Tag Archive : Fjordland

#68-74 – Wochen in Bildern

Woche 68 bis 75 – Fjordland, Manapouri

Aus unseren geplanten 3 Wochen Aufenthalt hier im Freestone Backpackers in Manapouri, nahe Te Anau sind inzwischen 8 geworden. Aber fangen wir mal mit den ersten Tagen an. Bereits noch am Sonntag (gestern) kam Jimmy’s Geschäftspartnerin und ehemalige Lebensgefährtin Kerstin vorbei. Sie war es, mit der wir über HelpX Kontakt hatten. Sie kam mit der kleinen zuckersüßen und gemeinsamen Tochter Karla vorbei. Kerstin lebt bereits seit ca. 15 Jahren hier und ist damals auch als Helper im Freestone gelandet und dann halt nicht mehr wieder gegangen. Bis vor 2 Jahren hat sie hier mit Jimmy gewohnt und gelebt. Die beiden haben neben dem Backpackers noch ein Boot-Business aufgebaut, auf dem Gäste den Lake Manapouri und Kerstins Klavierspiel genießen können. Schließlich ist sie in Deutschland professionelle Pianistin gewesen und kann nun ihre Leidenschaft mit dem Tourismus verbinden. Gestern jedenfalls hat sie uns mit Jimmy erst mal unsere Aufgaben vor Ort erklärt. Diese befassen sich hauptsächlich damit, bei Jimmys Abwesenheit (z.B. wenn die beiden eine Bootstour haben) das Telefon zu bewachen, Buchungen und neue Gäste aufzunehmen, alles was online-Buchungen angeht zu organisieren und ab und zu etwas Hausarbeit zu erledigen, mal die Wäsche oder auch die Zimmer zu machen. Alles in allem ist das Ganze vor allem für uns beide zeitlich recht gut zu organisieren.

Nachdem wir dann alles besprochen hatten, sind wir mit Kerstin und Karla an den Strand am See gefahren… Baden, Sonnen und mit Karla spielen… die Kleine ist echt erstaunlich; wie sie in Sekundenschnelle zwischen englisch und deutsch wechseln kann. Je nachdem, mit wem sie gerade spricht → Mama: deutsch, Papa: englisch – einfach unglaublich.

Auf jeden Fall haben wir hier eine wunderbare Zeit. Ab und zu fahren wir zu Kerstin nach Te Anau (ca. 20 Minuten entfernt) zum gemeinsamen Essen und Unterhalten – oder um mit Karla zu spielen.

Ab und zu fährt auch einer von uns beiden auch auf den Bootstouren mit. Es reicht ja, wenn der Andere derweil im Backpackers ist:

Wir genießen es auch, abends auf der Terrasse mit den Gästen Lebensgeschichten auszutauschen oder wie hier bei der Musik-Night, bei denen befreundete Musiker aus der Region uns bei Barbeque und gemütlichem Zusammensein unterhalten. Zudem ist Jimmy ein absoluter Karaoke-Fan, was man uns nicht zwei mal sagen muss 🙂

Zur Zeit findet zudem hier in Neuseeland und Australien die Cricket-Weltmeisterschaft statt, die wir – dank Jimmys regen Interesse für den Sport mit ihm und manchmal auch den Gästen verfolgen. Natürlich ist Neuseeland ganz großer Favorit :-=)

Arbeiten in Manapouri:

Ein wesentlicher Grund, warum wir nun schon so lange hier in Manapouri sind, ist, dass wir hier zusätzlich noch einen Job gefunden haben. Neben der überschaubaren Arbeit im Backpackers, waren wir für 4 Wochen in einer Gärtnerei beschäftigt. Das Ganze hat sich mehr oder weniger zufällig ergeben. Als wir unsere Rosi wegen dem erneut defekten Tacho und einer kaputten Sicherung in die Werkstatt in Manapouri brachten, wurden wir dort von Margareth gefragt, ob wir nicht einen Job gebrauchen könnten. In der Gärtnerei um die Ecke suchten sie nämlich Leute. Wir haben uns für den Tipp bedankt und sind am nächsten Tag mal zu Aaron und seiner Nursery (=Gärtnerei) gelaufen. Ja gelaufen… die Gärtnerei ist nämlich gleich auf der anderen Straßenseite vom Backpackers. Am folgenden Montag haben wir dann dort angefangen und waren insgesamt für 4 Wochen dort. Vorher mussten wir uns nur noch ein Konto hier in Neuseeland und Steuernummern beantragen. In der Gärtnerei haben wir hauptsächlich Pflanzen ausgetopft, umgetopft neu eingepflanzt und von Unkraut befreit – eine Arbeit, die vor allem auf den Rücken geht. Neun Stunden jeden Tag in der Woche und dazu meist Samstag noch 7 Stunden gingen zwar auf die Physis, haben unserem Portemonnaie aber gut geholfen und wie so oft, waren die 4 Wochen dann doch schneller um, als gedacht:

1 – unsere Nursersy mit dem Office am EIngang

2 – Mittags- und Pausenraum – wir vermissen jetzt schon, wie Aaron jeden Tag zu den Raucher-Pausen rief: „Have Smoko guys…“

3 – die „Smoko-Area“

4 & 5 – hier steht die „Arbeit“

6 – Rico mal wieder bei Austopfen

7 – Ela beim Einplanzen

8 – Ela mit unserem CHef Aaron (Mitte) und Mitarbeiter Barry bei der täglichen Arbeit

Inzwischen sind wir aber wieder im Urlaubsmodus und nutzen nun die Zeit, um die Umgebung hier kennen zu lernen. In den vergangenen Wochen konnten wir von unseren Gästen im Backpackers ja schon viele Infos und Eindrücke sammeln. Die Highlights in der Gegend sind: Wandern auf dem Kepler Track, einem 60 km langen, meist in drei Tagen absolvierten Wanderweg, und Bootstouren auf dem Milford und dem Doubtful Sound. Bisher haben wir uns zumindest schon mal ein Teilstück vom Kepler-Trek angesehen:

In den nächsten Tagen wollen wir uns dann auch noch den Milford Sound und den Doubtful Sound anschauen. Für den Milford Sound haben wir sogar schon eine Einladung bekommen, eine Bootsfahrt kostenlos mit zu machen. Lisa, ein Gast aus den letzten Wochen leitet nämlich zusammen mit ihrem Partner ein Bootsunternehmen im Milford. Wir hatten uns hier gleich gut verstanden und so hat sie uns angeboten, mit ihr zusammen mal eine Tour zu machen. Was aus dem Doubtful Sound wird und wie es weiter geht, erfahrt ihr in unseren nächsten Posts.

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#67 – Woche in Bildern

Woche 67 – Abschied in Wanaka und: das Fjordland, unser neues zu Hause…

1 und 2 – Montag, 19.01.2015

Wir 4, Franze, Christian, Ela, Rico, 4 fahren heute weiter aus Haast nach Wanaka. In der Hoffnung, dem schlechten Wetter an der Westküste zu entfliehen geht unsere Fahrt heute über die Bergpässe nach Albert Town und später nach Wanaka, wo wir die letzten gemeinsamen Tage mit Franze und Christian verbringen. In Albert Town halten wir erstmal an der Puzzling World an. Hier gibt’s Riesenlabyrinthe, Effekt-Shows und so weiter. Naja, da wir seit mehreren Tagen bereits per Radio-Werbung davon belästigt wurden, dachten wir uns, wir schaun mal kurz vorbei. Für 20 Dollar kann man hier den ganzen Tag verbringen, klingt eigentlich nicht verkehrt. Aufgrund unseres Zeitplans, fahren wir allerdings erstmal weiter nach Wanaka. Nach Tanken und kurzem Shopping (Nahrung…) fahre wir zum See und essen erstmal (Bild 1). Und zwar im Auto, ist gemütlicher und Platz is ja auch für alle da. Nachm Essen geht’s dann weiter zu unserem Campingplatz, dem Wanaka Outlet. Hier haben Franze und Ingo eine Cabin (Hütte) gebucht und wsir kriegen einen Stellplatz für unsere Rosi gleich nebenan. Der Camp-Platz liegt direkt am See… schöner Platz für die nächsten und letzten gemeinsamen Tage, denken wir uns… (Bild 2)

3 – Dienstag, 20.01.2015

Rob Roy Glacier – Christian hatte von einem Freund den Tipp bekommen: „Wenn Ihr in Wanaka seid, macht unbedingt den RobRoy Glacier Walk“. Also tun wir das heute. Vorbei am Lake Wanaka geht die Fahrt über lange Schotterstraßen bis zur ersten Auto-Fluss-Überquerung. Franze meistert diese Hürde sensationell und so ist auch die zweite kein Problem. Erst an der dritten Wasserstraße beschließen wir, per Fuß weiter zu laufen. Bis zum eigentlichen Parkplatz wären es „nur noch“ 3 weitere weitere Fluss-Überfahrten gewesen, aber die waren doch ganz schön tief. Egal, der Track zum Gletscher folgte, mit Hängebrücke und stundenlangem Berg-Auf. Wir müssen aber zugeben: Es lohnt sich definitiv. Am Gletscher angekommen, haut es uns glatt aus den Socken. Vor allem nach unseren enttäuschenden Besuchen am Franz-Josef und am Fox-Gletscher kommt man hier doch echt nah ran und hat echt einen atemberaubenden Ausblick (Bild 3).

4 – Mittwoch, 21.01.2015

Unser letzter gemeinsamer Tag mit den Weiße’s… Dafür planen wir auch nichts weiter und verbringen den ganzen Tag zusammen am Campground am See. Das Wasser hat auch fast erträgliche Temperatur, so dass man sogar sowas wie Baden kann (Bild 4). Jedenfalls ist das Wetter so, wie es sich für einen solchen Tag gehört, sonnig, klar und gut. Später gibt’s dann noch Filmabend mit Eis und Ente…

5 – Donnerstag, 22.01.2015

Time to say Goodbye. Liebe Franze, lieber Ingo… schön wars (Bild 5)! Während die beiden weiter nach Süden in die Catlins fahren, machen wir uns auf in Fjordland. Dazu heißt die heutige Etappe Queenstown. Dort angekommen, treibts uns gleich wieder raus. Backpacker ohne Ende, ein Hotel/Hostel am anderen… Ja, der See ist schön, die Stadt für uns leider nicht. Also werden kurz paar Besorgungen gemacht und dann raus aus dem Trubel. Wir fahren Richtung Glenorchy, um auf dem Weg an einer der DOC-Sites zu übernachten. 12 Dollar pro Person (es handelt sich angeblich um eine Scenic Site) sind fällig. Dafür kann man dann auch im See baden. Leider sieht man vom Camping-Platz aus nichts weiter außer anderen Campern, Wiese und Bäumen. Wir lernen mal wieder ein paar deutsche Backpacker kennen und verbringen mit Ihnen den Nachmittag bis in den späten Abend.

6 – Freitag – 23.01.2015

Spätes Frühstück, Sonnenbaden und im See abkühlen (Bild 6). So sieht der Vormittag heute aus. Wie wollen heute nicht groß fahren und daher genießen wir erstmal noch unseren Scenic Campground ein bissel. Dann geht’s aber gegen Mittag doch los, über Queenstown und Kingston weiter ins Fjordland. Wir wollen hier etwas mehr Zeit verbringen, ein paar Walks machen und uns die Fjorde anschauen, ob per Boot, Kajak oder Flugzeug, wissen wir noch nicht. Auf der Suche nach einem, am besten kostenfreien Camp-Platz fahren wir an Te Anau vorbei und kommen anschließend durch das kleine Dorf Manapouri. Hier ist alles schön, ruhig und klein. Kleine Bars, kleiner Strand, kleiner Hafen. Uns gefällts. Auf dem Weg zu unserem Nachtplatz müssen wir aber noch ein wenig fahren. An der Rest-Area mitten im Nichts, ca. 15 Minuten von Manapouri entfernt, gibt’s dann auch nicht viel. Ein kleiner Parkplatz schön versteckt zwischen vielen Bäumen und hohem Gras.

7 – Samstag, 24.01.2015

Nach unserer gestrigen kleinen Reise bleiben wir heute hier, mitten im Nichts. Rico entdeckt noch einen Flusslauf, ca. 300 Meter weiter die Straße entlang. Es ist unglaublich heiß heute und zu unserer Überraschung kann man in dem kleinen Bach sogar baden. Wir entdecken eine kleine Wasserstelle ca. 1,6 Meter tief und das Wasser ist perfekt. Glasklar, nicht zu warm, nicht zu kalt. So können wirs doch recht gut ertragen (Bild 7). Ansonsten beschränkt sich das Tagesprogramm heute auf Lesen, Film schauen, essen und schlafen…

8 – Sonntag, 25.01.2015

Wir fahren zurück über Manapouri nach Te Anau. In dem kleinen Städtchen angekommen, checken wir erstmal unsere Mails. Vielleicht hat sich ja einer von den HelpXern gemeldet, die Ela im Lauf der letzten Tage angeschrieben hat. Und tatsächlich.Wir haben eine Nachricht aus Manapouri (wo wir ja grade noch vobei gefahren sind) erhalten. Nach kurzem Anruf, ob es klar geht, wenn wir heute mal vorbei kommen, ist die Freude bei uns riesig. Wir besorgen noch ein paar Lebensmittel und machen uns also wieder auf dem Wegt zurück in das kleine Dorf, was uns vor 2 Tagen schon so gut gefallen hat. Im Freestone Backpackers werden wir von Jimmy erwartet. Er ist Ende 60 und Besitzer des Backpackers. Das Gelände liegt direkt am Freestone Hill und bietet uns einen unglaublichen Blick auf den Lake Manapouri und die Berge des Fjordlandes. Jimmys deutsche Partnerin, Kerstin, die uns per Mail geantwortet hatte kommt später auch noch vorbei. Sie lebt in Te Anau. Wir beziehen erstmal ein gemütliches Zimmer im Dach des Haupthauses, mit Seeblick (Bild 8)! Der Deal hier sieht so aus: Wir sind hier, machen Buchungen und nehmen die Gäste in Empfang, wenn Jimmy nicht da ist. Das sind in der Regel ca. 2-4 Stunden pro Tag. Dafür können wir hier frei wohnen. Wir sind sofort dabei und beschließen, erstmal für 3 Wochen hier zu bleiben.

Und es sollte noch besser kommen…

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