Tag Archive : Couchsurfing

Bretagne – Couchsurfing in Rennes

Dienstag, 6.6.2017

Auf unserer Reise surch Frankreich erreichen wir die Region Bretagne. Und der Name ist vielversprechend. Schließlich ist er von Britannien abgeleitet und dass heißt für uns gleich mal Regen, Regen und nochmals Regen. Typisch englisches Wetter begleitet uns in den nächsten Tagen…
Bevor wir uns mit Lise-Marie treffen, nehmen wir auf der Strecke noch La Roche aux Fées mit.
Dabei handelt es sich um eine Megalith-Anlage aus der Jungsteinzeit. Die ganze Anlage ist noch gut erhalten. Es ist wirklich kaum vorstellbar, dass die Decksteine zwischen 20 bis 45 Tonnen wiegen sollen!!! Am Nachmittag treffen wir dann bei unserem Couchsurf-Platz ein. Lise-Marie wohnt in Chartres-de-Bretagne, südlich von Rennes. Wir waren sehr an ihrer Lebensgeschicht interessiert, da sie auf ihrem Profil angegeben hatte, dass sie neben französich auch englisch und NEPALESISCH spricht. Sie erzählt uns, dass sie vor ein paar Jahren in Nepal gelebt hat, dort einen Mann geheiratet und mit ihm ein Kind bekommen hat. Später ist sie mit den beiden nach Frankreich zurück gekehrt, die Ehe ging in die Brüche und nun leben die beiden getrennt und haben die kleine abwechselnd bei sich. Das ist ganz schön viel Geschichte für eine Frau in unserem Alter.
Wir verbringen eigentlich fast den ganzen Tag bei Ihr und tauschen unsere Erlebnisse und Ideen aus. Zum Abendessen zaubert sie uns herzhaft gefüllte Crèpes (die Crèpes werden dabei in Butter angemacht und nach und nach befüllt, dadurch werden sie schön knusprig). Am nächsten Morgen gibt’s noch ein gemeinsames Frühstück, bevor Lise-Marie zur Arbeit muss. Etwas später starten wir dann auch.

#109 – Woche in Bildern

Woche 109 – Tallinn – Helsinki – Pärnu

Tallinn 09. – 12.11.2015

Nach dem eher schlechten Wetter der letzten Tage hier in Tallinn nutzen wir diese Woche, um uns näher mit der estnischen Hauptstadt vertraut zu machen. Das Herzstück ist die alte und gut erhaltene Altstadt mit ihrer Stadtmauer und den engen Gassen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und einer Wochenkarte kommt man hier am besten überall hin. Interessant finden wir zudem, dass in Estland vor kurzem ein Gesetz verabschiedet wurde, dass jedem Esten kostenloses Internet im gesamten Stadtbereich zusichert – das ist doch mal fortschrittlich. Für uns Touris gilt das also leider nicht, aber der Ansatz ist super – vor allem mit Blick auf Deutschland, was nach wie vor diesbezüglich mehr als rückschrittlich aufgestellt ist…
In der Innenstadt wollen wir dann in einer sehr bekannten Kneipe einkehren, in der man lecker gefüllte Pfannkuchen bekommt, leider wissen das auch viele andere hier und so müssen wir uns erstmal einen Tisch „erkämpfen“, den wir dann noch mit zwei Mädels aus der Stadt teilen. Aber es hat sich gelohnt, die Pfannkuchen sind super lecker…
In den nächsten Tagen fahren wir dann noch ins Eishockey-Stadion, wo wir uns einen traditionellen Markt ansehen können – viele Menschen hier tragen traditionelle Trachten und zeigen uns  Nahrungs-, Kleidungsmittel und Handwerrkskunst aus der Vergangenheit, die sich größtenteils noch bis heute erhalten haben.
Da das Stadtgebiet nicht sehr groß ist und Tallinn an der Ostseeküste liegt, ist ein Naturpark am Wasser natürlich auch nicht weit. Lange Spaziergänge entlang der schönen Küste – und das fernab von jedem Stadtlärm – können wir nur empfehlen =0)

Freitag, 13.11.2015 Helsinki

Heute geht’s nach Finnland. Dazu musst du HIER klicken

 

Pärnu, 14.-15.11.2015

Nach dem gestrigen Ganztagesprogramm ist heute ausruhen und packen angesagt. Heute Abend fahren wir mit dem Bus weiter nach Pärnu. Die kleine Touristenstadt am Rigaischen Meerbusen what uns Michail – unser Couch-Host – empfohlen. Über booking.com haben wir uns ein günstiges Hostel gebucht, erstmal nur für 2 Nächte – mal sehen.
Wir verabschieden uns von Michail und danken ihm für seine Gastfreundschaft, bevor wir den Wegzum Busbahnhof nehmen.
Nach ein paar Stunden Busfahrt erreichen wir schließlich Pärnu. An der Rezeption im Vintsi Hostel sind wir dann gleich zweimal überrascht. Zum Einen, weil wir uns mit dem EIgentümer im besten Deutsch unterhalten können, zum Anderen aber – und da hat’s uns echt die Sprache verschlagen – weil wir am Empfang noch einen Franzosen treffen, der PERFEKT DEUTSCH spricht, OHNE AKZENT !!! Also wir haben ja schon viele Franzosen getroffen, aber sowas haben wir noch nie erlebt… Naja so verbringen wir den ganzen Abend, ohne erstmal einzuchecken – am Empfang und unterhalten und über die Greschichte Estlands und Pärnu (was eigentlich mal Pärnau hieß -> deutscher Name). Der Inhaber sammelt alte Bücher und Zeitungen, die von der Geschichte des Landes erzählen. So versinken wir in deutschen Straßenführern von 1895 und alten Zeitschriften, die von der deutschen Besiedelung der Gegend berichten… gegen Mitternacht beziehen wir dann unser gemütliches Zimmer.

Am nächsten Tag soll Pärnu mal zeigen, was es zu bieten hat – zunächst ertmal schlechtes Wetter !!! Wir laufen zielstrebig zum Strand und von da aus quer durch die kleine Stadt, die in der Nebensaison natürlich wie ausgestorben wirkt. Das Wetter wird nicht besser und sobesorgen wir uns ein paar Lebensmittel für’s Abendessen und machen es uns den Rest des Tages im Zimmer gemütlich. Das unsere Reise am nächsten Morgen abrupt enden sollte, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht…

#106 und 107 – Wochen in Bildern

Woche 106 und 107 – Familienleben in Peking und chinesische Mauer

Vor zwei Tagen sind wir in Peking gelandet. Wir wohnen mit Tini, Benny und ihrem Sohn Moritz in ihrem Apartment im Oakwood, einem Hotel in der Innenstadt. Da Benny unter der Woche arbeitet, verbringen wir die meiste Zeit mit Tini und Moritz. Zudem lernen wir viele liebe, vor allem Deutsche kennen, die ebenfalls im Hotel wohnen. Die meisten sind in der gleichen Situation; die Männer arbeiten für VW, Audi, BMW oder Mercedes und die Frauen kümmern sich um Haushalt und Kind und nutzen die Zeit, um eigene Projekte auf die Beine zu stellen. Tini zum Beispiel ist vor allem dem Nähen und Schneidern „verfallen“. Für Ela macht sie gleich mal eine Mütze und ein paar Stulpen, natürlich alles aufeinander abgestimmt – made by „von tini“ halt =0).
Mit Tini als Guide lernen wir nun Peking in den nächsten 2 Wochen kennen; wir fahren zum Kohleberg und sehen uns die verbotene Stadt an, schlendern über diverse Märkte und machen Underground-shopping =0) wo wir uns gleich noch mit Winterjacken eindecken. Am späten Nachmittag sitzen wir dann meistens alle gemütlich beisammen, Rico und Benny spielen PlayStation und die Frauen studieren das Internet oder treffen sich auf der Terrasse mit den „Nachbarn“ und tauschen sich über die alltäglichen Erlebnisse, Sorgen und Freuden aus. Abends treffen wir uns dann meistens alle auf oder um die Couch herum und schauen Tatort oder andere Filme. Bis auf die Tatsache, dass wir zwei nicht arbeiten gehen (müssen) fühlt es sich hier schon ein bisschen wie zu-Hause-sein an.

 

Besuch der Chinesischen Mauer, Mittwoch, den 28.10.15

Heute statten wir der chinesischen Mauer einen Besuch ab. Nachdem wir uns nach langer Recherche endlich einen Spot rausgesucht haben, an dem wir uns das größte Bauwerk der Welt ansehen wollen und heute auch das Wetter perfekt ist, starten wir gegen 8 zum nahe gelegenen Busbahnhof in Dongzhimen. Wir wollen nach Mutianyu. Hier soll es nicht ganz so touristisch überfüllt sein, wie zum Beispiel in Badaling oder Simatai. Mit der Linie 916 fahren wir dann nach  Huairou, im Norden von Peking. Von der Busstation dort müssen wir dann nur irgendwie noch bis zur Mauer kommen. Im Internet haben wir gelesen, dass man sich in Huairou ein Taxi oder einen privaten Fahrer für ca. 100 Yuan bis zur Mauer nehmen muss. Aber bereits im Bus werden wir von einem Chinesen angesprochen, der uns für je 20 Yuan bis zur Mauer bringen kann. Gesagt, getan. In Mutianyu ist dann trotzdem ganz schön viel los – und das unter der Woche… Da wollen wir lieber gar nicht erst wissen, was an einem Wochenende hier oder anderswo los ist. Zur Mauer hoch fahren wir mit einem „Ski“-Lift. Oben verbringen wir dann die nächsten Stunden mit Ausblick genießen und Treppen steigen =0) Heute ist die Luft auch gut genug, um bis nach Peking schauen zu können…
Für den Weg nach unten wollen wir anschließend eine Sommer-Rodelbahn nehmen. Freudig warten wir auf unsere Schlitten, um den Berg runter zu rasen. Nur leider machen uns die Chinesen hier einen Strich durch die Rechnung. Die Leute vor uns fahren so arsch-langsam, dass man fast zum stehen kommt. Immer wieder müssen wir daher mal anhalten, um uns einen Abstand zum Vordermann aufzubauen, so dass man wenigstens mal ein bisschen Action hat…

Von Mutianyu aus fahren wir dann wieder mit unserem Fahrer zum Bus-Terminal in Huairou und von da zurück nach Peking.
Wir hatten einen wirklich tollen Tag und können Mutianyu empfehlen. Vor allem möchten wir dich gern dazu ermutigen, auf eigene Faust hin zu fahren. Über das Internet kann man natürlich auch ein Komplett-Paket mit Abholung vom Hotel usw. buchen, aber die Anreise ist wirklich sehr unkompliziert und spart Geld. Außerdem ist man viel flexibler und kommt auch noch mit Einheimischen in Kontakt, daher genau das Richtige für uns =0)

 

Samstag, 31.10.15

Heute hieß es dann leider Bye Bye Tini, Benny und Moritz und Bye bye China. Wir fliegen gegen 8 Uhr am Morgen nach Irkutsk, Russland.
Wir hatten eine so schöne Zeit hier in China und vor allem bei unseren Lieben in Peking. Es ist doch wirklich immer wieder unglaublich und wunderschön, wie man durch das Reisen tolle Menschen – ja – gute Freunde findet, die man sein ganzes Leben lang nie vergessen wird.

Nun heißt es also Zdravstvuyte Rossiya, ein neues Land und neue Abenteuer…

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#105 – Woche in Bildern

Woche 105 – von Zhengzhou nach Peking

Montag 12.10.15

China, Zhengzhou. Wir wohnen bei Gordon und seiner Familie in ihrer Wohnung und haben eine schöne gemeinsame Zeit. Heute in der Nacht allerdings musste Rico leider seinen Schlaf gegen Übelkeit tauschen und seinen Magen entleeren. Daher geht es ihm heute den ganzen Tag nicht besonders. Das Wetter ist dazu noch sehr regnerisch, also ist heute Ruhetag…

 

Dienstag 13.10.15

Nachdem sich gestern alle erholt haben, geht es heute zu den Longmen-Grotten bzw. Drachen-Tor-Grotten. Mit dem Schnellzug und anschließend per Taxi fahren wir ca. 2 Stunden. Bei den Grotten angekommen, können wir uns hier unzählige (lt. Wikipedia wohl über 100.000) Buddha-Statuen ansehen (Bilder 1 und 2). Die größte ist ungefähr 17 Meter hoch. Und wider wuseln hier natürlich tausende von Touristen um uns herum, die vor allem Ela gern und oft fotografieren. Aber daran haben wir uns inzwischen längst gewöhnt. Auf dem Weg zurück zum Bahnhof (wir müssen wieder nach Zhengzhou) folgt dann ein kleines Drama. Ela hat für heute Nacht einen Zug nach Taiyuan gebucht. Der geht ca. 0:30 Uhr. Daher müssen wir rechtzeitig in Zhengzhou sein. Mit U-Bahn fahren, Rucksäcke packen und so weiter, braucht es schon Einiges an Zeit und so wollen wir den 19 Uhr Zug nehmen. Leider haben wir für den nicht genügend Bargeld bei uns und unsere Kreditkarte wird nicht akzeptiert. Auch am ganzen Bahnhof gibt es nicht einen einzigen Geldautomaten. Wir überlegen, mit einem Taxi in die Stadt zu fahren und dort Geld zu holen. Auf dem Weg zum Taxistand hilft uns eine junge Chinesin aus und gibt uns 50 Yuan. Wir sind total happy. Am Schalter zurück gekommen, müssen wir leider feststellen, dass der Zug voll ist. Der nächste fährt erst gegen 21 Uhr. Da wir keine Alternative haben, kaufen wir unsere Tickets und sehen unseren Zug nach Taiyuan gedanklich schon an uns vorbei ziehen. Ärgerlich, schließlich haben wir den Zug und auch schon eine Übernachtung in Taiyuan bezahlt. Stornieren können wir auch nichts, da die chinesischen Wifi-Netze nicht für uns gehen (Man muss sich auf einer chinesischen Website registrieren!!!). Naja, Ela ist total traurig und enttäuscht, dass alles so gekommen ist. Als wir später, so gegen 23 Uhr in Gordons Wohnung in Zhengzhou ankommen, folgt dann die positive Überraschung. Ela checkt nochmal die Zugdaten (den wir jetzt aber eh nicht mehr gekriegt hätten) und stellt fest, dass sie sich im Datum geirrt hatte. So fahren wir erst am Donnerstag nach Taiyuan… Was für eine Erleichterung… So viel Stress für nichts (Bild 3)

 

Mittwoch, 14.10.15

Da wir heute einen ungeplanten freien Tag haben, fahren wir in die Stadt. Wir gehen ein bisschen shoppen und widmen uns anschließend in Ruhe dem Packen unserer Rucksäcke. Wir verabschieden uns herzlich von Gordon, Doris und Sophie (Bild 4). Gegen 22 Uhr kommen wir mit der U-Bahn am Bahnhof in Zhengzhou an, wo wir dann – 2 Stunden später – im Schlaf-Zug nach Taiyuan reisen. Morgen, gegen Mittag sollten wir dort ankommen.

 

Donnerstag, 15.10.15

Nächster Halt Taiyuan. Wir erreichen die über 2.500 Jahre alte und mit „nur“ 4,2 Millionen Einwohnern für China kleine Stadt gegen 12 Uhr Mittag. Hier haben wir mal wieder über AirBnB ein Zimmer gebucht. Dort angekommen, treffen wir auf Leangley und Gia, zwei junge Männer, die das Apartment erst seit Kurzem vermieten. Wir sind sogar ihre aller ersten Gäste – und dann gleich Gäste aus dem Ausland… Mit ihrem immerhin für Chinesen recht guten Basis-Englisch zeigen sie uns alles in der Wohnung und machen mit uns gleich noch aus, dass wir eine weitere Nacht – und die sogar kostenlos – hier bleiben können. Die zwei diskutieren dabei die ganze Zeit wie ein altes Ehepaar miteinander, echt niedlich… Am Abend gibt es dann mit Gia und seiner Freundin zusammen Abendessen, mal wieder guter alter chinesischer Eintopf (Bild 5). Da wir beide auch die einzigen Gäste sind, dürfen wir auch – ausnahmsweise – gemeinsam im Mädels-Zimmer schlafen 😉

 

Freitag, 16.10.15

Meng Shan – Der Grund, warum wir nach Taiyuan gefahren sind, ist der Park mit seinem riesigen Buddha. Dafür müssen wir uns erst Mal durch den Stadt-Verkehr wühlen. Nach ca. 2 Stunden Busfahrt im Stadt-Verkehr erreichen wir schließlich unser Ziel. Im Nationalpark laufen wir dann ca. eine Stunde und unzählige Stufen zu der über 60 Meter hohen Steinfigur (Bild 6). Auf dem Rückweg kommen wir noch an schönen Tempelanlagen und viel viel Natur vorbei =0)

Am Abend gehen wir mit Leangley auf Nahrungssuche. Er nimmt uns in ein kleines „Restaurant“ am Straßenrand mit. Hier gibt es super leckere Nudeln und „diverse“ Vorspeisen vornehmlich aus Schweinehaut und-Innereien… (Bild 7).

Samstag, 17.10.15

Peking wir kommen! Nach einer weiteren Nacht im „Mädels-Zimmer“ reisen wir heute in die über 3.000 Jahre alte 20 Millionen-Metropole und Hauptstadt Chinas. Besonders gespannt sind wir dabei schon auf unseren „Kontakt“ dort. Über unsere Website hatten wir eine E-Mail von Tine und Benny bekommen. Sie leben mit ihrem süßen Sohn Moritz bereits seit 2 Jahren in Peking, weil Benny hier über Audi bzw. Volkswagen arbeitet. Untergebracht in einem Hotel-Apartment, kümmert sich Tine um Familie und Haushalt (und tobt sich nebenbei noch kreativ beim Nähen aus), während unter der Woche sein Büro hütet =0)

In Peking angekommen, nehmen wir dann noch die U-Bahn bis Dong-Zhimen, wo wir von Tine schon erwartet werden. Der Beginn einer ganz tollen Zeit mit lieben neuen Freunden beginnt…

 

Sonntag, 18.10.15

Nachdem wir gestern alle Zeit hatten, uns gegenseitig zu beschnuppern, machen Benny, Tine und Moritz mit uns heute einen Ausflug zum Sonnen-Palast. Da heute Sonntag ist, schwärmen natürlich auch die Einheimischen zu Tausenden hierher. Auf 290 Hektar verteilt, kann man hier den ganzen Tag verbringen. Benny war auch noch nie hier und so führt uns Tine alle durchs Getümmel (Bild 8). Zwischendrin teilen wir uns (eher ungewollt) auf und finden uns anschließend auch nicht mehr wieder… Naja, wir machen das beste draus und besuchen noch die eine oder andere Tempelanlage und schlendern am Fluss entlang. Gegen 14 Uhr machen wir uns auf den Heimweg. Da der kleine Moritz wahrscheinlich zum Mittagsschlaf gebracht wird, wollen wir versuchen, die 3 in der Wohnung wieder zu treffen und von da den weiteren Tag weiter gemeinsam zu verbringen. Lustigerweise erwischen wir unterwegs beim Umsteigen die selbe U-Bahn wie die Drei und kommen so alle wieder zusammen. Am späten Nachmittag nehmen sie uns dann in ihren Lieblings-Hamburger-Laden mit!!! Einfach lecker (Bild 9).

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#103 – Woche in Bildern

Woche 103 – von Korea nach China

Montag 28.09.15

Heute geht die Reise weiter nach Seoul. Wir verabschieden uns von Sally und Jeff und starten die Busreise in die Hauptstadt. Von Soul aus geht es dann noch ein Stück weiter nach Incheon. Als Übernachtungsspot haben wir einen Couchsurfer dort gefunden, der uns bei sich aufnimmt. „KB“ hat uns dazu bereits im Vorfeld per Mail geschrieben, wo wir seine Wohnung finden uns wie wir hinein kommen. Er wird erst spät abends kommen. Nach der ganzen Fahrerei erreichen wir schließlich die Ecke, in der er wohnt. Allerdings haben wir keinen Schimmer, welcher Hauseingang der Richtige ist. Zum Glück helfen uns die Nachbarn weiter. Die sprechen zwar kein Wort englisch, aber wie so oft im Leben, klappt das mit der Kommunikation. Sprache ist eben nicht alles. An seiner Wohnung angekommen brauchen wir erst mal eine Weile, bis wir das mit dem Zahlen-Code-Türschloss begriffen haben. Naja, wir legen unsere Sachen ab und gehen Abend essen. Heute mal wieder traditionell koreanisches Barbeque – super lecker und super viel (Bild 1). Voll gefressen fallen wir später ins Bett – und die Schärfe der koreanischen Küche sollte vor allem Rico noch zu spüren bekommen =0) (zum Leid einer anderen, hölländischen Couchsurferin, die im Wohnzimmer übernachtet → die Wasserpumpe für die Klospülung ist nämlich sehr laut)

Dienstag 29.09.15

Nach unseren Outdoor-Tagen ist heute vor allem Wäsche, Reiseplanung + Vorbereitung und Ausruhen angesagt. Wir verlassen die Wohnung nur mal zum Mittag essen und Einkaufen. Alles weitere machen wir morgen… An Abend kommt dann auch KB heim und wir verbringen einen schönen Abend mit Essen und Quatschen.

Mittwoch, 30.09.15

Seoul – wir kommen! Nachdem wir gestern mehr oder weniger Nichts gemacht haben (auch Traveler brauchen mal Frei!), geht es heute in die koreanische Hauptstadt. Die Fahrt von Incheon aus dauert ca. eine Stunde bis Seoul Station. Von hier aus laufen wir zur alten Stadtmauer und erkunden die Stadt von hier aus. Die Tour geht weiter bis zum Soul Tower. Hier oben auf den Berggipfeln hat man eine Super Aussicht auf die Stadt und vor allem ist es hier relativ ruhig (Bild 2). Über den botanischen Garten laufen wir zurück ins Stadtzentrum. Ela ist ganz stolz, dass sie sich – trotz Schlangen-Warnung mit ihren Flip-Flops durch den Wald getraut hat (Bild 4). Später sind wir dann vor allem von den kleinen Gassen und Künstler-Ecken rund um Itaewon begeistert (Bild 3). Von hier aus geht es dann wieder per Bus nach Incheon. Über den berühmt gewordenen Stadtteil Gangnam (hier gibt es vor allem Malls und Boutiquen der Hochpreis-Klamotten-Industrie) gelangen wir spät abends wieder in Kb’s Wohnung. Wir schenken ihm eine unserer Lillies (Ukulelen) und er fängt auch gleich mal an, zu üben (Bild 5). Als ehemaliger Violine-Spieler sollte das für ihn ein Leichtes sein…

Morgen früh um 8 geht dann unser Flieger nach …

Donnerstag, 01.10.15

Qingdao. Ni Hao China. Wir nehmen in aller Frühe den ersten Bus (5 Uhr) zum Flughafen. Da China 1 Stunde hinter Korea liegt, kommen wir schon 9 Uhr morgens an. Am Flughafen bekommen wir dann von einem freundlichen Taxifahrer das Angebot, für 150 Yuan (1 Yuan = 0,17 Euro), zu Louise gefahren zu werden. Louise ist unser AirBnB-Host in der Stadt. Schon vorab hat sie uns ihre Adresse und alle möglichen Zufahrtsmöglichkeiten per Mail geschickt. Unter anderem AUCH den Hinweis, dass wir über UBER, eine Art privates Taxi-Netzwerk, bereits für 45 Yuan!!! zu ihr gelangen können. Leider spricht hier kein Mensch Englisch – nicht mal in Ansätzen – und unser Chinesisch ist noch sehr primitiv… Wir schaffen es aber, unseren Taxi-Freund zu überreden, Louise, kurz Lulu anzurufen. Wir erklären ihr alles und sie organisiert uns ein billiges Taxi. In ihrer Wohnung angekommen, fühlen wir uns gleich wohl. Lulu kommt aus Shanghai und wohnt selber erst seit 3 Monaten hier in Qingdao. In ihrer Wohnung im 6. Stock beziehen wir das Gästezimmer und sie kümmert sich gleich ganz süß um uns. Sie versorgt uns mit einem vollen Tagesprogramm für heute; wo wir unbedingt hin sollten und wie wir da hin kommen (sie schreibt uns alles in Chinesisch und in „Lesbar“ auf). Sie gibt uns sogar ihre Buskarte, mit der wir alle Busse in der Stadt bezahlen können. Die Busse hier kosten nur 1 Yuan (ca. 17 Cent) pro Fahrt, Wahnsinn! Am Schwierigsten wird für uns die Reiseplanung auf eigenen Faust, da es in China eine umfangreiche Internet-Zensur gibt. Vor allem ohne Google-Maps lässt es sich recht schwer planen und auch die meisten Links, die wir über erlaubte Suchdienste, wie z.B. bing.com finden, sind gesperrt!!! AAAAAAAAAHHHHHHHH! Bloß gut, dass wir unsere Lulu haben.

Und bevor wir zwei auf Achse gehen, nimmt sie uns noch zum Mittag essen mit. Es ist ja erst um 12. Wir fahren mit dem Taxi für 9 Yuan!!! (ca. 1,50 Euro) in die Stadt und sie bestellt uns in einem der vielen Restaurants was Leckeres. Sie selbst kann aber nicht mit uns essen. Sie muss – natürlich – arbeiten gehen. Sie hat heute vormittag extra auf uns gewartet. Nun muss sie aber wirklich los. Wir genießen unser Lunch und machen uns mit der Stadt vertraut. Unterwegs lernen wir Lois, eine 19 jährige chinesische Studentin kennen. Sie hat heute ihren letzten freien Tag, bevor sie heute Abend nach Hause fliegt und da sie nix weiter zu geplant hatte, begleitet sie uns und zeigt uns die Stadt (und hilft uns vor allem bei der Orientierung und Verständigung mit den Chinesen). Qingdao hat wirklich viele schöne Seiten. Das Krasseste hier ist allerdings die Architektur. Vor allem deutsche Siedler haben das Bild der Stadt von 1898 bis 1914 geprägt. In einigen Ecken hier sieht es wirklich aus wie in Deutschland, unfassbar. Das soll China sein??? (Bild 6). Gemeinsam ziehen wir also mit Lois durch die Stadt (Bild 7), genießen chinesisches Street-food (Bild 8) und landen später noch am Food-Market (Bilder 9 und 10), wo wir neben Fisch-Cake auch mal See-Stern und Tofu-Plätzchen naschen können. ImAnschluss ziehen wir noch ein bisschen an der Küste und am Strand entlang (Bild 11). Qingdao hat wirklich viel zu bieten!!! Nach einem langen Tag (wir sind immerhin seit 4 Uhr auf den Beinen) kommen wir schließlich gegen 23 Uhr wieder bei Lulu an. Wir unterhalten uns über das Erlebte und fallen am Ende des Tages tot-müde ins Bett.

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Freitag, 02.10.15

Qingdao, zweiter Tag: Lange ausschlafen, das erste Ziel des Tages haben wir erfolgreich gemeistert. Aber nach 15 Uhr bekommen wir dann doch langsam Hunger (das Frühstück fiel zwar groß aus, aber um Drei ist nun mal um Drei) und müssen langsam mal raus. Immerhin, haben wir heute eine Lösung für das Internet-Problem gefunden. Die Lösung heißt: VPN-Server… über die App ExpressVPN, die allerdings Geld kostet, gehen die gewohnten Dienste wie Facebook und Youtube, aber vor allem Google und Google Maps wieder…

Wir wollen heute nochmal an den Strand. Von da aus schlendern wir gemütlich in die Stadt. Hier bleiben wir vor allem am Roten Turm am Platz des 4. Mai hängen. Unzählige Menschen tummeln sich hier. Das Highlight sind aber die Kids und Teenager, die sich an der Uferkante als eine Art Mutprobe hinstellen. Wer am längsten aushält, gewinnt. Ab und zu kommen dann riesige Wasserfontänen aus dem Meer, die sie dann alle übergießt – ein Spaß für alle =0)

Samstag, 03.10.15

Laoshan – der Nationalpark nahe Qingdao gilt als das Highlight der Region und ist heute unser Ziel (Bilder 12). Wir machen uns per Bus auf zum Eingangstor des Parks. Bereits auf dem Weg merken wir – heute wird es voll hier… Im Bus fast zerquetscht, (in China ist das völlig normal) gelangen wir gegen 11 Uhr endlich am Eingang des Parks an, besorgen uns Tickets (130 Yuan p.P.) und fahren weiter bis nach Taiqing. Zu Fuß hoch in die Berge kommen wir später an einer Seilbahn an, die uns zum berühmten LaoShan, dem höchsten Küstengipfel Chinas, führen soll. Nur leider ist das heute nicht möglich. Zur Zeit ist Herbstfest und vor allem heute, am Samstag, tummeln sich hier tausende Leute. Die Schlange an der Seilbahn sagt uns ganz klar: Nein, das wird heute nichts… Naja wir laufen weiter zur nächsten Busstation, die noch voller ist. Also gehen wir zu Fuß Richtung Qingshan, dem nächsten Berg-/Küstenort. Unterwegs nimmt uns dann freundlicherweise ein Pärchen per Anhalter mit. Im Dorf angekommen, erklärt sich unser Fahrer sogar noch bereit, uns zu Fuß die nächste (und wirklich gut versteckte) Busstation zu zeigen. Dazu laufen wir zu dritt ca. 10 Minuten steil bergauf. Am Ende unseres Rittes – wir wollen uns gerade für die Hilfsbereitschaft unseres chinesischen Freundes bedanken, werden wir dann noch nach Geld gefragt. Wir sind erstmal völlig verdutzt (und außer Atem, vom langen klettern) und schließlich zieht er schmollend ab, zurück zu seiner Frau, die unten im Dorf auf ihn wartet. Naja, auch im sozialistischen China ist Geld mittlerweile für viele die neue Religion… Wir nehmen den nächsten extrem überfüllten Bus und fahren weiter bis nach Yangkou und von dort aus weiter nach Mi Tian Dong. Im Bus treffen wir dann (neben von den anderen ca. 200 Leuten hier) auf 2 Mädels aus dem Südwesten Chinas. Sie machen hier Urlaub. Da Qingping und ihre Schwester Jianglan im Gegensatz zu den meisten Chinesen, die wir bisher getroffen haben, sehr gut englisch sprechen, kommen wir auch gleich ins Gespräch und so ist die ca. 90 minütige Busfahrt nicht mehr ganz so quälend – mal abgesehen davon, dass wir wie Sardinen eingepfercht in der Tür stehen…

In Mi Tian Dong angekommen, machen wir uns auf den Weg auf in die Berge. Auch hier gibt es eine Seilbahn, aber auch die ist natürlich hoffnungslos überfüllt. Tief in Gesprächen mit unseren neuen Bekanntschaften vergeht die Zeit bergauf erneut ziemlich schnell. Kurz vorm Gipfel, wo ein paar Höhlen auf uns warten, nehmen wir noch eine kleine Mahlzeit zu uns. Lulu hat uns empfohlen, das Gelee aus Früchten und aus Gurke-Knoblauch zu probieren; schmeckt besser als es klingt… und aussieht. Nun geh es also weiter in die überfüllten Höhlengänge. Am Ende des Weges landen wir schließlich am Gipfel der Berge und spätestens hier hat sich die ganze Mühe mit den insgesamt 3 Stunden Busfahrt und der Lauferei gelohnt. Bergab geht’s dann langsam in der Dämmerung hinunter ins Dorf. Unsere beiden Begleiter organisieren noch, dass wir den richtigen Bus erwischen (das ist der Bus, in den alle!!! einsteigen. Im Bus selbst (wir stehen uns alle wieder gegenseitig auf den Füßen) sind dann alle Leute involviert, uns zu helfen, wie wir am besten zu unserer Lulu nach Hause kommen. Nach ca. 90 Minuten Quetsch-Fahrt verabschieden wir uns von unseren neuen Freunden und gehen zum nächsten Bus. Hier treffen wir auf Mr. Lou, unseren Busfahrer. An der Haltestelle haben wir noch ein bisschen Zeit, bevor seine Tour losgeht und er ist sichtlich interessiert und engagiert, die Touris (also uns) kennen zu lernen. Er spendiert uns die Fahrt und setzt uns später auch sicher an unserer Station ab. In Lulus Wohnung angekommen – es ist mittlerweile 21 Uhr und wir sind seit 13 Stunden unterwegs – geht es dann auch gleich weiter. Zum Abendessen gehen wir in ein lokales Restaurant, wo ein hot pot, eine Art Eintopf mit Rind, Kartoffeln, Mais, Pilzen und vielen mehr auf uns wartet. Nach dem heutigen Programm genau das Richtige für uns.

 

Sonntag, 04.10.15

Nach unserem vollen Programm von gestern nutzen wir den heutigen Sonntag genau dafür, wofür er „gedacht“ ist – lange schlafen und ausruhen. Wir legen einen Bürotag ein und planen die nächsten Tage. Rico bastelt mal wieder am Blog und stellt die neuen Artikel zusammen. Lulu muss arbeiten. Wir gehen später nur nochmal raus, um ein paar Lebensmittel im Supermarkt zu besorgen (Bild 14). Hier gibt es wirklich alles. Du kannst hier eine ganze Ente gegrillt bekommt und Reis füllt man sich hier aus einem großen Becken selber ab (Bild 15). Als Lulu dann von Arbeit heim kehrt, verbringen wir den Rest des Tages mit regen Unterhaltungen und Essen =0)

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#100 – Woche in Bildern

Woche 100 – vom Norden in den Süden

Es ist echt krass, wie die Zeit vergeht. Ganze 100 Wochen sind wir jetzt schon unterwegs und nur für den Fall, dass sich der ein oder andere die Frage stellt: Nein, wir haben keine Lust damit aufzuhören! Noch nicht!


Montag 07.09.15

Nach unserem Trek sind wir heute noch in Utoro geblieben und haben uns von den Anstrengungen erholt, Wäsche gewaschen, Zelt, Rucksäcke und Schuhe in der Sonne getrocknet und die Ruhe auf dem Camping-Platz genossen. Am Nachmittag lernen wir noch Joe und Amy aus England kennen, die eine Weltreise mit dem Fahrrad machen… Vielleicht machen wir sowas ja auch mal. Auf jeden Fall können uns die beiden nur Gutes übers Reisen mit dem Bike berichten. Am Abend schmeißen wir zwei uns in unsere Hängematte und genießen den Sonnenuntergang (Bild 1). Der fällt heute allerdings nicht so spektakulär wie gestern aus.

 

Dienstag 08.09.15

Reisetag… Mit dem Bus und später mit dem Zug fahren wir so langsam aber sicher Richtung Sapporo, unserem Tagesziel. Wir wollen den Nachtzug wieder zurück auf die Hauptinsel nehmen. Dazu fahren wir bis Abashiri. Von hier aus wollen wir es, wegen der langen Wartezeit bis zum Anschluss-Zug nach Sapporo, per Anhalter probieren. Nach ein paar Minuten warten am Straßenrand nimmt uns dann ein junger Japaner bis nach Asahikawa mit. Er will dort zum Baseball-Spiel gehen, wo seine Jungs gegen die Mannschaft aus Asahikawa ein Spiel bestreiten. Nach ca. 4 Stunden und 300 km Fahrt setzt er uns am Bahnhof ab. Einfach klasse, wie gut das mit dem hitch-hiken hier in Japan klappt. Am Bahnhof haben wir noch etwas Zeit, bis es nach Sapporo weiter geht. Die können wir hier Gott sei Dank wieder im Park verbringen (Bild 2). Allerdings müssen wir hier auch feststellen, dass wir den Nachtzug mit unserem Studenten-Zug-Pass gar nicht nehmen dürfen. Die Fahrt aufs „Festland“ kostet ca. 100 EUR pro Person. Da hatten wir auf dem Hinweg hier hoch ja wirklich Glück, dass es keinem aufgefallen war, dass wir mit einem ungültigen Ticket hierher gefahren sind. Wir dürfen wohl nur lokale und Rapid-Züge, aber keine Express-Züge nehmen… das war uns so noch nicht erklärt worden… Aufgrund der veränderten Situation beschließen wir daher, einen Flieger zu buchen, der uns dann übermorgen bis nach Nagoya bringt. Eine sehr gute Entscheidung – wie sich später noch heraus stellen soll…

Wir schreiben unserem Couchsurfing-Kontakt in Sapporo, dass wir nun doch kommen (eigentlich hatten wir wegen des knappen Zeitplans schon abgesagt). Unser Ticket läuft am 11. September ab, da wir durch unseren Flug nun 3 Tage Zugfahrt sparen, können wir uns eben auch Sapporo noch ansehen. Am Abend kommen wir dort an, wo uns Aki am Bahnhof empfängt und mit zu sich nimmt. Zum Abendessen gehen wir in ein Curry-Restaurant, bevor wir anschließend in seinem Haus, in dem sich auch noch eine Bäckerei befindet, tot-müde ins Bett bzw. in die Futons fallen =0)

 

Mittwoch, 09.09.15

Heute ist also Sapporo dran. Aki gibt uns ein paar Tipps, was wir uns so ansehen sollten. Er lebt etwas abseits der Innenstadt in den Bergen, genauer gesagt, direkt neben der Olympia-Skisprung-Schanze. Genau da laufen wir auch als Erstes hin (Bild 3). Die Schanze selbst sieht irgendwie genauso aus, wie jede andere, also gehen wir ins angeschlossene Olympia-Museum. Dort wartet eine große Ausstellung und eine Vielzahl von Simulatoren und Spielen auf uns, bei denen man Ski-Springen, Bob fahren, Eisschnell-laufen und wieteres machen kann. Wir müssen natürlich alles ordentlich ausprobieren und haben eine Menge Spaß (Bild 4). Nur bei der Piruetten-Dreh-Machine (fürs Eiskunstlaufen) wird uns schnell übel… Egal, für seine 600 Yen (ca. 4,50 EUR) bekommen wir echt eine Menge geboten. Im Anschluss laufen wir durch die umliegenden Parks in die Stadt. Wir wollen heute Abend mal wieder deutsches Essen präsentieren: Eier in Senfsoße mit Kartoffelbrei! Dafür müssen wir noch alle Zutaten im Supermarkt einkaufen. Im Anschluss geht’s per Bus zurück zu Aki’s Haus und während Rico fleißig Berichte für unsere Seite schreibt, kümmern sich Ela und Aki ums Abendessen… achso, zum Nachtisch haben wir in einem Spezialitäten-Laden sogar noch Gries ergattern können. Den gibt’s dann als Nachtisch. Aki und seiner Mutter (und uns sowiso) hat es jedenfalls sehr gut geschmeckt (Bild 5) und wir sollen unbedingt die Rezepte in Akis Gästebuch hinterlassen. Ab Abend zeigt er uns dann noch sein Zimmer/Atelier. Er ist nämlich frei schaffender Künstler und Grafiker. Wir unterhalten uns bis spät in die Nacht.

Donnerstag, 10.09.15

Aki fährt uns früh um 6 zum Busbahnhof, von wo aus wir zum Flughafen fahren. In Nagoya kommen wir gegen 11 Uhr an. Von hier aus wollen wir heute aber noch weiter nach Hiroshima. Da wir heute auch zum letzten Mal unseren Zugpass nutzen können, nutzen wir diesen heute auch nochmal ausgiebig. Erst gegen halb 11 abends kommen wir in Hiroshima an… und wir haben keinen Plan, wo wir übernachten sollen. Couchsurfing war ausgebucht und dass billigste Hotel kostet 160 EUR!!! Wir hatten schon überlegt, ob wir unser Zelt irgendwo in einer ruhigen Ecke in der Stadt aufstellen sollten, aber es kam alles ganz anders. Einer der Couchsurf-hosts hat uns empfohlen, es mal in einem Manga-Café zwecks Übernachtung zu probieren. Wir hatten keine Ahnung was das sein soll. Naja, nach kurzem Rumfragen landen wir schließlich in einem dieser Cafés. Dabei handelt es sich um eine Art Bibliothek mit Internet-Cafe. Voll ausgestattet, mit kleiner Küche, Duschen und Waschmaschine mieten wir uns hier für 8 Stunden eine kleine Box… mit Schreibtisch und zwei Computern (Bild 6). In dem kleinen Sitzraum machen wir es uns mehr oder weniger gemütlich, gucken noch einen Film und schlafen dann irgendwann gegen 2 Uhr nachts ein. Eine der skurrilsten typisch japanischen Erfahrungen, die wir somit machen konnten.

Freitag, 11.09.15

Hiroshima – nach unserer kurzen und verrückten Nacht im Internet-Café konnten wir uns für heute ein Ryokan (also Pension mit typischen Futons) organisieren. Wir checken unser Gepäck ein und gehen auf Stadt-Erkundung. Hiroshima ist schön übersichtlich und gut zu Fuß an einem Tag machbar. Natürlich wollen wir uns den Friedenspark und die Stätten zum Gedenken an den Atombomben-Angriff 1945 ansehen (Bild 7). Bei einer Reise durch Japan gehört das irgendwie dazu, oder? Naja wir schaffen es, bis 16 Uhr alles anzusehen und noch was zu Essen zu organisieren. Ab jetzt dürfen wir nämlich erst in unser Zimmer und da wir den restlichen Tag Schlafen und Nichts-Tun wollen, sind wir perfekt im Zeitplan und führen unser Vorhaben auch konsequent durch.

Samstag, 12.09.15

Und weiter geht’s… Wir fahren auf die nahe liegende Insel Itsukushima. Hier gibt’s Tempel im Wasser und einen Camping-Platz. Wir kommen gegen Mittag mit der Fähre auf der Insel an. Da wir mindestens zwei Tage hier bleiben wollen, heben wir uns die Tempelgeschichte für morgen auf und trampen bis zum Camping-Platz. Die Insel ist total idyllisch, wir haben gleich einen Strand um die Ecke und überall laufen hier Hirsche, Rehe und Füchse frei und unmittelbar vor unserer Nase rum…Einfach schön (Bild 8). Zum Highlight des Tages geht’s abends mal wieder in ein Onsen (öffentliches Bad an einer heißen Quelle) (Bild 9).

Sonntag, 13.09.15

Heute erkunden wir die Insel. Dazu fahren wir mit dem Bus zum Hauptort, wo der Itsukushima-Schrein steht. Auf dem Campingplatz lernen wir beim Losmachen noch zwei Tschechen und im Bus ein deutsches Pärchen kennen. So vergeht die Fahrt wie im Flug. Dann folgt die große Inseltour mit Schrein mit dem großen Torii (Bild 10). Zwischen den Massen drängen immer mal wieder ein paar Rehe durch und klauen den Frauen alles, was essbar ist, aus den Handtaschen… Rückzu machen wir dann einen kleinen Umweg durch die Berge. Am Camping-Platz angekommen knallen wir uns an den Strand und lassen uns schön in der Sonne braten. Zwei Japaner, die direkt neben uns zum Angeln ihr Auto abgeparkt haben geben uns dann noch zwei Bier… so muss es sein!!!

Im Camp lernen wir später zwei Spanier und ein Aussie-Pärchen kennen, mit denen wir gemeinsam essen und den Abend verbringen. Wir sind die einzigen Camper heute und unser Zelt das einzige, welches nicht von Füchsen aufgerissen und geplündert wurde. Glück gehabt!

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#98 – Woche in Bildern

Woche 98 – Nojiri bis Sendai

Montag, 24.08.15

Unsere erste Nacht im Zelt… Zwei Jahre reisen wir nun beinahe aber im Zelt haben wir bisher noch keine einzige Nacht verbracht (Bild 1). Wir haben dann auch gleich mal das Wetter und die Temperaturen deutlich unterschätzt. In unserem Mietzelt gab es leider weder Iso-Matten noch Schlafsäcke… Naja, so starten wir dann zumindest nicht zu spät in den Tag und wandern gemütlich am Atera Keikoku Gorge entlang wieder bis zur Hauptstraße. Die Strecke ist super schön (Bild 2). An der Flussmündung angekommen, kühlen wir uns ab und organisieren uns, da wir hier wieder Internetempfang haben, gleich noch über AirBnB eine Übernachtung für heute in Korfu, in der Nähe des Mount Fuji. Per Anhalter werden wir von zwei ganz lieben Muttis in ihrem Van und mit ihren 6 Kindern bis nach Magome zurück gefahren, wo wir unser untergestelltes Gepäck aufnehmen und dann erst per Bus zum Bahnhof nach Nakatsugawa und anschließend mit dem Zug bis nach Korfu fahren. Von hier aus soll es in den nächsten Tagen zum berühmten Mt. Fuji gehen. Erst am späten Abend treffen wir bei Akimi und Hiroshi ein, wo wir im Gästezimmer schlafen können.

 

Dienstag, 25.08.15

Das Wetter ist regnerisch und so müssen wir, auch aufgrund der anhaltend schlechten Vorhersage für die nächsten Tage und Wochen, unser Ziel, den Mt. Fuji zu besteigen, begraben. Es macht für uns einfach keinen Sinn, bei völliger Bewölkung und im Regen einen doch recht anspruchsvollen Walk zu machen, nur um dann KEINE AUSSICHT zu genießen… Unser nächstes Ziel heißt Hokkaido. Die Nördliche Hauptinsel Japans reizt uns vor allem, weil es dort sehr grün und ruhig sein soll. Immer wieder haben unsere japanischen Bekanntschaften uns empfohlen, unbedingt dort hin zu fahren. Auf dem Weg dahin planen wir noch einen Zwischenstopp in Sendai. Dort haben wir uns per Couchsurfing eine Unterkunft organisiert. Ansonsten verbringen wir den Tag in Korfu heute mit Blog schreiben und der weiteren Reiseplanung zu Hokkaido, bevor es dann morgen weiter geht (Bild 3). In Korfu selbst machen wir noch eine kleine Radtour, die aufgrund des schlechten Wetters allerdings kurz ausfällt und keine wirklichen Highlights zu bieten hat.

 

Mittwoch, 26.08.15

Wir starten mit dem Zug von Korfu aus nach Sendai. Mit unserem Studenten-Zug-Pass können wir zwar überall, ohne extra zu zahlen, lang fahren, aber wir dürfen keine Schnellzüge nehmen. So zieht sich die Fahrt nach Sendai bis zum Abend, wo uns Naoko schon am Bahnhof empfängt. Die rüstige Rentnerin ist seit 28 Jahren Taichi-Lehrerin und lernt nebenbei gerade Englisch. Da kommt für sie das Couchsurfing natürlich gerade recht, denn so trifft sie Leute aus aller Welt. In ihrer Wohnung im 11. Stock angekommen, können wir eine super Aussicht auf die Stadt genießen (Bild 4). Als Highlight des Tages überrascht sie uns dann noch mit einem leckeren japanischen Abendessen.

 

Donnerstag, 27.08.15

Heute sehen wir uns Sendai mal aus der Nähe an. Dazu nimmt uns Naoko mit ihrem heißen Stadtflitzer (Bild 5) bis zum Sendai-Castle, also dem alten Schloss, mit. Sie selbst hat ein paar Stunden Taichi heute und kann uns daher nicht begleiten. Am Schloss angekommen, stellen wir erst mal fest, dass es eben dieses gar nicht mehr gibt. Auf den alten Ruinen kann man zumindest einiges über die Geschichte der Stadt lernen und hat dabei noch einen tollen Ausblick auf die Stadt uns das Umland. Wir nehmen uns der Geschichte der Samurai-Kultur hier an (Bild 6) und genießen das absolut leckere Zunda Saryo, eine Art Milch-Shake aus Bohnen und Sahne… schmeckt ein bissl wie Eis mit Griesbrei-Geschmack, einfach der Hammer.

Im Anschluss schlendern wir noch zum Stadtmuseum, wo wir eine Menge über die alte Samurai-Kultur hier in Sendai lernen. Zum Mittagessen gehen wir dann weiter Richtung Innenstadt. Hier landen wir mal wieder beim Italiener. Im Saizeria gibt’s heute Schnecken, Nudeln, Pizza und Wein zu, mal wieder, unschlagbaren Preisen… Später am Abend treffen wir uns dann alle wieder bei Naoko zu Hause wo es heute deutsche Kost gibt: Buletten mit Kartoffelbrei und Möhren =0)

 

Freitag, 28.08.15

Ab in die Berge.. Naoko nimmt uns heute mit nach Yamadera. Dort wartet eine große Tempelanlage tief in den Bergen auf uns. Unterwegs erklärt sie uns, warum die Gegend hier so gut besucht ist und was es so mit den einzelnen Tempeln auf sich hat. Dabei legt sie auch ein gutes Tempo vor. Wir erfreuen uns daran, der Stadt entkommen zu sein und inhalieren die Schönheit und Ruhe der Natur (Bild 7)… Im Anschluss fahren wir weiter nach Matsuschima. Ein schöner Strand, noch mehr Tempel und ein leckeres Mittagessen in einer kleinen Wirtschaft am Straßenrand runden unseren schönen Ausflug hier ab. Dabei müssen wir wirklich mal wieder fest stellen, dass das Essen in Japan bisher wirklich immer richtig lecker ist.

Nachdem wir am späten Nachmittag wieder in Sendai ankommen, fährt Naoko mit uns noch einmal quer durch die Stadt. Wir wollen uns eine Campingausrüstung zulegen und nachdem wir von den Preisen in den Fachgeschäften nicht gerade angetan waren (das günstigste kostete 20.000 Yen, also ca. 150 €), wollen wir heute in einen der Gebrauchtwaren-Läden fahren. Im Hard-off gibt es nahezu alles, was man sich vorstellen kann. Von Geschirr über Golfschläger bis hin zu Kühlschränken und vor allem Campingausrüstung. Wir finden ein paar Zelte für ca. 35 €, wollen aber morgen nochmal woanders schauen.

 

Samstag, 29.08.15

Nach ausgiebigem Ausschlafen und Frühstücken gehen wir in die Stadt. Mission: Zeltkauf steht noch aus. In der Stadt fahren wir zunächst in einen Baumarkt. Im Do-It-Yourself finden wir das günstigste 2-Mann-Zelt für 5.500 Yen, also ca. 40 Euro. Das klingt schon mal gut. Aber bevor wir zuschlagen, wollen wir es noch in einem anderen Hard-Off in der Stadt probieren. Vorher gibt’s zur Belohnung aber erst mal einen Besuch in einer Sushi-Bar, wo wir uns mal wieder kräftig verwöhnen…

Im Anschluss fahren wir dann in den anderen Hard-off und finden schließlich unser Zelt. 1.500 Yen, also gerade mal 10 EURO kostet uns das Schnäppchen. Dazu gibt’s noch zwei Schlafsäcke für jeweils 5 EUR!!! Voller Stolz präsentieren wir Naoko am Abend unsere neue Ausrüstung.

Sonntag, 30.08.15

Wir planen unseren Trip nach Hokkaido. Wir werden morgen von Sendai aus 2 volle Tage nur mit dem Zug unterwegs sein. Daher wollen wir schon mal vorher alles organisieren. Wo wollen wir hin? Wo können wir campen? Usw. Am Nachmittag besorgen wir uns dann im Baumarkt noch Camping-Kocher, Topf und Isomatten und vervollständigen so unser Outdoor-Equipment.

Jetzt kann Hokkaido kommen!

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#34 – Woche in Bildern

Woche 34 – Karijini und Port Hedland

 

1 – Montag, 02.06.2014

Heute verlassen wir den Cape Range Nationalpark und machen uns auf den Weg zum nächsten: Karijini. Wieder einmal geht es stundenlang gerade aus mit sich kaum verändernder Landschaft. Als endlich ein paar Bergen bzw. Gesteinsformationen auftauchen freuen wir uns über die Abwechslung und bestaunen die Landschaft. Kurz vor Sonnenuntergang kommen wir auf einem 24-Stunden Parkplatz (Overnighter) mit Toilette – yippie – an.

2 – Dienstag, 03.06.2014

Ausblick vom Mount Bruce, am Eingang des Karijini, auf eine Mine im Hintergrund. Wir sind jetzt in der Minengegend angekommen. Nach einer langen Fahrt entschließen wir uns, nur zum nahe gelegenen Aussichtspunkt zu laufen, anstatt den Mount Bruce ganz zu besteigen. Das würde dann 5 Stunden dauern. Da wären wir vor der Dämmerung nicht zurück. Trotz, dass der Berg nur irgendwas um die 600 Meter hoch war, ist er der zweit höchste in Westaustralien. Anschließend geht’s für uns ins Bushcamp im Nationalpark. Zum Glück bekommen wir einen Platz, der etwas Schatten spendet. Die Nächte sind hier mit 10 – 15 Grad kalt, die Tage mit 25-30 Grad aber heiß.

3 – Mittwoch, 04.06.2014

Nach einem unerwartetet kurzen Ausflug in die Dales-Schlucht (Gorge) verbringen wir den restlichen Tag mit unseren „Nachbarn“ Shane und Shaz aus Neuseeland beim Karten spielen, quatschen und Wein trinken. Wir kamen gestern Abend mit den Zweien schon in Kontakt und haben uns heute Morgen zusammen auf Entdeckungstour durch den Dales-Gorge begeben. Die Australier sind hier mit ihren Dauerangaben für die Wanderstrecken durch die Schluchten übervorsichtig. Beispielhaft: für 500 Meter hin und zurück 45 Minuten einplanen!!! Naja, wir waren irgendwie wesentlich schneller und so kam es, dass wir nach einer Stunde schon am Ende der Tagestour, am Badepool, ankamen. Und da haben wir uns durch Fotografieren schon sehr sehr sehr viel Zeit gelassen. Trotz, dass es kalt war, sind wir da auch ins Wasser gesprungen, um das Salzwasser vom Meer runter zu waschen. Am Ende waren wir, nach insgesamt ca. 2 Stunden, gegen späten Mittag, schon wieder zurück im Camp.

4 – Donnerstag, 05.06.2014

Klettertag im Hancock- und Weano-Gorge. Eigentlich wollten wir heute schon weiter reisen, da uns von der Schotterpiste zu den anderen Gorges abgeraten worden ist. Shane und Shaz haben uns angesteckt und wir probierten es. 50 km ungeteerte Straße. Die ersten 30 km waren ganz ok… nur die letzten 20 waren wieder einmal eine Geduldsprobe. Wir kommen an und es hat sich gelohnt. Wir treffen am Ende des ersten Gorges Shane und Shaz wieder und klettern so gemeinsam durch den Tag. Es geht zum Handrailpool (hier heißt es an einer Stange festhalten und steil runterklettern), wir bewältigen der Spiderwalk (wie Kaminklettern, nur vorwärts) und das ein oder andere Mal heißt es heute: Schuhe aus und nass werden. Schön. Wir kommen heute zur Dämmerung erst zurück. Trotz, dass wir von der frischen Luft, der Hitze, dem kalten Wasser und der Kletterei etwas geschafft sind, sitzen wir wieder bis in die Nacht mit unseren Kiwis zusammen. Wir raffen uns sogar auf, nochmal zum Aussichtspunkt zu laufen und die Sterne anzuschauen.

5 – Freitag, 06.06.2014

Roadtrains. Heute geht’s über den Great Northern Highway nach Port Hedland. Wie gesagt wir sind in einer Minengegend. Es wimmelt hier nur so von diesen riesigen Roadtrains. Spannend ist es, wenn uns so einer auch noch überholt!!!

6 – Samstag, 07.06.2014

Und wieder ein Office-Tag. Wir sind gestern Abend auf dem einzigen vernünftigen Campground in Port Hedland angekommen und nutzen wieder die Gelegenheit! Strom, Duschen, Waschmaschine und ab und zu in den Pool springen. Port Hedland ist nicht wirklich schön und bietet auch nichts sehenswertes, aber hier lässt es sich aushalten. So können wir in Ruhe Couchsurfing für Broome organisieren, die weitere Route planen, die Woche in Bildern schreiben und zusammen stellen und relaxen.

7 – Sonntag, 08.06.2014

Shopping – wir wollen unsere Tanks und Vorräte auffrischen und machen uns auf den Weg nach South Hedland und anschließend nach Port Hedland. So kommen wir auch an der einzigen Attraktion – dem Hafen – vorbei. Leider sind heute nur 2 große Tanker zu sehen. Am späteren Nachmittag setzen wir uns mit unseren „Nachbarn“ Ralf, aus der Schweiz und Julia, aus Österreich, auf einen Kaffee zusammen. Daraus wird dann irgendwie der gesamte Abend. Wir quatschen und naschen und so vergeht die Zeit wie im Flug. Gegen 22:00 machen wir uns dann noch ein leichtes Abendessen und genießen das bei dem ersten Teil der dritten Staffel der BBC-Sherlock-Reihe. Bei euch müsste die grad im TV laufen. Hier konnten wir Sie, natürlich in Englisch, schon auf DVD erstehen. Sensationell – einfach der beste Sherlock – und wir sind glücklich! 🙂

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#30 Woche in Bildern

Woche 30 – zurück nach Perth

05.05.2014 bis 11.05.2014 Wellington Dam bis Perth

Montag, 05.05.2014

Wir bleiben im Campground Potters Gorge am Wellington Dam und verbringen sehr relaxte Tage am See. Mit unseren „Nachbarn“ tauschen wir uns über unsere jeweiligen Erlebnisse in Australien aus und so kann jeder von uns einiges an Ideen für die nächsten Monate mitnehmen. Kennen gelernt hatten wir sie durch Rico’s Slapstick-Einlage vom Samstag (Bild 1), als er beim Feuer machen plötzlich in seinem Stuhl versank. Wir haben alle gefeiert, als Rico wie ein Marienkäfer auf dem Boden lag und sich mühte, wieder hoch zu kommen. Jaja, ganz schön stressig, dieses Traveller-Leben. Ansonsten war heute nicht viel los. Kleines Highlight war noch der selbstgemachte Damper (Buschbrot) von unseren Australiern. Schmeckt wie Osterbrot. Zum Abendessen kochen wir und essen wir wieder alle zusammen (Bild 2). Zudem sind wir hier echt billig weggekommen. Denn da der Ranger zum kassieren der Gebühren zuletzt am Samstag vor uns hier war, haben wir umsonst übernachtet… nice!

Dienstag, 06.05.2014

Wir machen uns auf Richtung Perth. Doch vorher wollen wir uns noch Collie in der Nähe ansehen. Hier gibt’s allerdings nicht viel – also weiter. Auf dem Weg machen wir in Eaton bzw. Australind noch Lunch am Strand. Danach ging es weiter über Harvey, Falcon, Mandurah, den Kwinana Freeway entlang bis nach Rockingham. Das muss allerdings noch bis morgen auf uns warten. Im Bonney’s Water Ski Park mieten wir uns für eine Nacht (30 AUD) ein. Außer Strom und einer heißen Dusche erwartet uns ein beißender Geruch in der Luft, weil irgendjemand in der Nähe ein Feuerchen gemacht hat… Ela hat unterwegs im Supermarkt noch die 2. Staffel von Sherlock besorgt und so lassen wir’s uns im Van bei Abendessen und Film gut gehen.

Mittwoch, 07.05.2014

Heute geht’s nach Rockingham. Nach Stadtrundfahrt und Mittagessen fängt es an, wie aus Kübeln zu regnen (Bild 3). Insgesamt ist aber auch in Rockingham nicht wirklich viel los. Wir nutzen die Gunst der Stunde und verbringen die Zeit in den Malls. Neben weiterem Outdoor-Equipment für den Van findet Ela auch jede Menge Spielsachen für zwischendurch (Bild 4) Gegen Nachmittag suchen wir über unsere App mal wieder nach kostenfreien Campgrounds. Je näher wir allerdings nach Perth kommen, umso schwieriger wird das Ganze. Im Langford Park kommen wir im strömenden Regen an. So versuchen wir zum ersten Mal, zwischen Fahrerkabine und „Schlafzimmer“ in unserem Van hin und her zu klettern. Ein paar blaue Flecken hat’s gebracht, dafür wenigstens trocken! Blöd wurde es nur dann gegen 11 Uhr nachts, als wir dann doch mal gern im Wald „auf Toilette“ gegangen wären. Seit Stunden haben wir mal darauf gewartet, dass der starke Regen nachlässt. Und tatsächlich, gegen Mitternacht ließ es dann mal kurz nach. Wir also, nix wie raus, der Natur freien Lauf lassen und dann endlich beruhigt einschlafen.

Donnerstag, 08.05.2014

Heute geht es dann – nach 2 Monaten Rundfahrt im Südwesten wieder zurück nach Perth. Es kommt uns fast schon etwas heimisch vor, hier wieder durch die bekannten Straßen zu fahren. Für den Nachmittag sind wir mit Ines und Max verabredet. Wir sehen endlich mal ihre Wohnung in Northbridge und übernachten dort auch. Sie leben mit 2 Italienern zusammen, mit denen man echt viel Spaß hat. Vor allem wenn sie dann auch noch beide gleichzeitig auf einen einreden – was sie zumindest selber überhaupt nicht zu stören scheint – uns aber einfach nur amüsiert. Das Wetter hingegen ist nicht wirklich besser geworden. Es regnet nahezu den ganzen Tag lang. Nervig ist dabei vor allem: da die beiden direkt in Northbridge wohnen, kriegt man in der Nähe keinen Parkplatz für länger als 2 Stunden. So müssen wir das Auto am Hyde-Park abstellen und ca. 10 Minuten zu Fuß laufen. Aber es war ein super Abend bei Chili und Wein.

Freitag, 09.05.2014

Wir fahren mit Ines zum Farmer’s Market in Perth und stauben richtig günstig Gemüse ab (Bild 5). Max muss ja leider arbeiten =0) Danach verabschieden wir uns und fahren rüber nach Cloverdale, um unsere Freunde Silvia und Glen (unsere Couchsurfing-Hosts vom Februar) wieder zu besuchen. Und vor allem hier ist es ein kleines bisschen wie zu Hause. Schließlich haben wir die Zwei ja fast 3 Wochen lang „belagert“ und so freuen wir uns richtig sie und auf „unser“ Zimmer und „unser“ Bett.

Samstag, 10.05.2014

Da heute Wochenende ist und Silvi und Glen auch mal ausschlafen können, beginnt der Tag sehr entspannt. So entspannt, dass wir unser Frühstück gegen 15 Uhr einnehmen (Bild 6). Einfach herrlich die 2, wie sie uns bei sich wieder aufgenommen haben und wie wir die Zeit miteinander teilen können.

Sonntag, 11.05.2014

Als Highlight des Tages hat Silvi heute Lammkeulen „besorgt“. Die will Glen heute zubereiten (Bild 7). Ein super leckeres Abendessen erwartet uns also. Zum Frühstück, heute wieder zu etwas regulärerer Zeit, gabs Eggs, Beans and Bacon gefolgt von einem herrlichen Mittagsschlaf. Also Essen-Schlafen-Essen-Schlafen – so muss ein Sonntag sein 😉

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