Tag Archive : Leuchtturm

#61 – Woche in Bildern

Woche 61 – die letzten Tage in Tasmanien

1 – Montag, 08.12.2014

Cradle Mountain (Bild 1) – der wohl bekannteste Nationalpark mit dem dazu gehörigen Walk in Tasmanien steht heute auf unserer Liste. Es gibt einen 6-8-Tages-Walk von hier direkt bis zum Lake St. Claire. In der Hauptsaison, so wie jetzt, ist dieser Track allerdings nur mit Buchung im Voraus… weit voraus zu machen. Wir machen heute nur den kleinen Walk durch den Nationalpark – und der ist für uns auch vollkommen ausreichend. Zunächst mussten wir feststellen, dass wir mit dem Auto nicht bis in den Park rein können, da die Parkplätze begrenzt sind und zu diesem Tag die Schranke für uns daher unten bleibt. Wir müssen also das – immerhin kostenfreie – Shuttle hinein nehmen, müssen dafür allerdings auch spätestens um 17 Uhr wieder raus. Das heißt für uns, wir können den Climb bis zum „Gipfel“ hoch auf den Cradle Mountain nicht machen – wird zu knapp für uns. Aber der Walk ist auch ohne Bergbesteigung sehr schön. Erst, als wir uns auf dem Rückweg zum Carpark entscheiden, eine andere „schwarze“ Route zu nehmen, wird es mal kurz kritisch. Wir können keine Wegweiser mehr auf dem ohnehin schon abenteuerlichen schwarzen Pfad finden. Den Trampelspuren folgend klettern wir einen kleinen Wasserfall entlang den Berg hinab. Es ist durch das Gestrüpp eng, der Boden nass und rutschig und dann kommen wir nicht mehr weiter. Wir müssen den ganzen Wasserfall wieder zurück und Ela ist mächtig sauer. Wieder oben angekommen, finden wir dann über uns eine Wegmarkierung und kommen rechtzeitig kurz vor 5 am Carpark an. Übernachtet wird heute bereits auf dem Weg zur Westküste im Hellyer Gorge. Wir organisieren uns was zum Duschen und fallen in den wohlverdienten Schlaf.

2 – Dienstag, 09.12.2014

Wir sind wieder zurück an der Nordküste Tasmaniens, diesmal allerdings westlich von Devonport. Die Gegend um Wynyard mit ihrem Table Cape ist bekannt für ihre bunten Tulpenfelder, den Leuchtturm (Bild 2) und die schöne Küste mit tollen Stränden (Bild 3), die Fahrt dahin ist die Zeit und den Sprit wirklich wert. An einem dieser Strände, dem Boat Harbour Beach, werden wir heute übernachten. Die Landschaft ist super schön. Nur der Wind haut uns fast aus den Latschen, als wir einen kleinen Rundgang wagen.

3 und 4 – Mittwoch, 10.12.2014

Auf dem Weg weiter zur Westküste geht’s über Smithton, West Point nach Arthur River. Danach geht’s nicht wirklich weiter (nur wieder zurück in den Süden nach Hobart). Auf dem Weg von da zurück in den Norden halten wir zum Mittag essen nochmal in West Point. Dort treffen wir auf Gerhard mit seinem coolen 70er Jahre Mercedes Bus. Wir kommen sofort ins Gespräch und verstehen uns. Er wohnt schon seit Ende der 80er in Tasmanien, genauer gesagt bei Hobart und arbeitet dort als künstlerischer Tischler. Am Ende des Tages fahren wir mit ihm noch an einen halb-legalen Campspot am Meer und genießen den Abend bei leckerem Essen und Wein (Bild 4).

5 – Donnerstag, 11.12.2014

Am nächsten Morgen fahren wir wieder zurück in den Norden, nach Smithton. Wir frischen unsere Lebensmittels-Vorräte auf und machen einen Rundweg in den Takine Forest. Die Aussichten von der Straße sind durch den dichten Wald leider ziemlich eingeschränkt. Wir machen einen Mittagsstopp in einer der abgelegenen Rest-Areas (Bild 5). Ela macht leckere Eierkuchen und so geht’s frisch gestärkt weiter Richtung Devonport. Morgen fahren wir mit der Fähre aufs Festland zurück und dafür suchen wir uns einen Übernachtungsplatz in der Nähe in Penguin, wo wir leider keine Pinguine sehen (Bild 6).

 

Freitag – 12.12.2014

Heute geht’s also wieder zurück nach Melbourne. Mit der Übernachtfähre, wo wir diesmal Guardians of the Galaxy schauen. Durch den mal wieder recht starken Seegang ist das Filmerlebnis allerdings nicht so gut.

 

Samstag, 13.12.2014

Wieder in Melbourne angekommen fahren wir noch ein bisschen durch die uns mittlerweile doch sehr vertraute Großstadt und tanken mal wieder billig. Es geht weiter Richtung Norden zurück nach Sydney. Nur diesmal nehmen wir die Route über die Snowy Mountains. Wir fahren bis in den Warby Range State Park, wo wir noch morgen bleiben.

 

7 – Sonntag, 14.12.2014

Wir genießen die Ruhe im Nationalpark. Wir haben den Platz ganz für uns allein und merken sofort wieder den willkommenen Temperatur-Unterschied zum doch eher kühlen Tasmanien. Als Highlight gibt’s heute zum dritten Advent leckere Stolle (Bild 7).

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#28 – Woche in Bildern

Woche 28 – höher und weiter, von Albany nach Busselton

1 – Montag, 21.04.2014

Eigentlich wollten wir heute schon weiter Richtung Westen fahren, aber da uns Alan gestern gefragt hat, ob wir ein bissl Geld verdienen wollen, indem wir seine Autos waschen und wachsen, haben wir entschlossen, noch einen Tag zu bleiben. Hier Rico aufm Dach des LKW. Am Ende haben wir natürlich auch innen mal alles etwas „aufgefrischt“, wir sind halt im Herzen Deutsche…

2 – Dienstag, 22.04.2014

Heute ging’s also weiter Richtung Margaret River bzw. erstmal noch im Shire of Albany und weiter nach Walepole. Wir nehmen die Touri-Plätze mit und finden auch eine Käse- und Weinfarm. Dort können wir – Feinschmecker wie wir nunmal sind – nicht widerstehen. Wir decken uns mit leckerem Wein, Käse und Pastete ein, die wir dann am Strand zum Mittag genießen.

3 – Mittwoch, 23.04.2014

Nach einer Nacht in einer Rest-Area um die Ecke schauen wir uns bei Walepole den Giant-Tree-Top-Talk an. Hier kann man in bis zu 40 Metern Höhe entlang der Baumkronen laufen. Ela hat mit ihrer Höhenangst etwas zu kämpfen. Auf den Pfaden schwankt es doch recht ordentlich. Später finden wir noch einen richtig schönen Campingplatz, sehr klein, mitten im Wald. Wir sind an diesem Abend die einzigen… außer ein paar Schlangen und andere Tiere (keine Ahnung was das war), dass vor allem in der Nacht durchs Gebüsch raschelt.

4 – Donnerstag, 24.04.2014

Nach unserem schönen Campingplatz im Wald fahren wir weiter nach Pemberton. Hier gibt es im Warren National Park die größten Bäume Australiens und die zweit höchsten der Welt. Der Clou, man kann auf 3 Bäume sogar hochklettern, alle zwischen 50 und 75 Meter hoch! Als wir am ersten ankommen (61 Meter!) ist die Lage für uns klar. Ela geht da auf keinen Fall hoch und Rico musste sich das Ganze erstmal noch überlegen. An den Bäumen sind Metallsprossen (wie eine Leiter) angebracht, an denen man bis in die Baumkronen zu einer Plattform klettern kann. Da sich die Aussies, auch und vor allem die älteren ab 60 überhaupt keine Platte machen und schnurstraks dort hoch laufen, kann sich auch Rico überwinden und wagt die Besteigung. Völlig ausgepowert aber happy kommt er nach 5 Minuten oben an. Der Weg nach unten ist dabei allerdings noch anstrengender, aber es hat sich gelohnt. Am Abend lernen wir auf unserem nächsten Campground in Blackwood noch Papa Jon – unseren Nachbarn kennen, wir verbringen einen unvergesslichen Abend…

5 – Freitag, 25.04.2014

Von Pemberton gehts weiter nach Augusta und Margaret River. Augusta ist sozusagen die Südwestliche Ecke Australiens, außer einem Leuchtturm und den angeblich besten Fish & Chips (wirklich lecker) gibt’s allerdings nicht viel zu sehen. Weiter nach Margaret River fahren wir auf der Cave Road entlang, an der sich – wie der Name (Cave = engl. für Höhle) schon sagt, einige Höhlen zur Besichtigung befinden. Bei 22 AUD pro Höhle entscheiden wir uns, in die Mammoth Cave – die größte der drei – zu gehen. Abends in Margaret River angekommen campen wir auf einem Platz, der eigentlich eine große Farm ist, mit 25 AUD pro Nacht nicht billig, dafür warme Duschen, Strom und alle üblichen Extras.

6 – Samstag, 26.04.2014

Am Morgen (was bei uns heißt, kurz vor 12) gehen wir auf den wöchentlich statt findenden Farmer’s Market in Margaret River. Bei einer deutschen Bäckerei, mit Sitz in Yallingup, kriegen wir noch das letzte halbe Schwarzbrot (für umsonst) und lassen uns die Läden sagen, wo wir das sonst kriegen können. Echtes deutsches Schwarzbrot… Die Besitzer sind vor 14 Jahren aus Stuttgart nach Australien gezogen und bieten hier auch Gugelhupf (wüssten gern, wie das die Aussies aussprechen) und andere deutsche Bachwaren an. Zudem gibts hier Gemüse und Obst echt günstig. Am nachmittag verabreden wir uns mit Alan und Hellen an der Schokoladenfabrik bei Margaret River. Wir hatten uns schon bei unserer Abreise ausgemacht, dass wir uns da treffen, da die zwei Ihre Tochter in der Gegend besuchen. Da Ela auf der Farm in Albany auch noch ihre Schminktasche liegen ließ, haben die zwei sie auch gleich mitgebracht. Vorher haben wir noch eine Olivenfarm besucht und den zweien von dort ein kleines Geschenk besorgt. Die Schokoladenfabrik scheint der Touri-Magnet in der Region zu sein. Busseweise werden hier vor allem mal wieder Chinesen abgeladen, so dass es ein ziemliches Gedränge, vor allem an der Probiertheke kommt. Alan und Helen erklären uns die Spezialitäten der Fabrik und besprechen mit uns beim Kaffetrinken vor Ort die Erlebnisse der letzten Tage.

7 – Sonntag, 27.04.2014

Das Wetter ist trüb und regnerisch, perfekt also, um die Gegend mit dem Auto zu erkunden. Wir fahren von Margaret River weiter nach Yallingup. Hier finden wir die Bäckerei von gestern wieder, allerdings ist auch hier das Schwarzbrot schon wieder alle und so nimmt Ela einen halben Gugelhupf (schon wieder für umsonst) mit. Yallingup ist ein ziemlich kleines Nest am Meer und wohl auch ein echter Surfer-hotspot. Viel haben wir durch die trübe Sicht und den starken und anhaltenden Regen allerdings nicht viel erkennen können. An der Beachside sind pompöse Villen aneinander gereiht und ein deutsches Auto folgt aufs nächste, also wohl eher eine Schickimicki-Ecke… Danach gehts weiter durch Dunsborough nach Busselton auf die Suche nach einem neuen Campingplatz. Dank unserer App WikiCamps AU finden wir bald was günstiges, direkt am Strand.

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