Tag Archive : Glühwürmer

#66 – Woche in Bildern

Woche 66 – Westküste von Golden Bay bis Haast

 

 

1 und 2 – Montag, 12.01.2015

Nach den schönen Tagen im Norden der Südinsel fahren wir in dieser Woche an der Westküste entlang bis nach Haast. Unsere Zieletappe ist die Beaconstone Eco Lodge, südlich von Westport. Auf dem Weg dahin müssen wir erstmal bis nach Motueka (Richtung Nelson) zurück. In Golden Bay geht’s noch kurz zu den Te Waikoropupū Springs (Bild 1). In diesen heiligen Maori-Quellen darf man leider nicht baden. Aber auf dem Weg nach Westport sollten wir dort unbedingt vorbei schauen, meinten die Leute aus Collingwood noch. Die Quellen sehen schon echt cool aus. Das Wasser hat über 25 Grad, aber wir dürfen nur gucken, nicht anfassen. Was soll’s, uns gefällts. In Motueka halten wir dann nach kurzem Lebensmittel-Shopping am Meer für eine Mittagspause bevor es dann nach Westport geht. Die Strecke ist super. Mitten durch die Berge geht’s über Hängebrücke und Schluchten an die Westküste. Im Beaconstone haben Franze und Christian eine Hütte gebucht. Wir können für „nur“ 30 Dollar mit dem Auto daneben parken und schlafen (Bild 2).

4 – Dienstag, 13.01.2015

Nach ausgiebigem Frühstück fahren wir 4 weiter die Westküste entlang. Wir machen Halt an der Woodpecker Bay. Vor allem Frane und Ingo haben viel Spaß im Wasser. Wir machen ein paar coole Fotos (Bild 4), klettern und laufen am Meer entlang. Danach geht’s zu den Pancake Rocks. Die sehen aufgrund der sichtbaren Sedimentschichten wirklich ein bisschen wie Pancake-Stapel aus. Dazu kann man dann wohl noch die Blow-holes bestaunen, wo Wasser durch Felstunnel durchschießt und Geräusche macht. Wir sind allerdings nicht zur High-Tide da, so dass das Spektaktel weniger spektatuklär ausfällt. Aber die Gegend ist echt schön und das Wetter mal wieder super. Abends gibt’s dann noch n Film in der Casa Weiße…

 

3 – Mittwoch, 14.01.2015

Robben gucken, ist heute angesagt. In Westport, genauer gesagt in Cape Foulwind gibt es eine Seelöwen-Kolonie (Bild 3). Die schaun wir uns heute an. Hier gibt es viele unterschiedliche Ausblick-Punkte von denen aus man die Kolonie sehen kann. Und es ist doch schon ordentlich Betrieb. Vor allem die Mädels gehen natürlich bei den Robben-Babies voll ab. Nach dem zoologischen Teil des Tages frischen wir in Westport noch die Vorräte auf (zu sehen gibtes hier nicht wirklich was). Das schönste beim Einkaufen mit den zweien ist, wie Ingo regelmäßig noch an der Kasse bereits die Würstchenpackungen aufreißt und verschlingt :-). Wir haben uns heute zudem einen Haufen Kirschen gegönnt und während Franze noch schnell zur Bank fährt und Geld holt, battlen sich Ela und Ingo auf dem Parkplatz des Supermarktes im Kirschkern-Weit-Spucken… Ein Bild für die Götter… Und Ingo hat knapp gewonnen…

 

5 – Donnerstag, 15.01.2015

Unser letzter Tag im Beaconstone und Umgebung. Wir machen heute den Lieblingstrack unserer Hosts Grae und Nancy. Ein Buschwalk an einem Fluss mit Hängebrücke und so. Wir hatten schon überlegt, das Ganze auch per Kajak zu machen. Es ist besser zu Fuß, müssen wir feststellen, denn weit kommt man in dem flachen Flussbett mit den Kajaks nicht. Zumindest beobachten wir das bei Anderen, die die Kajaks gebucht haben und wie gesagt, nicht wirklich weit damit kommen. Am Fluss-Ufer wird dann auf dem Rückweg noch Steine-Flitschen trainiert und optimiert… (Bild 5)

 

6 – Freitag, 16.01.2015

Nach 3 Tagen in Westport fahren wir heute weiter nach Hokitika. Unsere 2 Frisch-Vermählten haben eine Lodge gebucht und auch hier können wir uns wieder für 30 Dollar auf den Parkplatz stellen und hier übernachten. Das Wetter hier weiter südlich hat sich dramatisch verändert. Es ist wolkig und stürmisch. Da es hier nicht viel zu erleben gibt (vor allem bei dem aktuellen Wetter) bleiben wir auch nur einen Tag. Erstmal geht’s zum Strand für ne neue Foto-Session mit Ingo und Co. (Bild 6). Am Abend fahren wir dann nochmal zurück in die „Stadt“, um uns eine Glühwurm-Höhle anzugucken. Leider ist es für unsere Kamera dann doch zu dunkel und das Licht zu schwach. Wir sind vor allem froh, dass Franze die Reiseplanung in Westport etwas geändert hat. Hier waren nämlich mal 3 Tage geplant… bloß gut, dass es morgen weiter geht.

 

7 – Samstag, 17.01.2015

Gletscher-Gucken… Nach Westport und Hokitika heißt unser nächstes Reiseziel Franz-Josef-Gletscher. Im Ort Franz-Josef angekommen, sind wir erstmal wieder komplett überfordert. Hubschrauberlärm ohne Pause, Massen von Touristen und die typische Party-Meile. Der Ort besteht eigentlich nur aus der Hauptstraße, an denen sich die Touristen-Büros und ein paar Kneipen befinden. Der übliche Zeitvertreib hier ist natürlich Gletscher-Wandern. Dazu muss man allerdings einen Hubschrauber-Transfer machen. Für ca. 350 Dollar steht damit für Rico und Franze fest, dass sie das nicht machen werden. Ela und Christian würden schon. Problem ist nur das Wetter. Es gibt keine freien Plätze mehr für heute und selbst für morgen wird es schwierig. Also fahren wir zu den Wanderwegen, die man zumindest bis nahe an den Gletscher machen kann (Bild 7). Bis auf 600 Meter soll man an den Gletscher wohl rankommen können. Als wir am Ziel des Weges sind, kommt es uns dann doch eher wie 2 Kilometer vor. Aber der Weg ist sehr schön und für ein paar gute Bilder reicht es außerdem. Am Nachmittag beziehen wir dann in der Nähe des benachbarten Fox-Gletschers in einem Holiday-Park Quartier. Franze und Ingo im Haus, wir 2 im Auto.

 

8 – Sonntag, 18.01.2015

Der Lake Matheson, ca. 5 Autominuten von unserem Holiday-Park entfernt – gilt als der am häufigsten fotografierte See in Neuseeland. Das hat man uns zumindest erzählt. Klar also, dass wir dort auch hin „müssen“. Die Aussicht vom See auf die Berge ist heute leider etwas getrübt aber was soll’s. Spaß haben wir vier sowieso immer (Bild 8). Nach unserer See-Wanderung fahren wir weiter. Unser Tagesziel ist Haast. Doch vorher wollen wir uns natürlich noch den Fox-Gletscher ansehen. Hubschrauber-Touren gibt’s wetterbedingt auch hier nicht, also gehen wir wieder die kostenfreien Wanderwege „zum“ Gletscher. Das dumme an der Fox-Tour ist nur, dass man den Gletscher am Ende des Tracks gar nicht mehr sieht. Man erkennt ihn höchstens unterwegs aus in der Ferne. Unser Fazit: Entweder die teure Hubschrauber-Tour machen oder gleich weiter fahren… Wir sollten unser Gletscher-Erlebnis später noch an ganz unverhoffter Stelle haben…

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