht. Martin war noch so lieb und hat seinen beiden armen Weltreise-Freunden noch die Bustickets zum Flughafen besorgt und dann heißt es Abschied nehmen: von Australien, dass uns so unzählig viele schöne Momente, tolle Eindrücke, liebenswerte Menschen und vor allem eine riesige Menge an Lebensbereicherungen mitgegeben hat und von Martin und Jessica natürlich, die uns so lieb bei sich aufgenommen und es mit uns ausgehalten haben. Wir danken Euch ganz sehr für Eure Unterstützung und für die schöne Zeit. Unser Flug nach Christchurch, Neuseeland verlief dann planmäßig und so befinden wir uns am 31.12.2014 Mitternacht…

 

4 – Donnerstag, 01.01.2015

am Security Check-In in Christchurch. Frohes Neues Jahr 2015 🙂 In Christchurch angekommen nehmen wir ein Airport-Shuttle zu unserem Motel. Wir haben über HelpX vor 2 Tagen ein Motel in Christchurch gefunden, in dem wir für 2 Wochen (oder gern auch länger) kostenlos wohnen können. Jetzt heißt es aber erstmal ankommen. Unterwegs (es ist inzwischen 2 oder halb 3 morgens) sehen wir auf den Straßen noch die von den Silvesterfeiern übrig gebliebenen Leute auf den Straßen, Berge von Silvester-Raketen-Müll und Bier- und Sektflaschen. Als wir im Motel ankommen, öffnet uns Owen, der Manager, die Tür und gibt uns erstmal ein Zimmer. Den Rest besprechen wir morgen… Nach dem Aufstehen (so gegen 10/11) decken wir uns erstmal mit Nahrung ein. Gott sei dank hat wenigstens der kleine Supermarkt um die Ecke heute, am Neujahrstag, geöffnet. Nach dem Frühstück treffen wir uns mit Owen und besprechen, was zu tun ist. Der Deal sieht hier so aus: Wir arbeiten 3 Stunden am Tag (Haus streichen, Zimmer herrichten (nur putzen müssen wir nicht), Garten pflegen, Wäsche waschen), dafür können wir kostenfrei hier wohnen. Rico fängt mit Haus streichen an, während Ela sich um den Garten kümmert. Neben uns sind noch weitere Helfer hier, die aber in den nächsten Tagen abreisen. Da die Helfer eigentlich mit Owen und seiner Familie im Haupthaus wohnen und nicht wie wir (weil aktuell ja besetzt) in einem der recht komfortabel eingerichteten Zimmer, machen wir einfach eine Stunden mehr pro Tag. Am Ende sollte es, selbst als die beiden anderen Helfer abgereist sind, dabei bleiben, so dass wir unsere Privatsphäre in unserem eigenen Zimmer haben. Echt super. Wir lernen dann auch seine Frau und seine süße Tochter kennen. Für die nächsten Tage sind wir nämlich Ay und Shushu, was soviel wie Tante und Onkel auf chinesisch heißt (Bild 4). Am Abend werden wir noch zum Essen eingeladen, wo wir die chinesische Küche kennen lernen können, die dann doch ganz anders schmeckt, als das, was man beim Chinesen in Deutschland bekommt (Bild 7).

 

5, 6, 8 – Freitag, 02.01. bis Sonntag, 04.01.2015

Während unserer Zeit hier im Motel (wir arbeiten in der Regel immer von 9 bis 13 Uhr) müssen wir uns auch ein Auto besorgen. Schließlich kommen unsere Freunde Franze und Christian ja schon in 3 Tagen hier an. Dazu hatte Rico bereits noch in Sydney fast alle Leute kontaktiert, die über Gumtree.co.nz in Christchurch einen Van verkaufen. Von den ungefähr 100 Leuten konnten wir ca. 20 heraus sortieren, deren Auto noch verfügbar ist, und die auch tatsächlich noch da sind. Der Ablauf für die nächsten Tage war daher immer: Nach dem Frühstück wird gearbeitet (Ela macht den Garten (Bild 5) und die Betten (Bild 6) und Rico malt die Fassade des Hauses an und erledigt kleinere Handwerks-Aufgaben). Danach ist Mittagessen angesagt. Am Nachmittag kommen dann immer ein paar Leute mit ihren zum Verkauf stehenden Autos vorbei – also besichtigen, Probe fahren, Infos sammeln. Fast alle Leute sind zur Besichtigung direkt zu uns gefahren, so dass wir in den Tagen vom 3.1. bis 5.1. ca. 17 Autos besichtigt hatten. Am Ende haben wir uns dafür entschieden, einen großen Van zu nehmen, in dem man innen stehen, kochen, abwaschen – halt alles machen kann – ohne raus in die Kälte zu müssen (Bild 8). Vor allem, da wir ja im Winter aus Neuseeland abreisen, scheint uns das sowohl für uns, als auch für den Verkauf später, sinnvoller zu sein.

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#41 – Woche in Bildern

Woche 41 – Darwin, Adelaide, Auckland (Neuseeland) und Sydney in 48 Stunden

 

1 – Montag, 21.07.2014

Auf dem Weg zu den nächsten Wasserfällen knacken wir die 10000 Kilometermarke. So viel auf nur einem Kontinent. Unsere Thelma bringt uns gemütlich weiter von einem Wasserfall zum Anderen. An der Wangifalls suchen wir uns wieder eine ruhige Ecke zum Campen und lassen den Tag beim Baden ausklingen.

2 – Dienstag, 22.07.2014

Bye bye Wangifalls, bye bye Litchfield. Jetzt gehts auf nach Darwin. Wer kennts nicht aus dem Film Australia. Viel sehen wir heut nicht, denn Ziel ist es einen freien Schlafplatz in der Nähe vom Airport zu finden und dann ne Mütze voll Schlaf abzukriegen. Morgen gehts früh raus. Mission: Visa für Neuseeland starten.

3 – Mittwoch, 23.07.2014

Über Adelaide gehts nach Auckland. Die Aufenthaltsdauer nutzen wir, um einen kurzen Trip in die Stadt zu machen. Bei Regen streunern wir etwas rum und füllen unsere Mägen. Leider ist die Zeit zu kurz und das Wetter zu schlecht…ist ja auch noch Winter hier unten. Also wieder zurück zum Airport und Einchecken für Neuseeland.

4 – Donnerstag, 24.07.2014

Mitten in der Nacht kommen wir endlich in Auckland an. Und auch hier ist das Wetter wintermäßig: regnerisch, kalt und grau. Wir schmeißen kurzerhand  unseren Plan, die Stadt über Nacht unsicher zu machen, über Bord und buchen uns ein Hotelzimmer. Trotz das es schon spät (oder auch früh) ist genießen wir unser erstes Bad seit Monaten, um uns aufzuwärmen. Wir können ja nacher bis Mittag schlafen, da unser Flug zurück erst am Nachmittag geht!

5 – Freitag, 25.07.2014

Endlich wieder zurück. Wir haben den Flugmarathon gut überstanden und Thelma ist auch noch auf dem Parkplatz. Es ist so spät, dass wir direkt wieder in dem Reserve in der Nähe unser Lager auf schlagen.

6 – Samstag, 26.07.2014

Darwin wir kommen. Wir erkunden die Stadt, frischen unsere Vorräte auf und finden am bekannten Mindle Beach ein schönes Plätzen, um uns via Internet mit dem Arbeitsmarkt vertraut zu machen. Am späten Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Eastpoint. Wir schnappen unsere Stühle und den Tisch und schauen uns den Sonnenuntergang auf den Klippen an. Was darf bei einem perfekten Sonnenuntergang nicht fehlen? Havannah Club Cola natürlich. 🙂

Dem Übernachtungtipp eines Locals folgen wir und machen uns auf den Weg zu einem Outlook in der nähe des Casinos. Mitten in der Nacht klopft es dann doch an unseren Bus. Ein Ranger weckt uns und bittet uns den Platz zu verlassen. Übernachten nicht erlaubt. Zum Glück hat er uns kein Bußgeld abkassiert. Das wäre sehr teuer geworden. Wir flüchten uns wieder in unser kleines Reserve am Airport.

7 – Sonntag, 27.07.2014

Heute ist DER Markt in Darwin. Natürlich am Mindle Beach. Es gibt wirklich fast Alles. Klamotten, Andenkenkitsch und natürlich Essen, Essen, Essen. Auch ein paar Künstler haben ihr können gezeigt. Den singenden Peitschenmann muss mann gesehn haben oder auch der Didgeridookünstler, welcher auf 4 oder mehr? Didgeridoos spielt. Zum Rumstreunern wunderschön.

Da die Übernachtungssituation (Caravanparks voll oder 50 $, Hostels noch mehr und Campen bzw. Overnightparking nirgens erlaubt und mit Kontrollen und horrenden Bußgeldern belegt) hier viel kreative Ideen einfordert, haben wir uns Hilfe von Freunden eingeholt. Wir suchen uns ein Pläztchen im Gewerbegebiet.

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