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San Sebastian – erste Kampfspuren und kulinarische Highlights

Dienstag, 30.05.17

Für Ricos Geburtstag morgen wollen wir nach San Sebastian fahren. Doch der Tag beginnt mit einer kleinen Überraschung. Als wir Goldie am morgen tanken fahren wollen, hört der Motor sich gar niht gut an. Einer der Zylinder scheint zu streiken. Gestern war noch alles in Ordnung… Unsere Diagnose: Zündkerze kaputt!?! Nach den vielen Wochen und Kilometern mit dem gleich schweren Willi auf dem Buckel, zeigt unsere Goldie langsam erste Spuren der Belastung. Wir können’s gut verstehen. Fahren wir ja meistens mit dem Gaspedal am Anschlag, um gerade so die zulässigen 80 km/h zu schaffen; dazu kommen noch die vielen steilen Berge, wie vor allem in Portugal…

Zum Glück findet sich hier im kleinen Örtchen Arguedas eine Werkstatt, die unser Problem binnen einer Stunde löst! Prima, und das mit Ricos Geburtstagsgeschenk ist jetzt auch gleich geklärt – er hat sich sehr gefreut =0)

Jetzt geht’s aber auf nach San Sebastian. Im Internet haben wir schon mal ein paar Eindrücke über die Stadt bekommen und sind gespannt. Unseren Willi parken wir kurz vor der Stadt an der Sport-Arena ab. Mit Goldie fahren wir dann alle Ecken der wunderschönen Küstenstadt ab. Am Nachmittag gönnen wir uns dann für 2,20 € pro Person den besten Aussischtspunkt.

Unten in der Inner City stellen wir unsre Goldie dann ab und wandeln durch die schönen Gassen. San Sebastian – wie generell das spanische Baskenland – ist vor allem für seine Pinxos berühmt. Das sind kleine Snacks – ähnlich wie Tapas, nur etwas „höherwertiger und anspruchsvoller“ wie man uns erklärt. In den kleinen Gassen der Altstadt kommt man alle 10 Meter an einer Pinxo-Bar vorbei. Auf dem Tresen werden die jeweiligen Spezialitäten des Lokals aufgereiht. Man kommt einfach rein, bestellt sich was zu trinken und nimmt sich vom „Buffet“ was man will. Unter den Bars gibt es einen regelrechten Wettstreit um die besten Pinxos. Im Verlauf des Abends probieren wir uns durch die verschiedenen Lokale und ihre vielfältigen Snacks. Das absolute Highlight ist dann für uns aber das „Dessert“!!! In der wohl am besten besuchten Pinxo-Bar gibt es den wahrscheinlich leckersten Käsekuchen der Welt. Beim ersten Anlauf gehen wir noch unverrichteter Dinge, da uns der Andrang einfach zu groß ist. In den anderen Bars gibt’s leider keine süßen Snacks – sozusagen als kulinarischen Abschluss eines schönen Tages. Eine Stunde später schlagen wir daher wieder in der besagten Bar auf und diesmal bekommen wir unser Stück Käsekuchen (oder besser gesagt 2 =0) mit Kaffee und sogar noch einen Sitzplatz. So feiern wir, mit diesem Stück vom Himmel im Mund, in Ricos Geburtstag rein. So gegen 2 Uhr nachts fallen wir dann totmüde ins Bett.

Morgen werden wir dann Spanien in Richtung Frankreich verlassen.