Woche 43 bis 50 – Leben und Arbeiten in Darwin
Darwin. Dafür, dass wir eigentlich schon beschlossen hatten weiter zu fahren, hat uns das Schicksal doch recht lange hier festgehalten: gut zwei Monate. Zwei Monate die wie im Flug vorbei zogen. Zum Einen durch das tägliche Arbeiten und zum Anderen dadurch, dass wir natürlich auch gelebt und Einiges erlebt haben. Trotz alledem hat uns hier der bekannte Arbeitsalltag eingeholt. Also verständlich, dass wir nicht jeden Tag wie wild Fotos geknipst haben. Um euch dennoch einen kleinen Einblick zu geben wie unser Leben so aussah, haben wir ein paar Bilder zusammen gestellt.

1. Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten
Nachdem wir nun unser neues zu Hause in der Arbeitshalle von Björn und Ines (Bild 1 und 2) bezogen haben und unsere Thelma wieder hierher geschleppt worden war, (Bild 3 und 4) können wir das Teil des Übels (Bild 5) inspizieren. Zum Glück sind Björn und auch Dan (Elas Chef) an unserer Seite und versprechen uns Hilfe ein Ersatzteil zu beschaffen. Während dessen wird natürlich fleißig gearbeitet. Rico legt die meiste Zeit Fliesen (Bild 6) oder poliert Küchenplatten (Bild 7) und hilft Björn beim Einbau. Ela hat die ersten zwei Wochen mit Louise gemeinsam geputzt. Geschäftsräume und Privathäuser. Danach gings Sie die restliche Zeit Ihrem Mann Dan im Gartenbusiness zur Hand. Meist bedeutete das Palmenblätter zusammenlesen und aufladen, Rasen mähen, Rasenkanten schneiden und Laubblasen. Ab und zu gab es auch Grundüberholungen von Grundstücken, wie z.B. Bild 8. Hier war der Vorteil, dass wir den Pool benutzen durften. Das half natürlich bei der anstrengenden Arbeit in der Sonne. Die unsinnigste Arbeit, die Ela je machen durfte, war eine riesige Rasenfläche lüften – mit einer Mistgabel. Stunden was in Minuten mit dem richtigen Werkzeug erledigt werden könnte. Australier. Aber gut immerhin kostenloses Workout für die Arme, Bräune und dafür noch bezahlt werden.
Auch Rico war am Wochenende ab und zu mit von der Partie (Bild 10), z.B. als ein Garten komplett neu angelegt wurde. Ja für Rico hies es richtig ran klotzen. Die ersten 4 Wochen hat er komplett durch gearbeitet. Trotz der vielen Monate Freizeit hinterlässt das natürlich Spuren. So kam es, dass er an dem letzten Sonntag mit der Flex ausgerutscht ist und sich in die Hand geschnitten hat. Zum Glück halb so wild. Nur eine Erinnerungsnarbe ist heute noch zu sehen.
Zusammenfassend können wir sagen, dass wir noch nie so körperlich gearbeitet haben. Tag für Tag. Wir haben uns körperlich, vor allem durch die Hitze und Sonne, absolut an unsere Grenzen gebracht und dennoch sind wir dankbar für die Erlebnisse und die Erfahrung. Noch nie sind wir abends so friedlich und schnell eingeschlafen. Keine ungelößten Probleme, die durch den Kopf wandern. Nur Müdigkeit und Schlaf.

2. Leben, Spaß und erleben
Trotz oder gerade wegen der Anstrengungen haben wir unsere Zeit sehr genossen. Als es begann immer heißer zu werden, hat Björn kurzerhand beschlossen den Pool aufzubauen. So konnten wir uns abends regelmäßig abkühlen (Bild 1). Auch Gypsi hat den Pool genutzt. Zwar nicht zum Baden, aber der riesige Trinkbecher hatte so seine Anziehung auf den Liebling von Ines und Björn (Bild 2).
Nun ja und in der Freizeit kann es auch ab und zu zu kleinen Unfällen kommen. Ela tapst in ein Abflussloch hinein und schrammt sich die Haut an 2 Stellen vom Bein. Auch das ist mittlerweile verheilt und vergessen. Nach dem ersten Schreck gabs einen guten Verband (Bild 3) und nach einem Tag Zwangspause ging es wieder in die Gärten Darwins..
Die Abende gemeinsam haben wir auch gern genutzt um zusammen zu kochen. Besonders schön war es als Rico und Björn die Mädels mit einem 3 Gänge Menü überrascht haben. Salat zur Vorspeise, Tiramisu als Nachtisch und der Kracher: Eine Pfannkuchen-Lasagne-Torte als Hauptgang! Yum!
Wir Mädels haben auch die Zeit genutzt, um zusammen mal Mädelskram zu machen. Finger und Fußnägel lackieren, Shoppen gehen (Bild 8) und am Wochende Tanzen gehen. Diese Dinge kommen beim Reisen doch oft zu kurz. Umso schöner, dass Ela und Iris sich so gut verstehen und die Zeit genießen können.
Natürlich hatten wir auch ab und zu die Zeit die Gegend zu erkunden (Bild 7 und 9). An Wochenenden oder auch mal unter der Woche. Wenn es die Möglichkeit gab ging es raus in die Natur.

3. Die letzten Tage sind angebrochen
Wir haben einen supertollen mexikanischen Themenabend mit Louise, Dan und Freunden von Ihnen (Bild 1), bekommen kurz vor knapp noch unser langersehntes Paket aus Deutschland (Bild 2) und können in letzter Minute noch unsere Thelma wieder straßentüchtig machen (Bild 3).
Wir haben eine gefühlte Ewigkeit auf das Paket gewartet. Demnach war die Freude groß, als wir die Leckereien endlich in den Händen hielten. Wie sehr haben wir uns gefreut über: Milka Schokolade…die Australier können einfach keine richtig gute Schoki, Erdnussflips, Nudossi, Rindsrouladen und Kloßmehl und natürlich bayrische Senf den brauchten wir dringend für unser Abschiedsessen (Bild 4) : Weißwürste aus dem Delikatessenladen und selbst gemachte Brezeln mit Obazda…hm…Wir waren im Himmel.
Mehr wie Erlösung hat es sich angefühlt, als endlich das gebrauchte Ersatzteil für unsere Thelma ankam. Mit dem Gabelstapler hinten hochgehoben und? Teil passt! Jetzt kanns ja endlich losgehen. Wir haben uns sofort daran gemacht Thelma zu putzen und alles wieder Reisefit zu machen. Bei der Gelegenheit haben wir noch ein aufklappbares Dach angebaut. Dank Brainstorming mit Björn haben wir für kleines Geld noch eine super Dachlösung gebaut (Bild 5). Kurz zuvor kamen dann auch schon Ines und Max an, da wir mit Ihnen weiterreisen wollten. Wir haben mit Ihnen noch einmal die Highlights von Darwin abgeklappert, bevor wir schlussendlich die Segel streichen wollten. Aber gut, erstens kommts anders und zweitens als man denkt … Fortsetzung in Woche 51.
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